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Noch 15 Rennen 2020? Steiner erwartet "sechs erbarmungslose Monate"

Mindestens 15 Rennen in einem halben Jahr: Haas-Teamchef Günther Steiner sieht ähnlich harte Zeiten auf sich zukommen wie beim Formel-1-Einstieg im Jahr 2016

Noch konnte die Formel 1 wegen der anhaltenden Corona-Krise kein einziges Rennen abhalten, doch am 5. Juli soll es mit dem Grand Prix von Österreich in Spielberg endlich losgehen. Ziel ist es, bis Ende Dezember 15 bis 18 Rennen zu fahren. Damit würde fast der komplette Saisonkalender in die zweite Jahreshälfte gequetscht.

Für die Teams und Fahrer würde das einen noch nie dagewesenen Kraftakt bedeuten. "Natürlich wird das hart", stimmt Haas-Teamchef Günther Steiner gegenüber 'RaceFans.net' zu. "Andererseits befinden sich aktuell viele Leute in Kurzarbeit. Das ist nicht gut, und natürlich hätte man die Arbeit lieber auf zwölf als auf sechs Monate verteilt."

Aber Situationen wie diese zu bewältigen, sei Teil des Jobs. Und den wollen ausnahmslos alle behalten: "Es gibt nicht viele so gute Jobs wie in der Formel 1. Wenn man einmal da war, dann wird jeder andere Job schnell langweilig. Ich denke daher, dass sich da alle einfach durchbeißen werden. Wir haben schon schlimmere Dinge hinter uns."

Teamchef erinnert an Haas-Einstieg vor vier Jahren

So erinnert sich Steiner an den Formel-1-Einstieg von Haas 2016. "Wenn ihr wüsstet, was wir in unserem ersten Jahr durchgemacht haben. Wie viele Tage und Nächte wir vor dem Test in Barcelona gearbeitet haben. Manche Leute von damals sind immer noch dabei und ahnen jetzt, dass diese Zeiten zurückkommen", blickt er voraus.

Bei Haas sei man bereit, betont der Teamchef, sagt aber auch: "Es wird immer Leute geben, die das nicht mitmachen. Wenn sich jemand entscheidet, dass er das nicht möchte, dann müssen sie es nicht machen. Wir leben in einer freien Welt. Und das respektiere ich auch. Es wird für uns alle gleich werden, es werden sechs erbarmungslose Monate."

Für diesen Zeitraum gilt es, die teaminternen Kräfte möglichst sinnvoll zu bündeln. Ein Rotationsprinzip innerhalb der Crew sei aber nicht vorgesehen. "Nein, das werden wir nicht machen", verrät Steiner. "Ich glaube, das bringt noch mehr Probleme mit sich. Denn dann muss man Übergaben machen, und da passieren Fehler."

Steiner: "Wir dürfen kein komplettes Jahr verlieren"

Dass an einer Durchführung der Formel-1-Saison 2020 festgehalten wird, befürwortet Steiner: "Ja, das unterstütze ich. Es gibt da natürlich einen finanziellen Hintergrund, den ich nicht genau kenne. Das ist auch nicht unser Job. Aber ich denke, dass die FOM (das Formel-1-Management; Anm. d. R.) weiß, was die Teams erwarten."

"Ich denke, es wäre gut, noch eine Saison hinzubekommen", fährt er fort. "Wenn wir ein komplettes Jahr verlieren, dann würden wir auch einige Fans verlieren, denn dann sieht es so aus, als wollten wir nicht fahren. Aber das wollen wir. Es ist eine schwierige Aufgabe für die FOM, denn niemand weiß, wie es mit diesem Virus weitergeht."

Wie viele Grands Prix am Ende tatsächlich stattfinden können, wird auch davon abhängen, wie sich die Situation in den einzelnen Ländern weiterentwickelt und wie die Politik darauf reagiert. "Ich wäre mit 15 Rennen zufrieden", sagt Steiner. Einen genauen Überblick darüber, was möglich ist und was nicht, habe letztlich nur die FOM.

"Aber ich mache das jetzt schon seit einiger Zeit, also bekommt man ein Gefühl dafür, was passieren könnte und sollte. Ich denke, dass mehr als 15 sehr schwierig wären." In jedem Fall hofft er, die Saison am Ende des Jahres abzuschließen: "Das war in der Formel 1 immer so. Wir sollten versuchen, 2021 einen frischen Start zu haben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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