Formel 1 2018: Pascal Wehrlein vor dem Aus bei Sauber
Pascal Wehrlein muss sich nach der Formel-1-Saison 2017 um ein neues Cockpit in der Formel 1 bemühen, denn bei Sauber ist in der Formel-1-Saison 2018 wohl kein Platz für ihn.
Foto: JEP / Motorsport Images
Bereits in den vergangenen Wochen hatte sich dieses Szenario angedeutet: Nach dem erneuten Motoren-Deal mit Ferrari scheinen die Tage von Wehrlein bei Sauber gezählt zu sein.
Demnach haben die Ferrari-Junioren Charles Leclerc und Antonio Giovinazzi die besten Karten für ein Cockpit beim Schweizer Rennstall.
Obwohl Saubers neuer Teamchef Frederic Vasseur laut eigener Aussage nicht möchte, dass der Rennstall aus Hinwil zu einem B-Team für Ferrari wird, scheint es so zu kommen.
Das hat auch Pascal Wehrlein erkannt. Im Rahmen des Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps gab der junge Deutsche, der von Mercedes gefördert wird, eine düstere Zukunftsprognose ab.
"Mit der Verlängerung des Antriebsvertrages sieht es wirklich eng aus für mich. Ich denke nicht, dass ich im kommenden Jahr einen Platz bei Sauber haben kann", sagte Wehrlein bei Sky Sports F1.
Die aktuellen Entwicklungen kommentierte er realistisch: "Es ist sinnvoll für Ferrari, seine Nachwuchsfahrer dort hineinzubringen. Wenn ich mich so umhöre, dann wird es wohl so passieren."
Wie es mit der Karriere von Mercedes-Nachwuchspilot Wehrlein weitergeht, ist unklar. Ein Aufstieg zu Mercedes scheint nach den starken Leistungen von Valtteri Bottas ebenso unwahrscheinlich wie der Verbleib bei Sauber.
Am wahrscheinlichsten erscheint ein Cockpit bei Force India oder Williams. Dort könnte der 22-Jährige Sigmaringer noch unterkommen, weil beide Teams Motoren von Mercedes beziehen.
Klar ist derweil, dass Wehrlein um seinen Verbleib in der Formel 1 bangen muss. Spekulationen zu seiner Zukunft kommentierte Wehrlein zurückhaltend: "Mal sehen, was passieren wird. Es gibt derzeit einige Gespräche."
Mercedes-Sportchef Toto Wolff äußerte sich gegenüber Sky Sports F1 ähnlich, machte seinem Schützling aber auch Hoffnung auf einen Verbleib in der Königsklasse.
Auch Wolff sieht keine Chance mehr bei Sauber und sagt: "Das geht alles in Richtung Ferrari und einem ihrer Schützlinge, Giovinazzi oder Leclerc. Daher müssen wir uns nach anderen Gelegenheiten umsehen."
"Bei Pascal läuft es im Moment einfach nicht. Da liegt der Hund im Auto begraben. Er muss weiter alles geben, und dann müssen wir schauen, welche Alternativen es gibt."
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