Nikita Masepin deutlich abgehängt: Russe hadert mit Dschidda-Licht
Während Mick Schumacher sogar einen Williams schlagen konnte, hatte Nikita Masepin Probleme mit der Strecke und den Lichtverhältnissen

Für Mick Schumacher lief der Trainingsfreitag in Saudi-Arabien (Formel 1 2021 live im Ticker) ziemlich gut. Der Haas-Pilot konnte nicht nur Teamkollege Nikita Masepin deutlich distanzieren, sondern sich auch in beiden Sessions vor Nicholas Latifi im Williams platzieren: Vier Zehntelsekunden hatte er am Tagesende auf der Habenseite.
"Ich denke, dass wir recht nah an Williams dran sind", freut sich der Deutsche, dem auch nur 0,146 Sekunden auf George Russell fehlten. "Wir wissen, dass sie ihren Motor im Qualifying noch etwas aufdrehen können, aber hoffentlich haben wir in den Kurven ein besseres Auto und können ein wenig aufholen."
Am Freitag stand für den Deutschen aber erst einmal im Fokus, die neue Strecke zu lernen. Sein Eindruck: "Sie ist ziemlich schnell und ziemlich intensiv. Es fühlt sich so an, als würde es nie richtig geradeaus gehen."
"87 Runden mit unseren Rookies zu bekommen, ist positiv", meint auch Teamchef Günther Steiner. "Streckenzeit ist sehr wichtig, aber ich denke, dass wir den Tag weise genutzt haben, um uns auf das morgige Qualifying vorzubereiten."
Mit dem Set-up war Schumacher am Freitag recht zufrieden, und auch die Reifen hätten wie erwartet funktioniert, doch er weiß, dass sich das aufgrund der Streckenevolution für die restlichen Tage ändern wird.
"Die Veränderungen, die wir heute Abend vornehmen werden, werden ziemlich wichtig sein", betont er. "Und ich denke, wir haben ein paar gute Ideen. Hoffentlich werden wir es für morgen zum Funktionieren bringen."
Masepin kommt noch nicht zurecht
Teamkollege Nikita Masepin hatte am Freitag hingegen wieder seine eigenen Probleme. Fast zwei Sekunden fehlten ihm im ersten Training auf seinen Teamkollegen, eine Sekunde war es im zweiten Training. "Ja, es gibt noch eine Menge Pace zu finden", gibt er zu und spricht über die Probleme, die er mit der Strecke hatte.
"Die Strecke ist komplett anders als alles, was ich in meiner Karriere gefahren bin", sagt er. "Die Strecke benötigt eine Menge Selbstvertrauen und Wissen, wo sie langgeht, weil viele Kurven gleich aussehen", so der Russe.
Was es für ihn noch schwieriger gemacht hat: Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen konnte er die Strecke maximal im Videospiel ausprobieren, aber nicht im Simulator. Zudem hatte der Haas-Pilot Probleme mit der Streckenbeleuchtung, die laut ihm "nicht besonders gut" ist. "Vor allem im Dunkeln kann man nur schwer sehen, wo man hinfährt", hadert er.
Mit seinem Dreher im zweiten Training hatte die Dunkelheit aber nichts zu tun: "Der Dreher ist mit viel Benzin passiert", erzählt er. "Das passiert in einem langsamen Abschnitt, wenn die Reifen einbrechen. Ich habe gepusht, um zu sehen, wie stark die Reifen abbauen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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