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Peter Bonnington über erste Begegnung: Lewis Hamilton war "wie ein Rockstar!"

Lewis Hamiltons Renningenieur Peter Bonnington erinnert sich an seine erste Begegnung mit dem Briten und verrät, wie er am Funk aus seiner Stimme liest

Dass der siebte Weltmeistertitel von Lewis Hamilton eine Teamleistung ist, unterstreicht der Brite selbst immer wieder. Einer, der maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat, ist sein langjähriger Renningenieur Peter Bonnington, genannt "Bono".

Seit 2013 arbeiten er und Hamilton zusammen. Gemeinsam konnten sie also schon sechs Titel feiern, sind das Siegen praktisch gewöhnt. Doch wie der Mercedes-Pilot den ersten Matchball beim Grand Prix der Türkei am vergangenen Wochenende erfolgreich verwandelte, ließ seinen Renningenieur einmal mehr erstaunen.

"Niemand könnte von dieser Leistung nicht überrascht sein", sagt er bei 'Sky Sport F1'. "Wir wissen, dass er es in sich hat, aber wenn er liefert, denkt man: 'Wow, das habe ich nicht kommen sehen.' Ich bin optimistisch, aber ich habe es nicht kommen sehen."

An der Stimme erkennen, wie das Rennen läuft

"Es fühlte es sich an, als hätten wir zur Mitte des Rennens, als wir auf den Intermediates unterwegs waren, ein gewisses Tempo erreicht und als hätte er es voll unter Kontrolle. Man merkt es immer im Funk an der Stimme, die in diesen schönen ruhigen Zustand gerät, und man denkt, er hat alles unter Kontrolle und haut ab."

So kann nur ein Renningenieur sprechen, der seinen Fahrer in- und auswendig kennt. "Darum geht es in Beziehungen im Großen und Ganzen, dieses Vertrauen zueinander aufzubauen und zu verstehen, was man wirklich meint, wenn man etwas sagt", erklärt "Bono".

Im Rückblick hält er fest: "Wir sind in diesen Jahren seit 2013 miteinander gewachsen. Ich denke, ich betrachte mich damals noch als einen recht jungen Ingenieur." Bevor Bonnington Renningenieur von Hamilton wurde, arbeitete er im Jahr zuvor mit Michael Schumacher zusammen. An diese Zeit und den Wechsel erinnert er sich genau.

Mit Schumacher "ein sehr steile Lernkurve" erlebt

"Michael war so etwas wie eine Legende und ein großartiger Fahrer, um mit ihm zu arbeiten. Und dann kam Lewis daher, und es war, als sei dies die nächste Generation. Er war der Rockstar und ich durfte ihn unter meine Fittiche nehmen", schwärmt der Mercedes-Renningenieur. In seiner Zeit mit Schumi sieht er wichtige Lehrjahre.

"Michaels Jahre haben mir ein solches Lernfeld gegeben, wow, es war eine sehr steile Lernkurve. Als ich dann mit Lewis weitermachte, hatte ich aber immer noch nicht das Gefühl, dass ich es wert war, es mit einem Weltmeister zu tun zu haben."

Doch mit der Zeit wurden die beiden ein eingespieltes Team: "Wir haben uns von Jahr zu Jahr weiter verbessert und immer weiter daran gearbeitet, die nächste Sache zu finden, um uns weiterzuentwickeln und zu steigern. Er nimmt es einfach an, und das ist großartig. Es ist diese Fähigkeit, zu lernen und alles aufzusaugen."

Bonnington über Emotionsmanagement im Cockpit

Über die Jahre sei Hamilton so zu einem kompletteren Fahrer geworden. "Damals war er noch nicht ganz so ausgefeilt wie jetzt. Jetzt ist er einfach nur wow. Die Stärke, die er hat, scheint einfach durch", schwärmt der Renningenieur über seinen Schützling.

Dennoch erlebe auch er in einem Rennen oft eine emotionale Achterbahnfahrt. "Wenn der Druck so hoch, so intensiv ist und das Adrenalin pumpt, ist es verständlich, dass die Stimmung von massiver Enttäuschung in Euphorie umschlagen kann", weiß Bonnington.

"Ich versuche dann gerne, ein gewisses Level zu halten und ihn das erleben zu lassen. Aber ich versuche auch, diesen Zweifel zu dämpfen und sicherzustellen, dass wir alle auf einer Ebene sind", erklärt er weiter und verspricht mit Blick auf die Zukunft: "Wir sind noch nicht fertig, es ist noch viel Leben in dem alten Gockel."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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