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Perez-Frist endet am 31. Juli: Vettel lässt sich nicht drängen

Morgen läuft die Vertragsklausel von Sergio Perez bei Racing Point ab, doch Sebastian Vettel gibt sich zu seiner Zukunft gelassen und mahnt zur Geduld

Der morgige Freitag könnte für die Zukunft von Sebastian Vettel eine wichtige Rolle spielen. Sollte er wirklich in der Formel-1-Saison 2021 zu Racing Point wechseln, dann müsste es bevorzugt schnell über die Bühne gehen. Denn angeblich soll Sergio Perez eine Ausstiegsklausel im Vertrag besitzen, die bis zum 31. Juli von Racing Point gezogen werden müsste - sonst wird es teuer.

Doch von Deadlines lässt sich Vettel nicht aus der Ruhe bringen. Auf seine Zukunft angesprochen, winkt er ab: "Ich habe keine Antwort. Ich würde eine Antwort geben, wenn ich es wirklich wissen würde. Aber im Moment tue ich es nicht. Es ist wohl realistisch, geduldig zu sein und ein wenig abzuwarten."

Wie lange das sein wird, weiß der Ferrari-Pilot aber auch nicht: "Es könnten ein paar Wochen sein - oder auch etwas länger." Er sei jedenfalls nicht in Eile, betont Vettel - Deadline hin oder her. "Ich möchte einfach sicherstellen, dass ich für mich die richtige Entscheidung treffe."

Die ist jedoch gar nicht so einfach. Seine Karriere beenden möchte Vettel noch nicht, gleichzeitig dürfte nur konkurrenzfähiges Material in Frage kommen. Dass er seine Formel-1-Karriere im Mittelfeld fortführen wird, das können sich nur die wenigsten vorstellen. Racing Point besitzt zwar dank Mercedes für 2020 ein gutes Auto, doch wie sieht es danach aus?

"Man sollte gute Dinge nicht übereilen"

Die Rückkehr zu Red Bull gilt für viele da als logischere Option, doch auch dort gäbe es noch einige Hindernisse zu umschiffen. Und wie es für 2022 mit dem neuen Reglement aussieht, ist vollkommen offen. "Und ob ich dann noch da bin, weiß ich nicht", sagt Vettel.

Er selbst könne der Formel 1 aber noch eine Menge geben, das hat er immer wieder betont. Er sei nicht schlechter als in den vergangenen Jahren und besitzt dank seiner vier WM-Titel natürlich eine gute Reputation. "Ich bin auch schon so lange dabei, dass ich viele Leute kenne - das hilft", sagt er.

Sebastian Vettel, Ferrari walks the track with his engineers

Sebastian Vettel, Ferrari walks the track with his engineers

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

"Aber ich habe nie daran geglaubt, dass man gute Dinge übereilen sollte. Es wird etwas Zeit brauchen", betont Vettel noch einmal. Denn er weiß, was auf dem Spiel steht: "in der Formel 1 bleiben oder nicht."

"Es ist eine neue Situation. ich denke nicht, dass ich bei den Verhandlungen Tricks aus dem Ärmel schütteln muss, aber es stimmt, dass es eine neue Herausforderung ist." Zwar kennt Vettel das Gefühl, ein großes Team nach langer Zeit zu verlassen, doch bei Red Bull wusste er 2014, wo er in der nächsten Saison fahren wird. Das weiß er 2020 nicht.

"Das ist etwas aufregender", lacht er. "Es geht darum, ob ich bleibe oder ob ich etwas völlig anderes mache."

Der 3.000. Punkt lockt

Beweisen muss Vettel niemandem mehr etwas. Sollte er am Wochenende unter die Top 7 kommen, hätte er 3.000 Karrierepunkte in der Formel 1 angehäuft - die zweitmeisten hinter Lewis Hamilton. "Aber das bedeutet mir nichts", stellt er klar. "Vielleicht haben die Zahlen in Charles' Alter etwas bedeutet, aber heute weniger. Was zählt, sind Siege und Weltmeisterschaften."

Davon ist Vettel aktuell jedoch weit entfernt. Sportlich könnte man sagen, dass er mit seinem Abgang alles richtig gemacht hat. Ferrari ist 2020 ein Schatten seiner selbst und wird den Anschluss an Mercedes unter normalen Umständen auch 2021 nicht finden. "Darauf weiß ich keine Antwort", hält sich Vettel aus dieser Debatte heraus.

"Ich leide natürlich mit dem Team mit, weil ich ein Teil davon war und immer noch bin", so der Deutsche. "Jeder gibt alles und arbeitet hart, damit Ferrari gewinnt. Natürlich gibt es Gründe, warum das in der Vergangenheit nicht passiert ist, aber in Sachen Leidenschaft und Entschlossenheit gibt es keinen Zweifel."

"Ich denke, ich habe auch in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass es Jahre gab, in denen es nicht so gut lief. Für Charles ist das vielleicht anders, weil es für ihn bislang nur nach oben ging - und jetzt geht es das erste Mal bergab", so Vettel weiter. "Ich wünsche dem Team nur das Beste. Für mich ist das nach diesem Jahr irrelevant und wir werden sehen, wo es mich hinverschlägt."

Kein Groll wegen Elkann-Aussagen

Ferrari-Präsident John Elkann hatte dem Team zuletzt seine Siegfähigkeit abgesprochen und dabei auch versteckte Kritik an Vettel geäußert. Auf dessen Aussagen angesprochen, wiegelt der viermalige Weltmeister jedoch ab: Er habe das Interview nicht 1:1 verfolgt.

Was er jedoch sagen kann: Die Fans würden es verdienen, die Wahrheit zu hören. "Und die Wahrheit ist, dass das Team schwierige Zeiten durchlebt", so Vettel. "Das haben wir in den ersten drei Rennen gesehen und werden es weiter sehen." Eine Verbindung zu sich selbst sieht er dabei nicht.

Mattia Binotto, Team Principal Ferrari and John Elkann, Chairman Fiat Chrysler Automobiles

Mattia Binotto, Team Principal Ferrari and John Elkann, Chairman Fiat Chrysler Automobiles

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Auch die Art und Weise der Ausbootung habe er verdaut: "Ich bin erwachsen und alt genug. Ich schaue daher nicht zurück und bereue etwas", sagt er. "Ich schaue immer nach vorne. Vor mir liegen aufregende Zeiten."

Wie die aussehen werden, ist jedoch noch offen. "Wie auch immer die Aufgabe aussehen wird, ich werde sie angehen. Und ob ihr mich dann hören oder sehen werdet oder nicht, das ist im Moment unklar."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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