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Perez trotz P2 unzufrieden: "Meilenweit" von Normalform entfernt

Sergio Perez ist nach dem Qualifying in Imola selbstkritisch und bittet um mehr Zeit zur Eingewöhnung - Jammern auf hohem Niveau nach P2 vor Max Verstappen ...

Nach P6 in Q1 und P1 in Q2 fehlten Sergio Perez in Q3 in Imola nur 0,035 Sekunden auf die Poleposition. "Ich hätte heute auf Pole stehen sollen", ärgerte er sich in seiner ersten Reaktion. Und die Analyse der Sektorenzeiten beweist: Der Red-Bull-Pilot hat recht! Ohne seinen Fehler in der allerletzten Kurve hätte er Lewis Hamilton geschlagen.

Im ersten Sektor konnte er seine bisherige Bestzeit von 23,809 auf 23,630 Sekunden verbessern, also um 0,179 Sekunden. Im zweiten Sektor legte er von 25,771 auf 25,668 Sekunden zu. Das entspricht einer Steigerung um 0,103 Sekunden. Doch im dritten Sektor konnte er nicht wie geplant um mindestens eine Zehntelsekunde zulegen, sondern er blieb sogar um 0,089 Sekunden hinter seiner vorherigen Bestzeit zurück.

Zieht man diese zwei Zehntelsekunden Differenzpotenzial ab, wäre Perez locker auf Pole gelandet. Im ersten Sektor hatte er Hamilton 0,003, im zweiten 0,119 Sekunden abgenommen. Selbst auf Verstappen hatte er bei der ersten Zwischenzeit eine Zehntelsekunde Vorsprung. Der Niederländer war allerdings im zweiten und dritten Sektor der schnellere der beiden Red-Bull-Piloten.

Für Perez gab's ein dickes Lob von Helmut Marko, der ihm so eine Leistung offenbar nicht zugetraut hatte. Red Bull hatte ihm in Q2 lieber Soft- als Medium-Reifen gegeben - eine unmittelbare Konsequenz des Q2-Aus beim Saisonauftakt in Bahrain. Und auch Perez wirkte trotz seines 1:1 im Stallduell gegen Verstappen nur mäßig zufrieden.

FIA-PK: Keine Spur von Zufriedenheit bei Perez

"Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, hier zu sitzen, denn ich habe das Gefühl, dass ich noch meilenweit von dem Punkt entfernt bin, an dem ich eigentlich sein sollte", erklärt er im Rahmen der FIA-Pressekonferenz. "Die Dinge laufen noch nicht automatisch ab für mich. Der zweite Platz ist da ein guter Motivationsschub. Nicht nur für mich, sondern auch für das Team."

"Sie wissen jetzt, dass sie zwei Fahrer haben, auf die sie sich verlassen können. Das ist sehr wichtig", weiß Perez. Denn sein Einstand war nicht nach Wunsch verlaufen. Zwar lieferte er in Bahrain ein ordentliches Rennen ab. Aber im Qualifying verzockte er sich mit einer zu selbstbewussten Reifenwahl, und im Training in Imola passierte ihm ein vermeidbarer Crash mit Esteban Ocon.

Die erste Kritik von Helmut Marko ließ nicht lange auf sich warten. Doch jetzt scheint Perez auf Schiene zu sein: "Hoffentlich wird's von jetzt an besser. Das Rennen ist der erste Schritt. Ich muss einfach einen Schritt nach dem anderen machen. Ich weiß, dass ich mich noch steigern muss. Aber im zweiten Rennen für das Team Zweiter zu werden, ist eine gute Basis."

"Ich weiß, dass im Rennen alles passieren kann", sagt er vor dem Grand Prix der Emilia Romagna F1-Rennen ab 15:00 Uhr live im Ticker!. "Wir sind auf einer anderen Strategie als Lewis und Max. Ich bin gespannt, was wir damit ausrichten können. Das Wichtigste ist, gute Punkte mitzunehmen und viel zu lernen. Das hat im Moment absolute Priorität."

Strategie: Hat Perez eine Chance auf den Sieg?

Strategisch sieht der Masterplan von Red Bull in den Augen der meisten Experten so aus: Im ersten Stint sollen beide an Hamilton dranbleiben. Perez könnte dann mit einem Undercut Hamilton zu einem frühen Boxenstopp zwingen - und Verstappen in einem langen ersten Stint sein Glück suchen. Oder genau umgekehrt. Mit einem Stopp werden wohl so oder so alle durchfahren.

Aber Perez glaubt nicht, dass er mit dem weicheren Reifensatz am Start automatisch Kanonenfutter sein muss: "Wir denken, dass der Soft bei weitem nicht so schlecht ist wie letztes Jahr. Das ist ein guter Rennreifen", sagt er. "Ob es die bessere Strategie ist oder nicht, werden wir im Rennen sehen. Viel liegt glaube ich nicht dazwischen."

Eins steht seiner Meinung nach fest: "Wir haben ein fantastisches Rennauto. Und ich hoffe, dass am Ende ein Red Bull gewinnt", sagt Perez. "Ich habe dieses saubere Qualifying gebraucht. In Bahrain bin ich vor Q3 ausgeschieden, und diese Runden haben mir gefehlt. Aber jedes Mal, wenn man etwas falsch macht, kann man zurückschauen und etwas daraus lernen."

"Ich mache jedes Mal, wenn ich ins Auto steige, neue Fortschritte", freut sich der 31-Jährige. "So gesehen war das ein gutes Qualifying. Gerade Imola ist eine Strecke, die du dir für dein zweites Rennen mit einem neuen Team echt nicht wünschst. Das ist eine der schwierigsten Strecken, um eine fehlerfreie Runde hinzubekommen."

"Alles ist so eng. Ein paar Millimeter verschätzt, schon hast du zwei Räder im Gras. Im zweiten Rennen Zweiter zu sein, ist ein guter Schritt von unserer Seite. Das zeigt, dass wir vorankommen. Das Wichtigste ist jetzt, dass das so weitergeht und dass wir verstehen, warum wir schnell waren. Nur so können wir konstant bleiben und besser werden", erklärt Perez.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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