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Nur acht: Formel-1-Fahrer, die nicht zwischen 1900 und 1999 geboren wurden

In der langen Geschichte der Formel 1 ist Yuki Tsunoda erst der achte Fahrer, der nicht im 20. Jahrhundert geboren wurde: 1896 frühestes Geburtsdatum

Mit Yuki Tsunoda bekommt die Formel 1 in dieser Saison den ersten Piloten, der in den 2000er-Jahren geboren wurde. Der Japaner ist damit erst der achte Formel-1-Fahrer in der Geschichte, der nicht im 20. Jahrhundert auf die Welt kam. Die sieben anderen Piloten ohne eine 19 im Geburtsjahr sind jedoch schon etwas älter und wurden vor 1900 geboren.

Der Bekannteste von ihnen dürfte Luigi Fagioli sein, der in der ersten Formel-1-Saison 1950 bei Alfa Romeo Teamkollege von Giuseppe Farina und Juan Manuel Fangio war. Fagiolis Geburtstag ist der 9. Juni 1898, was ihn zum zweitältesten Fahrer der Geschichte macht.

Fagioli gehörte zu den besten Fahrern der Vorkriegszeit und konnte unter anderem 1935 den Großen Preis von Monaco gewinnen. Seine Reputation brachte ihm in der ersten Formel-1-Saison einen Platz bei den übermächtigen Alfa Romeo ein. Gleich beim ersten Rennen in Silverstone wurde er Zweiter, bevor er in Monaco in den berühmten Startcrash verwickelt wurde, als die Strecke durch eine Welle überflutet wurde.

In den vier weiteren Saisonrennen (ohne das Indy 500) wurde der Italiener dreimal Zweiter und einmal Dritter. Trotzdem reichte es am Saisonende "nur" zu Rang drei hinter Farina und Fangio.

Louis Chiron

Louis Chiron fuhr noch mit 58 Jahren einen Grand Prix

Foto: Motorsport Images

Fagioli kehrte 1951 noch einmal für ein Rennen zurück. In Frankreich musste er sein Auto aber während des Rennens an Teamkollege Fangio abgeben, dessen Fahrzeug Probleme machte. Fangio gewann den Grand Prix und machte Fagioli so mit zum Sieger. Der Italiener hält mit 53 Jahren bis heute den Rekord des ältesten Grand-Prix-Siegers und verstarb ein Jahr später nach einem Unfall.

Philipp Etancelin: Der einzige 1896er

Ebenfalls ein bekannter Name ist Louis Chiron, der am 3. August 1899 geboren wurde. Auch der Monegasse war ein berühmter Pilot der Vorkriegszeit und gewann unter anderem 1931 seinen Heim-Grand-Prix in Monaco.

Chiron war bis Charles Leclerc 2018 der einzige Monegasse, der je in einem Formel-1-Rennen punkten konnte - ausgerechnet beim Rennen in Monaco 1950. Seine weiteren Antrittsversuche in der Königsklasse waren jedoch weniger erfolgreich. Bekannt ist Chiron vor allem dafür, dass er bis heute den Rekord des ältesten Grand-Prix-Teilnehmers hält: 58 Jahre und 288 Tage.

Philippe Etancelin

Philippe Etancelin: Der am frühesten geborene Formel-1-Pilot

Foto: Motorsport Images

Der chronologisch älteste Pilot ist hingegen der Franzose Philippe Etancelin, der als einziger Fahrer bereits 1896 geboren wurde, und zwar am 28. Dezember. Auch er feierte vor dem Zweiten Weltkrieg große Erfolge und gewann unter anderem die 24 Stunden von Le Mans 1934.

In der Formel 1 trat er zu insgesamt zwölf Rennen an, von denen er die meisten mit einem Talbot bestritt. Dank zweier fünfter Plätze in der Debütsaison 1950 konnte er insgesamt drei Punkte einfahren. Auch er hält damit einen Rekord: Er ist der älteste Fahrer, der einen Meisterschaftspunkt holen konnte. 1953 beendete er seine aktive Karriere.

Der Deutsche Adolf Brudes als jüngster "Alter"

Mit Adolf Brudes hat es auch ein deutscher Fahrer auf diese Liste geschafft. Am 15. Oktober 1899 in Groß Kottulin (Oberschlesien) geboren, begann er seine Karriere mit Motorrad-Rennen, bevor er später an Automobil-Rennen teilnahm. Erfolge feierte er unter anderem bei der Mille Miglia und bei Bergrennen.

In der Formel 1 hatte Brudes nur einen Auftritt: Beim Heimspiel auf dem Nürburgring 1952 trat er mit einem Veritas-BMW an. In der Qualifikation konnte er 19. von 34 Teilnehmern werden, im Rennen schied er nach fünf Runden auf der Nordschleife mit einem Motorschaden aus. Anschließend fuhr er nur noch kleinere Rennen, bevor er seine Karriere 1968 beendete.

Adolf Brudes

Adolf Brudes wurde 1938 Zweiter bei den 24 Stunden von Spa

Foto: Motorsport Images

Die drei weiteren Piloten waren in der Formel-1-Welt weniger bekannt. Der Italiener Clemente Biondetti (*18. Oktober 1898) hat unter anderem vier Mal die Mille Miglia gewonnen, trat aber nur zu einem Formel-1-Rennen an (Monza 1950), in dem er vorzeitig ausschied. Er musste seine Karriere kurz darauf aufgrund eines Krebsleidens beenden, an dem er 1955 verstarb.

Der Belgier Arthur Legat (*1. November 1898) nahm 1952 und 1953 am Grand Prix in Spa-Francorchamps teil, blieb dabei aber ohne Punkte. Piero Dusio (*13. Oktober 1899) versuchte sich 1952 erfolglos für den Italien-Grand-Prix zu qualifizieren. Der Italiener konnte aufgrund eines Motorenproblems an seinem Cisitalia D46 keine Zeit setzen.

Die Fahrer, die nicht im 20. Jahrhundert geboren wurden

Name Geburtsdatum
France Philippe Etancelin 28. Dezember 1896
Italy Luigi Fagioli 9. Juni 1898
Italy Clemente Biondetti 18. August 1898
Belgium Arthur Legat 1. November 1898
Monaco Louis Chiron 3. August 1899
Italy Piero Dusio 13. Oktober 1899
Germany Adolf Brudes 15. Oktober 1899
Japan Yuki Tsunoda 11. Mai 2000

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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