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Parc-ferme-Regel: Könnte DAS schon 2020 illegal sein?

Das Mercedes-Lenksystem DAS sorgt weiterhin für Wirbel: Renault bringt die Parc-ferme-Regelung ins Spiel - Könnte Mercedes noch 2020 Ärger drohen?

Das Mercedes-System DAS hat in der ersten Testwoche in Barcelona für Aufregung gesorgt. Die FIA hat den Lenkrad-Trick vorerst als legal eingestuft, dennoch ist diese Einschätzung nicht verbindlich. Den Silberpfeilen könnten in dieser Saison die Parc-ferme-Regelungen zum Verhängnis werden.

Das System wurde von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas am Donnerstag und Freitag bei den Wintertests ausprobiert. Zieht der Pilot am Lenkrad, verändert sich der Spurwinkel. Unter dem aktuellen Technischen Reglement 2020 scheint die mechanische Vorrichtung legal zu sein.

Allerdings könnte Mercedes dennoch Schwierigkeiten bekommen. Denn dem Team könnte ein Verstoß gegen einen anderen, bereits im Reglement vorhandenen Passus nachgewiesen werden: die Parc-ferme-Regelungen.

DAS ein Lenk- oder Aufhängungssystem?

Darin festgeschrieben sind verschiedene Änderungen, die nach den Qualifying-Starts am Samstagnachmittag am Auto nicht mehr durchgeführt werden dürfen. Die Boliden befinden sich dann bis zum Rennstart im Parc ferme.

"Wir wissen nicht, was es kann", gibt Renault-Sportdirektor Alan Permane zu. "James Allison [Mercedes-Technikchef] und seine Truppe haben ein cleveres System entwickelt. Und ohne Zweifel erwarten sie sich davon einen Zeitgewinn."

Mercedes hat bereits bestätigt, dass man das DAS seit längerer Zeit entwickelt hat und mit der FIA in Kontakt stand. "Wohl sind sie mit Nikolas [Tombazis] und der FIA alles durchgegangen und sind froh, dass es legal ist."

Permane wirft jedoch das Fragezeichen ein, das über dem Parc-ferme-Reglement steht. "Ich denke, die entscheidende Frage wird sein, ob es ein Lenk- oder ein Aufhängungssystem ist? Die beiden Bereiche sind im Reglement unterschiedlich definiert. Da geht es um Details."

Im Sportlichen Reglement steht eindeutig geschrieben, dass das Auto von jenem Zeitpunkt, wenn es die Boxengasse für das Qualifying verlässt, bis zum Rennstart unter Parc-ferme-Bedingungen steht. In Artikel 34.6 wird außerdem darauf hingewiesen, dass ein Teilnehmer die Abstimmung der Aufhängung nicht verändern darf.

"Damit sich die Prüfer vollkommen davon überzeugen können, dass keine Änderungen an den Aufhängungssystemen ... vorgenommen wurden, muss bei der physischen Inspektion klar sein, dass Änderungen nicht ohne Einsatz von Werkzeugen vorgenommen werden können", steht im Reglement.

Masi: "Klären Anfrage eines Teams direkt"

Nun könnte dieser Passus in der Argumentation der Konkurrenz gegen Mercedes verwendet werden. Der Spurwinkel der Vorderräder kann schließlich mit dem Lenkrad verändert werden, so die mögliche Begründung. Allerdings ist zunächst zu klären, wie die Definition des Aufhängungssystems lautet.

Sollte ein Team gegen diese Regelung verstoßen, droht ein Start aus der Boxengasse. FIA-Rennleiter Michael Masi wollte auf die mögliche Auslegung der Parc-ferme-Regeln nicht näher eingehen. "Wenn es eine Anfrage von einem Team gibt, dann klären wir das direkt mit dem Rennstall."

Weitere Artikel zum DAS-System:

Mit Bildmaterial von LAT.

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