Oscar Piastri vor erstem Formel-1-Training für Alpine
Oscar Piastri könnte in Frankreich seinen ersten Formel-1-Einsatz für Alpine bekommen - Otmar Szafnauer will eine Entscheidung nicht übereilen
Formel-2-Meister Oscar Piastri steht kurz vor seinem Formel-1-Debüt - allerdings nur in einem Freitagstraining. Der Australier, der in den vergangenen Wochen mit einem Cockpit bei Williams in Verbindung gebracht wurde, wird voraussichtlich beim Großen Preis von Frankreich das erste Freie Training für Alpine fahren dürfen.
Teamchef Otmar Szafnauer hat zuletzt bestätigt, dass ein Trainingseinsatz für Piastri "bald" erfolgen würde. "Wir können sagen, dass es nicht in Silverstone sein wird, aber er ist nicht weit entfernt", sagt er. "Wir planen, ihn ins Auto zu setzen. Es dauert nicht mehr lange, aber wir haben es noch nicht verkündet."
Jedes Team ist in dieser Saison verpflichtet, an zwei Formel-1-Freitagen einen Rookie ins Auto zu setzen, der nicht mehr als zwei Grands Prix absolviert hat. Bislang haben nur Red Bull (mit Jüri Vips) und Williams (mit Nyck de Vries) in Barcelona einen Teil ihrer Pflicht erfüllt.
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Vor der Sommerpause im August finden noch vier Rennen statt, bei denen Piastri einen Trainingseinsatz haben könnte: Silverstone hat Alpine ausgeschlossen, und das Rennen danach in Spielberg findet als Sprintevent statt. Das heißt, dass es am Freitag nur ein Training vor dem Qualifying gibt - da würde ein Einsatz nicht sinnvoll sein. Es bleiben Frankreich und Ungarn.
Zuletzt durfte Piastri bereits in Spielberg und Silverstone den Alpine A521 aus dem Vorjahr testen.
Piastri wird derzeit für ein Formel-1-Cockpit 2023 in Stellung gebracht. Bei Alpine hat der Australier Konkurrenz durch Esteban Ocon, der einen Vertrag besitzt, und den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso.
Sollte bei den Franzosen kein Platz sein, gilt Williams als erste Anlaufstelle, wo er den unterperformenden Nicholas Latifi ersetzen würde. Einen Wechsel schon in dieser Saison hatte Teamchef Jost Capito zuletzt dementiert.
"Wir haben einen Vertrag mit Oscar und einige Optionen für ihn", sagt Szafnauer. "Es gibt keinen Grund, das zu übereilen, von daher werden wir uns die Zeit nehmen, uns zum richtigen Zeitpunkt in der Silly Season umschauen und dann eine Entscheidung treffen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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