Pastor Maldonado hat Platz in der Formel 1 für 2017 abgelehnt
Pastor Maldonado hat nach eigener Aussage ein Cockpit in der Formel 1 für die Saison 2017 abgelehnt, weil das Team nicht konkurrenzfähig gewesen sei. Für die Zukunft schloss er eine Rückkehr aber nicht aus.
Foto: Sutton Images
Vor der Saison 2016 wurde der Venezolaner bei Renault durch Kevin Magnussen ersetzt, war aber mit verschiedenen Teams wegen eines Platzes für die Saison 2017 in Kontakt. Er hegte große Hoffnungen, als Nico Rosberg überraschend zurücktrat.
Gegenüber Motorsport.com sagte Maldonado, er hätte auch ein Angebot gehabt, hätte das aber nicht angenommen und eine interessante Alternative habe sich nicht geboten.
"Ich habe die Erfahrung und ich hatte dieses Jahr auch Möglichkeiten, zurückzukommen", sagte Maldonado, der beim Grand Prix von Spanien 2012 mit Williams seinen einzigen Sieg – und sein einziges Podium – in der Formel 1 feierte.
"Ich war kurz vor einem Comeback, habe mich dann aber dagegen entschieden. Wenn ich kein gutes Gefühl habe, wenn ich keine Garantien habe, dass ich gut abschneiden kann, dann ist es besser, weg zu bleiben. Also habe ich abgelehnt."
Maldonando wurde von der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA mit 46 Millionen Dollar pro Jahr gesponsert. Nachdem die venezolanischen Öl-Dollar aber ausblieben, verlor er sein Cockpit.
Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation in dem südamerikanischen Land sieht es auch für die Zukunft nicht gut mit neuen Sponsorengeldern für Maldonado aus. Er betont aber, dass das einer Rückkehr in die Formel 1 nicht im Weg stehen würde.
"Es ist ziemlich schwierig. Wirtschaftlich gibt es Aufs und Abs und hoffentlich endet diese Situation bald und das Land wird wieder stark", sagte er. "Ich denke nicht, dass es wichtig ist. Eine Rückkehr ist noch möglich, sie sind nicht der einzige Sponsor. Ich bin momentan nicht hier, weil ich es nicht sein will."
Auch würde er momentan nicht aktiv daran arbeiten, einen neuen Platz in der F1 zu finden, betonte er.
"Ich habe gemerkt, dass es im Leben interessantere Dinge gibt als die Formel 1", sagte er. "Sie ist nicht alles. Ich vermisse sie aber, weil ich mein gesamtes Leben dem Rennsport gewidmet habe. Ich fing damit an, als ich 6 Jahre alt war. Wenn ich aufwache und denke, 'okay, es ist Zeit zurückzugehen', dann werde ich es tun."
Auf die Frage, ob er dieses Jahr noch Rennen fahren werde, sagte er: "Ich werde etwas tun, ich weiß aber noch nicht was."
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