Pierre Gasly: Monaco zu verlieren, wäre ein "Schock"
Monaco läuft aktuell Gefahr, aus dem Formel-1-Kalender zu fliegen, doch für Pierre Gasly ist das keine Option: Rennen wie Monaco oder Spa sollten immer bleiben
Weil immer neue Rennen in den Formel-1-Kalender drängen, können sich auch alte Klassiker ihres Platzes nicht mehr sicher sein. Las Vegas und Katar kommen für 2023 sicher hinzu, sodass mindestens ein Rennen seinen Platz verlieren wird, um die vertraglich festgelegte Maximalanzahl von 24 Grands Prix nicht zu überschreiten.
Angezählt wurde dabei unter anderem auch der wohl bekannteste Grand Prix in Monaco, weil das Rennen in Sachen Antrittsgeld und TV-Produktion eine Sonderrolle einnimmt und für viele auch nicht mehr zeitgemäß ist.
Doch für Pierre Gasly wäre es ein "Schock", sollte die Formel 1 Monte Carlo aus dem Kalender schmeißen. "Das ist vermutlich das berühmteste Rennen der Welt", verteidigt er den Lauf im Fürstentum.
"Wenn ich mit Nicht-F1-Fans spreche, hat jeder aus verschiedenen Gründen von Monaco gehört, sei es wegen des Rennens, wegen der Partys oder wegen der ganzen Action, die rund um den Grand Prix stattfindet. Es ist ein sehr ikonisches Wochenende", sagt der Franzose.
Immunität für besondere Strecken
Er hofft, dass Monaco unbedingt ein Teil des Kalenders bleibt, "denn es ist die härteste und schwierigste Strecke der Saison, und meine Lieblingsstrecke".
Für den AlphaTauri-Piloten sollte es einige unantastbare Rennen geben, die aufgrund ihrer Bedeutung unter keinen Umständen aus dem Kalender fliegen dürfen. Dazu zählt er neben Monaco unter anderem das Rennen in Spa-Francorchamps.
"Das sind sehr ikonische Strecken, vor allem Spa und Monaco. Das sind meine beiden Lieblingsstrecken. Sie sind ein Teil der Historie und DNA der Formel 1 und sollten in jedem Jahr im Kalender sein", findet Gasly.
"Aber wir wissen, dass in der Formel 1 heutzutage eine Menge Dinge involviert sind, wenn es um die Planung einer ganzen Saison geht. Schauen wir also mal, was passiert", so der Franzose. "Persönlich hoffe ich aber, dass wir sie die nächsten Jahre über behalten können."
Monaco arbeitet an neuem Vertrag
Der Formel-1-Vertrag von Monaco läuft genau wie der von Belgien am Ende der Saison 2022 aus, sodass beide Rennen auf der Kippe stehen - wie unter anderem auch das Rennen in Frankreich. Doch laut Michel Boeri, dem Präsidenten des Automobile Club de Monaco, bemühe man sich derzeit um einen neuen Vertrag.
"Es wurde geschrieben, dass die Antrittsgebühren für Monaco zu teuer seien und dass der Grand Prix nicht länger stattfinden würde, aber das stimmt nicht", sagt er laut der 'Gazette de Monaco'. "Wir befinden uns noch in Gesprächen und müssen jetzt den Deal mit einem Vertrag besiegeln."
"Ich kann versichern, dass der Grand Prix auch über 2022 hinaus stattfinden wird. Ob es ein Drei- oder Fünfjahresvertrag sein wird, weiß ich nicht, aber das ist nur ein Detail."
Der Große Preis von Monaco wurde 1929 das erste Mal ausgetragen und ist seit der Gründung der Formel 1 im Jahre 1950 ein fester Teil des Kalenders. Lediglich 1951, 1953, 1954 und 2020 fand kein Grand Prix im Rahmen der Königsklasse statt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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