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"Peinlicher" Mauerkuss und Letzter, doch Kubica kurz vor großem Ziel

Robert Kubica rammt am Samstag in Melbourne zweimal die Mauer, Williams hinkt weiter hinterher - Trotzdem: Der Pole strahlt beim Formel-1-Comeback vor Freude

Vielleicht liegt es schlicht daran, dass er noch die 20 Zentimeter geringere Breite der 2010er-Formel-1-Boliden gewohnt ist: Robert Kubica hatte einen ruppigen Samstag bei seinem Comeback in der Formel 1. Zweimal schlug der Pole am Qualifying-Tag beim Großen Preis von Australien 2019 in die Wand ein: Einmal im dritten Freien Training, dann im Qualifying im letzten Anlauf in Q1. (Formel 1 2019 im Live-Ticker!)

Das sorgte dafür, dass sich Kubica seinem Rookie-Teamkollegen George Russell beugen musste und beim Comeback vom letzten Startplatz aus ins Rennen geht - nachdem er zuvor in Melbourne immer das Q3 erreicht hat. (Startaufstellung zum Großen Preis von Australien 2019) "Das war kein Fehler, weil ich das Auto überfahren hätte oder etwas in diese Richtung, sondern einfach eine Fehleinschätzung des Raums. Das ist schon ein bisschen peinlich", gibt der 34-Jährige beschämt zu. Er zog sich einen Reifenschaden zu und konnte daher seine Zeit nicht mehr verbessern, als die Strecke im besten Zustand war.

Eine Rückkehr nach Maß mag anders aussehen, doch Robert Kubica ist das momentan herzlich egal. Acht Jahre nach seinem schweren Rallye-Unfall gibt er an diesem Wochenende sein Comeback als Formel-1-Stammfahrer, womit einige schon gar nicht mehr gerechnet hatten. "Das ist immer mein absolutes Ziel gewesen", schwärmt er. "Morgen ist es das erste Mal seit acht Jahren und vier Monaten. Ich denke, da ist es normal, dass ich alles ein wenig durch die rosarote Brille sehe. Obwohl es von außen nicht so aussehen mag, war das ein sehr positiver Tag für uns."

Ermutigende Fortschritte am Samstag

"Es wird das erste Mal, dass ich mehr als 15 Runden am Stück absolviere, nachdem ich in Barcelona nicht zu mehr gekommen bin", sagt in voller Vorfreude auf den Sonntag. Das gilt aber nur für den Williams FW42; 2017 hat Kubica bei Testfahrten für Renault bereits unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner physischen Probleme mit der rechten Hand in der Lage ist, mehr als eine komplette Grand-Prix-Distanz abzuspulen.

Da schadet es auch nichts, dass seine Q3-Serie im Albert Park nicht zu halten war. Schließlich ist das schon von vorn herein klar gewesen. Doch Kubica sieht bei Williams Schritte in die richtige Richtung, wenn auch der Weg natürlich ein langer ist: "Es gibt ein paar Dinge, die wir im Qualifying besser verstanden haben. Das ändert leider nichts an unserer Position, aber es ist wichtig, dass wir etwas gelernt haben.

Vor allem geht es dabei um Set-up-Fragen: "Wir wissen jetzt, in welche Richtung wir das Fahrzeug abstimmen müssen. Das mag ein bisschen spät sein, aber besser spät als nie. Wir sind ein bisschen in die Richtung des vergangenen Jahres gegangen, aber das ist ein anderes Auto und es hat sich nicht ausgezahlt. Wir können also aus einem schwierigen Tag durchaus positive Dinge mitnehmen.

Russell mit solidem Debüt: Das war das Maximum

Teamkollege George Russell kann sich auf die Fahnen schreiben, bei seinem Formel-1-Debüt einen Fahrer geschlagen zu haben, der einmal als künftiger Weltmeister galt. "Ich bin ehrlich gesagt sehr zufrieden", so der Mercedes-Junior. "Ich hatte nach allen meinen Runden in Q1 ein Lächeln auf den Lippen und habe das Gefühl, das Maximum herausgeholt zu haben." Das bedeutet 1,276 Sekunden Rückstand auf den Drittletzten - immerhin eine halbe Sekunde weniger als noch am Freitag.

Russell weiß, dass er sich um die fehlende Konkurrenzfähigkeit seines Autos keine zu großen Sorgen machen muss, solange er seine eigene unter Beweis stellt und sich für höhere Aufgaben empfiehlt. Deshalb spart er sich jegliche Kritik am Team und sagt lediglich, dass sowohl er selbst als auch das Team gerne länger als die 18 Minuten im Q1 fahren würden. Realistisch betrachtet sollte sich Williams aber für längere Zeit darauf einstellen, an Samstagen frühzeitig ins Briefing einsteigen zu können.

Der 21-Jährige ist mit sich im Reinen: "In Barcelona war ich bei ungefähr 99 Prozent des Autos, aber heute habe ich alles herausgeholt. Von meiner und von Ingenieursseite haben wir das Potenzial komplett ausgeschöpft, das ist sehr befriedigend. Aber das ist nur das erste Rennen. Mein Job wird es jetzt sein, dem Team dabei zu helfen, die Schwächen des Fahrzeugs zu verstehen und wie wir nach vorne kommen können. Denn ich habe kein Interesse daran, mit Robert um den 19. Platz zu kämpfen."

Weitere Co-Autoren: Edd Straw. Mit Bildmaterial von LAT.

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