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Österreich 2002: Legendärer Stallorder-Ferrari wird versteigert

Michael Schumachers Ferrari F2002 ist Prestigeobjekt einer großen Auktion beim Saisonfinale in Abu Dhabi - Toto Wolff erinnert sich an Spielberg 2002

Jener Ferrari F2002, mit dem Michael Schumacher beim Grand Prix von Österreich 2002 einen seiner umstrittensten Siege errungen hat, wird beim Saisonfinale in Abu Dhabi versteigert. Die Formel 1 und das Londoner Auktionshaus RM Sotheby's veranstalten am Samstag vor dem letzten Rennen 2019 im Paddock eine Versteigerung, wie sie die Königsklasse des Motorsports noch nicht erlebt hat.

In Abu Dhabi versammeln sich jedes Jahr die Reichen und Schönen des Sports, und das soll genutzt werden, um einige der hochpreisigsten Sammlerstücke der Formel-1-Geschichte an den Mann zu bringen. Der Schumacher-F2002 ist das erste Prestigeobjekt auf der Auktionsliste, neben einem Ferrari F40 aus dem Jahr 1990, signiert von Sebastian Vettel.

Der F2002 (interne Bezeichnung 219) war das dominierende Auto der Formel-1-Saison 2002. Schumacher gewann mit jenem Chassis, das in Abu Dhabi unter den Hammer kommt, drei Grands Prix: Imola, Magny-Cours - und eben Spielberg, wo ihm Rubens Barrichello auf Anweisung von Teamchef Jean Todt den Sieg überlassen musste.

Schumacher zog Barrichello damals auf das mittlere Treppchen und überließ ihm auch den Siegerpokal, was die FIA im Nachhinein wegen eines Verstoßes gegen das Protokoll mit einer Geldstrafe von einer Million US-Dollar sanktionierte. Aber: Der legendäre Funkspruch "Let Michael pass for the Championship!" stammt nicht aus 2002, sondern aus 2001.

Ein Teil des Erlöses aus der Auktion des Ferrari F2002 kommt übrigens der Stiftung "Keep Fighting" zugute. Deren gemeinnützige Zwecke umfassen "Kultur, Bildung und Erziehung, Wissenschaft, öffentliche Gesundheit und Motivation", wie es in einer Selbstbeschreibung auf der Internetseite der Stiftung heißt.

Übrigens: Beim umstrittenen Grand Prix von Österreich 2002 war ein junger Mann im Porsche-Supercup am Start, der später als Mercedes-Teamchef selbst eine Stallorder angeordnet hat, nämlich Toto Wolff. Er sei "nicht sehr talentiert, aber sehr ehrgeizig" gewesen, erinnert sich der Österreicher an das geschichtsträchtige Wochenende zurück.

Ferrari-Teamchef Jean Todt, findet Wolff im Nachhinein, habe sich "richtig" entschieden: "Er ist der erfolgreichste Motorsport-Manager. Niemand wird jemals seine Rekorde brechen." Dabei ist er selbst in der besten Position, das zu schaffen: Todt wurde als Ferrari-Teamchef fünf Jahre hintereinander Doppel-Weltmeister. Wolff ist gerade unterwegs zu Titel-Double Nummer sechs.

"Er hat die Dakar gewonnen, er hat Le Mans gewonnen, er war Rallye-Weltmeister", präzisiert Wolff sein Lob für Todt. "Er hat in der Formel 1 fünf WM-Doubles gewonnen und sechs Konstrukteurstitel hintereinander. Er hat sehr viel richtig gemacht und ist heute Präsident der FIA. Wenn ich in seinem Windschatten folgen kann, habe ich die richtigen Entscheidungen getroffen."

Wolffs Aussagen stammen vom Rennwochenende in Sotschi 2018, wo er Valtteri Bottas zurückpfeifen musste, um Lewis Hamilton den Sieg zu schenken. Anlässlich seiner Medien-Fragestunde erinnerte sich der Mercedes-Teamchef an Österreich 2002, das legendäre Rennen mit dem legendären Ferrari F2002.

Todt habe "die richtige Entscheidung" getroffen, findet Wolff immer noch, aber: "Die Art und Weise, wie sie das kommuniziert haben, war nicht von besonderer Finesse. Und die Interaktion mit Rubens damals war wahrscheinlich schwieriger als die mit Valtteri heute." Außerdem: "Es war damals erst das sechste Saisonrennen. Sie hatten die WM im Juli in der Tasche."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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