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Nico Rosberg: Unermüdlichkeit von Lewis Hamilton beeindruckt mich am meisten

Lewis Hamiltons Ex-Teamkollege Nico Rosberg staunt über den siebten Titel des Briten und erklärt, was ihn "zu einem der Größten aller Zeiten" macht

Nico Rosberg ist bis dato der einzige Formel-1-Konkurrent, der Lewis Hamiltons Titelserie mit Mercedes brechen konnte. 2016 entschied der Deutsche den teaminternen Kampf um die WM-Krone mit fünf Punkten Vorsprung für sich.

Der 35-Jährige, der nach seinem ersten und einzigen Weltmeistertitel zurücktrat, weiß: "Um Lewis zu schlagen, muss man selbst alles zu 100 Prozent perfekt auf die Reihe bekommen. Ansonsten hat man keine Chance. Das erfordert totale Hingabe und totale Perfektion. Über die komplette Saison hinweg muss alles stimmen."

Im Gespräch mit 'Sky Sport F1' erinnert sich der ehemalige Mercedes-Pilot: "Mir ist das in einer Saison gelungen und darauf bin ich sehr stolz. Und je mehr er gewinnt, desto mehr verstehe ich, wie schwer es eigentlich war, ihn zu schlagen."

Türkei-Grand-Prix ein weiteres "Meisterstück"

In diesem Jahr ist das erneut niemandem gelungen. Bereits im viertletzten Saisonrennen konnte Hamilton vorzeitig den Titel sichern, seinen insgesamt siebten in der Königsklasse. Damit zog er mit Rekordweltmeister Michael Schumacher gleich. Den WM-Triumph krönte der Brite mit einem weiteren Rennsieg in Istanbul.

"Ich habe dieses Rennen sehr genossen. Ich denke, dass ist jedem so gegangen, denn es war wirklich spannend. Niemand hätte gedacht, dass Lewis dem Sieg diesmal auch nur nahe kommen würde. Aber letzten Endes war es einmal mehr ein absolutes Meisterstück. Er hat erneut gezeigt, dass er da draußen der Beste ist", sagt Rosberg.

Auch die ständig wechselnden Streckenbedingungen in Istanbul konnten Hamilton am vergangenen Rennsonntag nichts anhaben. "Ich habe es selbst einige Male aus erster Hand erlebt und kann bestätigen, dass er bei solchen Bedingungen einfach der Beste ist", bekundet sein ehemaliger Teamkollege und Titelkonkurrent.

Auf einer Stufe mit Schumi, Senna und Fangio

Die sieben WM-Titel, die Hamilton nun sein Eigen nennen kann, seien "eine phänomenale Leistung", sagt Rosberg. "Niemand hätte gedacht, dass dieser Rekord von Michael Schumacher jemals eingestellt oder gebrochen werden würde."

Im direkten Vergleich der beiden Ausnahmekönner, die Rosberg "zu den Größten aller Zeiten" zählt, will er sich nicht festlegen, wer der Bessere ist. "Es gibt neben Schumacher und Lewis ja auch noch Senna, Fangio ... Zu sagen, wer von ihnen der Beste ist, das ist einfach unmöglich. Jeder war auf seine Weise einzigartig, alle waren unglaublich."

Mit Hamilton verbindet er aber freilich ganz besondere Erinnerungen: "Ich kenne Lewis schon sehr lange. Wir waren Teamkollegen im Kart, als wie 14 Jahre alt waren, damals beste Freunde. Ich habe wirklich großen Respekt vor seiner Leistung."

Rosberg grübelt: "Wo soll das noch hinführen?"

"Als wir jung waren, duellierten wir uns nicht nur auf der Strecke, sondern in sämtlichen Belangen unseres Lebens. Es ist phänomenal, dass er immer noch so unermüdlich ist und immer noch die Motivation besitzt, weiterzumachen und den nächsten Schritt zu gehen, nach fünf, sechs, jetzt sieben Titeln", sagt Rosberg bewundert.

"Natürlich besteht immer das Risiko, dass die Motivation irgendwann nachlässt. Er hat ja schon so viel erreicht, es gibt kaum noch eine Steigerung. Aber das macht es umso beeindruckender und erklärt, warum er nicht nur eine, sondern so viele Weltmeisterschaften gewonnen hat." Und noch einige weitere könnten folgen.

Lewis Hamilton, Nico Rosberg

2016 lieferten sich Rosberg und Hamilton einen erbitterten Kampf um den Titel

Foto: LAT

Für seine Gegner wie Bottas, Verstappen und Vettel müsse es ziemlich frustrierend sein zu hören, dass das erst der Anfang sein könnte, mutmaßt Rosberg. "Ich meine, wo soll das noch hinführen? Ich bin gespannt, wie er sich entscheiden wird in Bezug auf seine Zukunft. Bisher hat er für das nächste Jahr noch keinen Vertrag unterzeichnet."

Ein Wiedersehen mit Rosberg wird es auf jeden Fall geben - in der neuen Rennserie Extreme E, wo beide ein eigenes Team an den Start schicken. "Ich freue mich darauf, diese Wettbewerb zwischen uns wieder aufleben zu lassen", sagt der Deutsche, "und diesmal für einen guten Zweck, nämlich im Kampf gegen den Klimawandel."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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