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"No way!": Sergio Perez versteht Zeitstrafe in Barcelona nicht

Racing Point holt mit den Plätzen vier und fünf erneut ein starkes Resultat - Doch alle reden nur über eins: Die Strafe gegen Sergio Perez!

"Strafzettelniveau!", poltert Formel-1-Experte Marc Surer. Und Sergio Perez fallen nur zwei Worte ein: "No way!" Die 5-Sekunden-Strafe gegen den Mexikaner sorgt für einiges an Stirnrunzeln im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya.

In einem sonst faden Rennen in der Spitzengruppe beim Großen Preis von Spanien 2020 sorgte Perez somit ungewollt für einen Aufreger. "Ich verstehe gar nicht, wohin ich fahre sollen", sagt er. Hamilton lief im engen letzten Sektor ab Kurve 10 auf ihn auf. Perez ließ ihn erst am Ende der Start/Ziel-Geraden vorbei.

"Der letzte Sektor ist so eng und winklig, da konnte ich doch nirgendwo hin", so der Formel-1-Rückkehrer nach überstandener COVID-19-Infektion. "Es wäre sehr gefährlich für mich gewesen, da irgendwas zu machen. Und trotzdem kriege ich die Strafe. Ich finde das unfair, aber es ist, wie es ist."

"Kurve 1 war die erste Gelegenheit, die sich mir geboten hat, weil die Strecke [im dritten Sektor] so eng ist. Das kann dort nur schiefgehen. Ich dachte mir, dass er nur noch mehr Zeit verlieren würde, wenn ich ihn dort vorbeilasse, als wenn ich bis Kurve 1 warte. Ich habe schon deutlich Schlimmeres gesehen und die Leute sind damit davongekommen."

Harte Linie in Spielberg angekündigt

Marc Surer spart ebenfalls nicht mit Kritik: "Die Strafe nervt. Die FIA fällt wieder auf ein Strafzettelniveau zurück." Eigentlich sollten Strafen in der Formel 1 unter der "Let them race"-Philosophie weniger werden. Doch in diesem Fall fuhren die Sportkommissare eine harte Linie.

 

Rennleiter Michael Masi rechtfertigt die Entscheidung (die nicht er selbst, sondern die Sportkommissare getroffen haben, nachdem er den Fall an sie weitergeleitet hat) mit der Fahrerbesprechung beim Steiermark-Grand-Prix im Juli: "Da haben wir angekündigt, dass wir dieses Jahr eine strengere Linie bei den Blauen Flaggen fahren würden." So sei es jetzt nur das erste Mal wirklich umgesetzt worden.

"Die Regeln besagen, dass ein Überrundeter das überrundende Fahrzeug bei der ersten Gelegenheit passieren lassen sollte. Es gibt gewisse Spielräume, aber diese beiden waren deutlich außerhalb davon", sagt er weiter.

Er betont auch, dass es keineswegs nur negative Kritik gegeben habe: "Wir haben auch positive Rückmeldung von Teamchefs erhalten, die uns dafür loben, dass endlich Strafen gegen Fahrzeuge verteilt werden, die Blaue Flaggen missachten."

Stroll mit dem Manöver des Tages

Abgesehen davon lief das Rennen für Racing Point gut. 22 Punkte für die Plätze vier und fünf waren das beste Saisonresultat für das Team, dessen Fahrzeug noch immer für Kontroversen sorgt.

 

"Das war ein gutes Rennen für unser Team", findet Perez. "Mich freut, dass wir zumindest als Team keine Punkte eingebüßt haben, weil Lance sie bekommen hat. Aber die Strafe war schon ziemlich hart." Stroll erbte den vierten Platz, weil er nur 2,260 Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Ziel kam.

Der Kanadier schob sich in der ersten Kurve auf sehenswerte Art an Valtteri Bottas vorbei. "Ja, das hat mir das Rennen versüßt", so der Sohn von Rennstallbesitzer Lawrence Stroll.

"Ich hatte einen guten Start, kam an Sergio vorbei und sah innen eine Lücke, in die ich dann reingestochen bin. Ich bin neben ihn gezogen und musste es nur noch durchziehen. Genau um solche engen Duelle geht es im Motorsport."

"Aber eigentlich habe ich es gemacht, um Zeit im Fernsehen zu bekommen. Ich habe mir gesagt: 'Ich bleibe jetzt nicht auf Platz vier sitzen, ich schnappe mir den Mercedes für ein paar Runden.' Dort innen zu bremsen, ist nicht ganz ohne und bin froh, dass es geklappt hat. Geplant war es nicht."

Stroll fiel dann hinter Perez zurück, weil Racing Point den Mexikaner auf eine Einstoppstrategie setzte. Als Stroll gegen Ende des Rennens aufholte, brauchte er wegen der Strafe nicht mehr überholen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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