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Ocon über Zwangspause: "Werde als kompletterer Fahrer zurückkommen"

Esteban Ocon verrät, was er in seinem Jahr auf der Mercedes-"Ersatzbank" gelernt hat - Der Franzose hofft, 2020 als besserer Fahrer ins Cockpit zurückzukehren

Eigentlich wollte Esteban Ocon auch 2019 in der Formel 1 fahren. Sein Übergangsjahr als Mercedes-Ersatzpilot war alles andere als geplant. Für den jungen Franzosen ist die Rolle auf der Ersatzbank lediglich eine Notlösung, weil ein Deal mit Renault in letzter Sekunde platzte. Dort entschied man sich lieber für Daniel Ricciardo. Ocon versucht nun, das Beste aus seiner Situation zu machen.

"Als sich diese Möglichkeit [bei Mercedes] ergab, da habe ich darauf bestanden, immer an der Strecke zu sein. Es ist sehr wichtig für mich, dass ich diese Welt nicht verlasse. Ich möchte hier sein, damit man mich nicht vergisst", erklärt Ocon in der September-Ausgabe von 'F1 Racing'. An einem Rennwochenende 2019 arbeitet der 22-Jährige freitags noch im Mercedes-Simulator, kommt aber am Samstag persönlich an die Strecke.

"Nach FT2 beginne ich mit der Korrelationsarbeit im Simulator", berichtet er und erklärt: "Dabei geht es darum, das gleiche Auto im Simulator wie auf der Strecke zu haben. Sobald wir das getan haben, bekommen wir all die Punkte, die wir testen müssen. Gegen 17:30 Uhr prüfen wir all die Dinge am Auto, für die das Team an der Strecke vor FT3 und dem Qualifying Antworten braucht."

Intensivere Arbeit mit dem Team

So habe er beispielsweise am Österreich-Wochenende am Freitagabend "954 Kilometer beziehungsweise 221 Runden" absolviert. "Dann bin ich nachts von London abgeflogen, um am Samstag an der Strecke zu sein. Ich kann [dort] entweder den Fahrern oder den Ingenieuren dabei helfen, das Set-up zu optimieren. Ich habe alles getestet, daher sind alle an meiner Meinung interessiert", verrät er.

"Es ist eine ganz andere Herangehensweise", erklärt der Mercedes-Junior im Hinblick auf seine neue Aufgabe in diesem Jahr und gesteht: "Natürlich würde ich lieber fahren, aber es ist gut, die Erfahrung mitzunehmen und zu sehen, wie das Team arbeitet. Ich verbringe mehr Zeit damit, mit den Ingenieuren zu sprechen, als zu der Zeit, als ich selbst gefahren bin."

"Das kommt daher, dass ich häufiger in der Fabrik bin, bei jedem Debriefing zuhöre und verstehe, wie sie ihre Entscheidungen bei den Reifen und der Strategie treffen. Das ist gut, denn wenn ich in die Formel 1 zurückkomme, werde ich ein kompletterer Fahrer sein", kündigt er an. Bereits 2020 möchte er in die Startaufstellung zurückkehren. Noch ist aber unklar, bei welchem Team das passieren wird.

Mehr Respekt für Medien und Co.

Hoffnungen darf er sich zum einen auf das Silberpfeil-Cockpit von Valtteri Bottas machen. Doch auch ein Wechsel - oder besser gesagt eine Leihe - zu einem anderen Team wäre möglich. "Wenn ein anderes Team eine Vereinbarung mit Mercedes erzielt, dann ist es möglich, dass ich einige Zeit freigestellt werde. Toto [Wolff] hat gesagt, dass er mir das ermöglichen wird, wenn er eine gute Lösung für mich findet", verrät er.

Übrigens hat der Franzose durch sein Jahr auf der Ersatzbank, in dem er unter anderem auch fürs Fernsehen gearbeitet hat, auch mehr Respekt für die zahlreichen Medienvertreter im Paddock gewonnen. "Ich habe realisiert, dass es nicht nur für die Teams harte Arbeit im Fahrerlager ist. Auch die TV-Teams und Journalisten haben lange Tage", berichtet er aus eigener Erfahrung.

Ocon verrät: "Bei einem Rennen habe ich live im TV einen Gridwalk von hinten nach vorne gemacht. Wenn man auf der anderen Seite steht, dann ist es wirklich schwierig, die Leute dazu zu bringen, mit dir zu reden und die richtigen Antworten zu geben. Als Fahrer werde ich mir jetzt etwas mehr Mühe geben, um es für die, die die Fragen stellen, leichter zu machen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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