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Norris belohnt sich mit Podium: Fortschritt als Fahrer und Persönlichkeit

Andreas Seidl ist beeindruckt von der Entwicklung, die Lando Norris über den Winter vollzogen hat - Weiteres "Momentum" durch ersten Podestplatz in der Formel 1

Irgendwie passt es, dass Lando Norris ausgerechnet in Spielberg sein erstes Podium in der Formel 1 holte. 2017 ging ein Bild des Briten um die Welt, als dieser gerade aus dem Formel-3-Rennen auf dem Red-Bull-Ring ausgeschieden war und enttäuscht im Kiesbett saß. Drei Jahre später sind es die Bilder des jubelnden McLaren-Piloten, die Schlagzeilen machen.

Für McLaren-Teamchef Andreas Seidl ist das Podium des 20-Jährigen kein Zufall. "Er hat sich gemeinsam mit den Ingenieuren gut auf die Saison vorbereitet und auch als Persönlichkeit einen guten Schritt gemacht. Das haben wir für die zweite Saison auch erwartet. Ich bin sehr glücklich über das, was er bisher gezeigt hat", zeigt sich Seidl zufrieden.

Bereits am Samstag überzeugte Norris mit einem starken vierten Rang im Qualifying - aus dem nach der Strafe gegen Lewis Hamilton sogar ein dritter Startplatz wurde. "Wenn ich die Runde wirklich perfekt getroffen hätte, hätte ich vielleicht sogar Max [Verstappen] kriegen können. Aber er hätte wahrscheinlich auch noch ein bisschen was drin gehabt", verrät Norris.

McLaren hatte Podium schon abgeschrieben

"Es war mein bestes Qualifying", so der Brite am Samstag, der da bereits ein großes Lob von Seidl bekam: "Es war eine brillante Runde von ihm. Besonders nachdem er den ersten Q3-Run abbrechen hat müssen, wegen eines Sensorproblems, das wir beheben mussten. Aber nicht einmal das hat ihn aus dem Rhythmus geworfen. Er ist ruhig und gelassen geblieben."

"Das zeigt, dass er über den Winter einen guten Schritt gemacht hat", so der Teamchef, der seinem Fahrer bei 'Sky' eine "große Zukunft" voraussagt. Norris sei am ganzen Wochenende in Österreich "beeindruckend" gefahren. "Für einen Fahrer ist es wichtig, dieses Momentum aufzubauen", erklärt Seidl und betont, dass diese Entwicklung bereits 2019 eingesetzt habe.

Zwar blieben die ganz großen Ergebnisse in der Rookie-Saison von Norris aus, und die WM beendete er als Elfter klar hinter seinem Teamkollegen Carlos Sainz (WM-Sechster). Doch Seidl erklärt, dass man bereits damals gemerkt habe, dass Norris immer mehr Selbstvertrauen aufbaue. Das zeigte sich in Spielberg vor allem in der letzten Runde.

Der Brite legte im letzten Umlauf die schnellste Rennrunde hin und schnappte Hamilton damit noch Platz drei weg. Laut Seidl hatte man bei McLaren selbst schon nicht mehr an das Podium geglaubt. "Wir haben in die ganze Zeit über die Strafen und Lücken auf dem Laufenden gehalten. Ehrlich gesagt hätte ich diese Runde am Ende nicht erwartet", so Seidl.

Norris vor dem Rennen "etwas nervös"

"Aber offensichtlich hatte er eine Strategie im Hinterkopf. Es ist einfach [großartig], wenn so ein junger Kerl so eine letzte Runde hinlegt, um es noch auf das Podium zu schaffen", zeigt sich der Teamchef beeindruckt. Norris selbst erklärt währenddessen, dass er vor dem Rennen gar kein so gutes Gefühl hatte. "Ich will nicht lügen: Ich war etwas nervös", so der Brite.

"All meine Übungsstarts waren ziemlich furchtbar. Ich kam bei jedem einzelnen in den Anti-Stall, weswegen ich etwas Angst hatte", verrät er. Letztendlich klappte aber alles, und Norris konnte zu Beginn das Rennens mit den ganz großen Jungs der Formel 1 kämpfen. Direkt gegen Verstappen, Hamilton und Co. zu fahren, habe ihm viel "Selbstvertrauen" gegeben.

"Gleichzeitig wussten wir von Anfang an, wer unsere echten Gegner waren", betont Norris. Denn am Sonntag sei man eigentlich nicht so schnell wie Ferrari oder Racing Point gewesen. "Trotzdem konnten wir drei [Fahrer] von ihnen schlagen - zwei Racing Points und einen Ferrari. Damit bin ich sehr zufrieden", freut sich auch der 20-Jährige selbst.

Übrigens: Das Aus in Spielberg 2017 änderte nichts daran, dass Norris am Ende des Jahres den Titel gewann. Das dürfte in dieser Saison in der Formel 1 zwar nicht gelingen. Angesichts der Entwicklung des ehemaligen Formel-3-Europameisters ist es aber alles andere als ausgeschlossen, dass es irgendwann auch in der Königsklasse klappen wird.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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