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Norris kritisiert Ferrari: Warum sagen sie Leclerc nicht, dass ich ankomme?

Lando Norris hadert mit seinem Fehler in Q2 und mit der Ferrari-Crew, die Charles Leclerc nicht gewarnt hat - McLaren trotz Steigerung immer noch langsam?

Norris kritisiert Ferrari: Warum sagen sie Leclerc nicht, dass ich ankomme?

Nach der herben Enttäuschung von Miami läuft es für McLaren in Monaco wieder etwas besser: Lando Norris konnte seinen MCL60 in Q3 bringen und dort Zehnter werden, Oscar Piastri schaffte den Cut um nur 0,018 Sekunden nicht und startet das Rennen als Elfter. Und obwohl das eine deutliche Verbesserung zu Miami ist, mahnt Norris vor überzogenen Erwartungen.

"Wir sind hier mit ein paar anderen Teilen hergekommen, um zu versuchen, das Auto zu verbessern, was vielleicht ein wenig in die richtige Richtung gegangen ist", sagt der Brite. "Aber wir reden nur über Kleinigkeiten."

Dass McLaren in Monte Carlo deutlich besser ist als in Miami, macht er vor allem an der Streckencharakteristik fest: "In Baku war es in Ordnung, in Miami waren wir weit weg, und hier sind wir wieder auf einem Stadtkurs, der uns etwas besser liegt. Es ist nicht so, dass wir groß etwas am Auto verändert hätten."

"Das lässt uns besser aussehen, als wir eigentlich sind. Wir sind immer noch ziemlich weit weg", so Norris' ernüchternde Analyse. "Wir sahen am ganzen Wochenende gut aus, weil wir einfach sehr schnell auf Speed gekommen sind."

Norris glaubt, dass sich die Konkurrenten erst einmal schwerer taten, sich an die Strecke zu gewöhnen. "Ich habe mich hingegen schon vom ersten Training an wohlgefühlt." Das konnte man auch in den Trainingsergebnissen lesen: Vor dem Qualifying war der Brite Siebter, Fünfter und Fünfter.

"Andere haben hingegen ein bisschen länger gebraucht, um auf Speed zu kommen. Alpine sah zum Beispiel bis zum Qualifying überhaupt nicht gut aus", sagt er. Esteban Ocon lag in allen Trainings hinter Norris, doch der Franzose wird den Grand Prix von Startplatz drei aus angehen.

Trotzdem sagt Norris, dass sein Team bislang einen sehr guten Job gemacht habe. "Ich denke, wir haben alles herausgeholt, bis ich es im Qualifying versaut habe." Denn Norris fuhr in seinem letzten Q2-Versuch gleich zweimal hart gegen die Leitplanke.

Norris schlägt gleich zweimal an

Erst touchierte er mit seinem linken Vorderrad die Begrenzung am Ausgang der Hafenschikane, bevor er eine Kurve später - wohl dadurch bedingt - noch einmal in der Tabac-Kurve hart einschlug und an die Box kommen musste.

"Ich war überrascht, dass die rechte Aufhängung gehalten hatte. Der Schaden war nur vorne links, aber ich bin auch in Tabac ziemlich hart eingeschlagen", sagt er. Doch die Mechaniker von McLaren konnten den Schaden noch rechtzeitig reparieren, um ihn in Q3 noch einmal rausschicken zu können.

 

"Ich habe es hinterfragt, ob vorne rechts wirklich alles in Ordnung ist, und sie haben ja gesagt", meint Norris. "Aber ich schätze, ich war ein wenig nervös. Es ist schwierig, gleich wieder rauszufahren und darauf zu vertrauen, dass alles passt. Aber wenn du die Outlap absolviert hast, fährst du einfach."

"Du gehst vielleicht ein kleines Risiko ein, ob alles hält, aber ich vertraue den Jungs", betont er und lobt: "Sie haben einen guten Job gemacht. Sie machen immer einen guten Job. Aber sie haben ja auch in Saudi-Arabien geübt, wo mir das Gleiche passiert ist."

Kritik nach Tunnel-Blockade von Leclerc

Doch die erste Runde in Q3 reichte nur für Platz zehn, und einen zweiten Versuch gab es für ihn nicht, weil Charles Leclerc im schnellen Tunnel plötzlich mitten vor ihm auftauchte, sodass Norris seine Runde abbrechen musste.

Leclerc bekam dafür drei Startplätze Strafe, doch Norris zeigt zumindest Verständnis. "Es ist hier immer schwierig. Er hat getan, was er konnte, aber es hat trotzdem meine Runde ruiniert."

 

Kritik richtet er eher in Richtung Ferrari, die ihn nicht gewarnt hätten, dass er kommt: "Wenn man den Funk hört, dann sprechen sie nur über Verstappens Runde und geben ihm Live-Updates, anstatt sich darauf zu konzentrieren, wer hinter ihm ist. Das verstehe ich nicht wirklich."

Doch Norris sagt, dass auch ohne seinen Fehler und das Blockieren durch Leclerc nicht viel mehr möglich gewesen wäre. "Ich denke nicht, dass wir ein besonderes Ergebnis hätten holen können. Platz fünf oder sechs hätten wir nicht geschafft - vielleicht war Platz acht möglich."

Piastri: Nächstes Mal will ich eher auf Speed sein

Für Teamchef Andrea Stella ist Platz zehn am Ende ein "vernünftiges Resultat", auch wenn er sagt, dass McLaren auch mit einem möglichen achten Platz eigentlich nicht zufrieden sein kann. "Aber wir arbeiten hart an der Entwicklung, und das ist, was wir jetzt eben haben."

Dafür war Oscar Piastri mit seinem ersten Formel-1-Qualifying in Monaco einigermaßen zufrieden. Er verpasste den Einzug in Q3 nur um Haaresbreite. "Am Ende vom Qualifying war ich ziemlich zufrieden, aber bis dahin konnte ich irgendwie nie so richtig aufbauen. Ich war immer sechs oder sieben Zehntel hinten."

"Aber im Qualifying habe ich die Lücke ziemlich geschlossen und einen großen Schritt gemacht, worüber ich sehr zufrieden bin", so der Australier. "In Zukunft möchte ich aber schon früher bei der Pace sein. Das macht das Leben einfacher."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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