Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Für die schnellste Runde: Red Bull opfert Punkte bei Perez

Sergio Perez gelang in Silverstone nicht die erhoffte Aufholjagd, kurz vor dem Ende kam es zudem zu einem Zwischenfall mit Kimi Räikkönen

Red Bull kassierte in Silverstone einen herben Rückschlag im WM-Rennen, doch nicht nur der Ausfall von Max Verstappen tat weh, sondern auch die Leistung von Sergio Perez war enttäuschend. Der Mexikaner brachte sich im Sprint mit seinem Dreher um alle Chancen auf eine vordere Platzierung, sowohl am Samstag als auch am Sonntag.

Perez startete das Rennen aus der Boxengasse, nachdem sich Red Bull zu einem größeren Umbau am Auto entschieden und damit die Parc-ferme-Regularien gebrochen hatte. Unter anderem wurde ein anderer Heckflügel montiert, der weniger Abtrieb generiert und damit höhere Topspeeds ermöglichen sollte.

Doch die erhoffte Aufholjagd blieb aus. "Wir sind nicht so nach vorne gekommen wie erwartet. Wir waren in einer schwierigen Situation mit den Reifen und sobald wir in den DRS-Zug kamen, war es wirklich hart", schildert Perez.

Früher Strategiewechsel bei Red Bull

Zwar arbeitete sich der 31-Jährige in den ersten Runden sukzessive nach vorne, doch auf Platz zwölf angekommen kam die Offensive zum Stillstand. Damit stieß auch der strategische Plan, Perez lange auf den harten Reifen fahren zu lassen, an seine Grenzen. Doch Perez gibt zu, dass Red Bull ohnehin auf mehrere Szenarien vorbereitet war.

"Wir haben es ziemlich offengelassen. Und als wir dann in den DRS-Verkehr gekommen sind, war es uns wert, etwas anderes zu probieren", sagt Perez. Also holte Red Bull Perez bereits nach 18 Runden an die Box und wechselte auf Mediums.

Auf den frischen Reifen ging Perez zunächst erstmals an Kimi Räikkönen vorbei, zudem folgten nach den Stopps der Konkurrenten noch Manöver gegen Esteban Ocon und Pierre Gasly, wodurch Perez bereits Neunter war. "Ich denke, Platz sieben war definitiv möglich. Ich denke, mit ein paar Runden mehr hätte ich Fernando [Alonso] noch bekommen", ist sich Perez sicher.

Perez sieht Schuld eher bei Räikkönen

Zwar kam er in Runde 38 nochmals zum Reifenwechsel, doch mit den dann deutlich frischeren Reifen gelang es Perez erneut, sukzessive Positionen gutzumachen. In Runde 46 kam es dabei zum zweiten Aufeinandertreffen zwischen ihm und Räikkönen, das dieses Mal mit einem Dreher des Finnen endete.

"Ich denke, er war übertrieben optimistisch. Er hat sehr spät in Kurve 15 gebremst. Ich habe ihn dann auf der Außenseite überholt und war für Kurve 16 innen und vorne. Aber er hat versucht, außen zu bleiben", schildert Perez die Situation aus seiner Sicht.

Während Räikkönen weit zurückfiel und die Hoffnung auf Punkte aufgeben musste, setzte Perez seinen Marsch nach vorne fort.

Red Bull opfert Punkte für Perez

Doch aufgrund der Entwicklungen an der Spitze entschloss sich Red Bull, die sicheren Punkte für Perez zu opfern und holte ihn auf Rang zehn liegend erneut an die Box. Mit gebrauchten weichen Reifen gelang es Perez dann noch, Lewis Hamilton an der Spitze die schnellste Runde und damit den Bonuspunkt wegzunehmen.

Damit holte der Mercedes-Pilot "nur" 25 statt der möglichen 26 Punkte. Da Perez selbst außerhalb der Top 10 landete, wurde der Punkt an niemanden vergeben.

Doch zurück zur Situation mit Räikkönen. Der Finne selbst bewertet sie Situation naturgemäß anders. "Wir hatten das Rennen über einige Kämpfe und natürlich waren sie viel schneller, aber ich konnte ihn eine lange Zeit hinter mir halten", schildert er zunächst die allgemeine Szenerie.

Räikkönen salomonisch: Platz elf oder zwölf ist auch egal

"Am Ende waren wir für einige Kurven nebeneinander, dann war ich in der ersten Kurve außen, in der nächsten innen und dann, ich weiß nicht, ich habe es noch nicht gesehen, aber vielleicht hat er mich nicht gesehen. Es endete damit, dass ich mich gedreht habe", sagt Räikkönen.

Perez selbst bewertete den Vorfall als Rennunfall, und auch die Rennkommissare sahen das so. Es gab keine Sanktionen gegen einen der beiden Fahrer. In der Begründung hieß es, dass Räikkönen zwar eingangs von Kurve 17 auf den Randstein gedrückt wurde, doch nach Rücksprache mit beiden Fahrern könne kein Hauptschuldiger ausgemacht werden.

Räikkönen beklagte, dass Perez ihm nicht genug Platz gelassen habe. "Ich weiß nicht, ob er mich nicht gesehen hat. Ich war eigentlich okay, aber plötzlich hat er in mich hineingelenkt und ich drehte mich weg", sagt Räikkönen, für den der Ausgang schlussendlich aber keine große Rolle gespielt habe. "Ob Elfter oder Zwölfter, das hilft uns nicht wirklich weiter", sagt er.

Zwar zeigte Räikkönen nach erneut schwachem Qualifying erst im Sprint und dann auch im Rennen eine gute Leistung und fuhr lange auf Rang zehn. "Aber je länger es ging, desto mehr musste ich in den Rückspiegel schauen statt nach vorne. Wir haben versucht, zu kämpfen, aber es hat nicht gereicht", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Formel 1 sagt rassistischen Fans nach Attacken gegen Hamilton: Raus hier!
Nächster Artikel Mercedes: Ohne Abbruch wäre Lewis Hamilton ausgeschieden!

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland