Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Norris über neue Regeln: Rennfahren hat 2022 mehr Spaß gemacht

Besseres Racing dank neuer Regeln: Lando Norris würde das unterschreiben, sieht nach einer Saison mit den Bodeneffekt-Autos aber auch Nachteile

Norris über neue Regeln: Rennfahren hat 2022 mehr Spaß gemacht

Engeres Racing und mehr Überholmanöver: Unter anderem das hatte man sich von den neuen Regeln für die Formel-1-Saison 2022 versprochen. Lando Norris findet, dass sich das Reglement in dem Punkt bereits bewährt hat. "Das Rennfahren hat definitiv mehr Spaß gemacht", sagt der McLaren-Pilot.

"Es gab weniger Zeit, in der man, obwohl man etwas schneller ist, einfach nichts machen kann und das ganze Rennen über hinterherfahren muss. Wenigstens scheint es jetzt mehr Chancen zu geben, dass Racing stattfinden kann." Auf manchen Rennstrecken sei es aber auch schwieriger geworden, wendet er ein.

"Es ist schwieriger, weil der Windschatten so viel geringer ist", erklärt der Brite. "Das ist das Einzige, worüber die Leute nicht wirklich gesprochen haben, nämlich dass das Folgen an sich viel besser ist, weil der Windschatteneffekt und damit das Problem der 'Dirty Air' nicht mehr so sehr zum Tragen kommt."

Norris: Windschatteneffekt fehlt

Das aber bedeutet im Umkehrschluss, dass es auf den Geraden an Windschatten fehlt: "Spa war zum Beispiel eines der schlechtesten Rennen in diesem Jahr, was Überholmanöver angeht. Es war nicht schlecht. Aber eben auch nicht so gut", sagt Norris.

"Auf der Gegengeraden vor der letzten Schikane war der Windschatten immer sehr groß. Jetzt macht man im Windschatten statt einer halben Sekunde nur noch ein Zehntel gut."

"Aber an den meisten Orten war es besser", wendet der Formel-1-Pilot ein und resümiert: "Letzten Endes denke ich also, dass es eine gute Sache gewesen ist (die Regeln zu ändern; Anm. d. R.). Aber natürlich sind die Autos eine andere Herausforderung."

Weniger Spielereien beim Set-up

"Ich würde nicht sagen, dass sie so viel Spaß machen wie die Vorjahresautos, einfach in Bezug darauf, wie komfortabel sie sind und wie viel man mit ihnen spielen kann, wie man die Randsteine und Linien trifft und so weiter. Sogar beim Set-up ist man ein bisschen mehr eingeschränkt", fasst Norris zusammen.

"Für uns heißt es einfach, so tief wie möglich und so steif wie möglich zu fahren und dann ein bisschen weicher, wenn es zu steif ist. So läuft es im Grunde jedes einzelne Wochenende! In den Jahren zuvor gab es viel mehr einzustellen und auszuprobieren."

Das sei in diesem Jahr nicht so sehr der Fall. "Es gibt weniger Spielereien mit der aktuellen Fahrzeugabstimmung. Es ist einfach eine größere Herausforderung, eine gute Abstimmung zu finden", so Norris. "Die Philosophie der Bodeneffekt-Autos hat uns die Möglichkeit genommen, so viel mit dem Auto zu spielen."

Ocon: "Geht in die richtige Richtung"

Alpine-Pilot Esteban Ocon hält in Bezug auf die Regelnovelle fest: "Es geht in die richtige Richtung, definitiv. Ich denke, für uns sind die Rennen viel besser geworden. Wenn ich mir Rennen wie Dschidda oder Austin anschaue - als ich mit Mick (Schumacher) kämpfte, war es ein bisschen wie ein Go-Kart-Rennen."

"Es macht viel mehr Spaß, Rennen zu fahren, aber es wäre schön, mehr Windschatten zu haben", schließt er sich Norris an. "Wir haben etwas vom Windschatteneffekt verloren."

"Aber wäre es dann zu viel? Das ist die Frage. Es gibt also noch Raum für Verbesserungen. Aber es geht definitiv in die richtige Richtung", findet Ocon. Angesprochen auf die Rennstints hält er im Vergleich zum Vorjahr fest: "Mit diesen Reifen gibt es keine große Verschleiß-Grenze. Man verliert allmählich Performance."

"Es ist ein bisschen schwierig, das zu beurteilen, denn wir verlieren nur ein oder zwei Zehntel - es ist einfach schleichend. Das Team kann am besten sehen, wie gut man ist und wann man an die Box muss. Früher konnte man wirklich spüren: 'Okay, das Limit ist erreicht. Wir müssen an die Box, sonst ist es vorbei.'"

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Formel-1-Technik: Wie die Teams auf die dünne Luft in Mexiko reagiert haben
Nächster Artikel Mike Krack: So komplex ist das Finanzreglement der Formel 1

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland