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Norris spielt Spa-Crash runter: Muss nicht wie ein Held dastehen

Wie McLaren-Fahrer Lando Norris rückblickend seinen Formel-1-Unfall in Spa-Francorchamps bewertet und was er ohne den Crash noch hätte erreichen können

Er sei wieder "in Bestform", versichert Lando Norris. Und das nur wenige Tage nach seinem schweren Unfall beim Formel-1-Rennwochenende in Spa-Francorchamps. Dort war der McLaren-Fahrer im Regen in der Passage Eau Rouge/Raidillon schwer verunfallt.

Nun sagt Norris: "Ich glaube, ich habe noch ein paar kleine blaue Flecken, aber nichts, worüber man sich beschweren könnte und womit ich an dem Wochenende als Held dagestanden wäre." Es sei "alles gut", nach ein paar Tagen Abstand mit Erholung, denn genau das habe er "gebraucht", meint Norris.

Offen bleibt die Frage, was der Brite in seinem McLaren-Mercedes MCL35M hätte erreichen können, wäre er nicht im dritten Segment des Qualifyings verunfallt. Wäre sogar die Poleposition möglich gewesen? Norris scherzt: "Die bessere Frage wäre wahrscheinlich: Wie gut ist der Fahrer?"

Im Regen mehr riskiert als im Trockenen

Ernsthaft fügt er hinzu: "Das Auto war sehr gut. Wir hatten ein wirklich gutes Set-up und waren im Nassen sogar noch stärker. Da kannst du als Fahrer besser dein Potenzial aufzeigen, weil es dann nicht so sehr vom Material abhängt. Du kannst einen Unterschied ausmachen und gehst deshalb auch mal mehr Risiken ein."

Schnell war Norris mit diesem Rezept in jedem Fall: Sowohl in Q1 als auch in Q2 hatte Bestzeit gefahren, jeweils mit mehreren Zehnteln Vorsprung.

Er habe in der Qualifikation einfach "gutes Selbstvertrauen" gehabt, sagt Norris weiter. Deshalb habe er in Q3 einiges riskiert. "Ich war eins mit dem Auto, auch auf der Bremse. Das Auto hat mir auch das Vertrauen vermittelt", meint er.

War die Poleposition drin für Norris?

"Ob es die Poleposition hätte geben können, das weiß ich nicht. Es hätte aber ein sehr gutes Ergebnis werden können. Denn je nasser es wurde, umso schneller wurden wir."

Er wolle aber gar nicht näher darüber nachdenken. "Sonst bin ich nur umso trauriger, dass es eben nicht geklappt hat", sagt Norris.

Er glaube ohnehin: Seine Erfahrung von inzwischen zweieinhalb Saisons in der Formel 1 helfe ihm dabei, den Zwischenfall rasch abzuhaken.

Norris erklärt: "Ich habe dieses Jahr deutlich mehr Selbstvertrauen und bin mental besser aufgestellt. Wäre es vergangenes Jahr gewesen, hätte ich mir mehr Gedanken gemacht, und dann wäre ich auch vorsichtiger gewesen."

"Ich glaube aber nicht, dass ich das Qualifying oder die Runde falsch angegangen bin. Ich würde wieder das Gleiche machen und die gleichen Risiken eingehen."

Norris begrüßt Änderungen in Spa

Die angekündigten Änderungen im Streckenteil Eau Rouge/Raidillon begrüßt der McLaren-Fahrer aber ausdrücklich. Wieder scherzt Norris: "Jetzt kann ich ja sagen: Ich hätte diese Änderungen wahrscheinlich schon am vergangenen Wochenende gewollt!"

Lando Norris

Lando Norris im McLaren-Mercedes MCL35M in Spa-Francorchamps

Foto: Motorsport Images

Und wieder fügt er in ernstem Ton hinzu: "Ich finde das gut. Nicht nur aufgrund meines Unfalls, sondern aufgrund der vielen Vorfälle [dort] in letzter Zeit. Da ist sehr viel schiefgelaufen oder wir hatten glimpfliche Situationen, und nicht nur in der Formel 1."

Es sei an der Zeit, nicht immer nur zu hoffen, dass sich kein neuer schwerer Unfall an dieser Stelle ereigne, sondern zu handeln, meint Norris. "Es kann nämlich noch immer etwas passieren, wie mein Unfall oder auch der Zwischenfall aus der W-Serie zeigen. Daher ist es gut, dass man speziell die Banden links ziemlich wegbewegt. Dort entstehen viele der Probleme."

Die Bemühungen in Spa seien einerseits lobenswert, andererseits "definitiv erforderlich", sagt Norris.

Zandvoort als "Old-School-Strecke" steht hoch im Kurs

Und obwohl Norris zu den Fahrern zählt, die sich eine "Entschärfung" von Spa im ersten Sektor wünschen, so sehr freut er sich über die Rückkehr der "Old-School-Strecke" in Zandvoort. Das sei ein Kurs, der "nichts verzeiht", sagt Norris. "In der Formel 3 war das eine der coolsten Strecken, vor allem im Qualifying."

Geringe Auslaufzonen und Kiesbetten in den Sturzräumen verlangten den Fahrern alles ab. "In Q3 wird man Risiken eingehen müssen, um das meiste rausholen zu können", erklärt Norris. "Das ist immer eine Herausforderung." Wie vergangene Woche Spa im Nassen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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