Pierre Gasly will in die Formel 1: Daniil Kvyat "in keiner einfachen Situation"
Red-Bull-Junior Pierre Gasly steuert in der GP2-Serie auf Titelkurs und schielt für 2017 mit großen Augen auf das Formel-1-Cockpit von Daniil Kvyat bei Toro Rosso.
Foto: GP2 Media Service
Während die Scuderia Toro Rosso eines der beiden Cockpits für die Formel-1-Saison 2017 bereits an den seit 2015 für das Team fahrenden Carlos Sainz Jr. vergeben hat, ist der zweite Sitz noch offen. Gegenwärtig gehört dieser dem von Red Bull Racing degradierten Daniil Kvyat. Doch im direkten Ergebnisvergleich mit Sainz sieht der Russe alles andere als gut aus.
Seit Kvyat Mitte Mai beim Grand Prix von Spanien in Barcelona das Toro-Rosso-Cockpit von Max Verstappen übernommen hat, weil dieser im Gegenzug zu Red Bull Racing befördert wurde, hat er im Vergleich zu den 26 WM-Punkten von Teamkollege Sainz gerade mal zwei Zähler gesammelt. Im Qualifying-Duell liegt Kvyat mit 2:6 ebenfalls klar hinter dem Spanier.
Am Rande des Grand Prix von Deutschland in Hockenheim machte Kvyat aus seiner Verzweiflung keinen Hehl. Um seine Zukunft bei Toro Rosso muss sich der 22-jährige Russe, der seine Formel-1-Karriere einst bei diesem Team begann, durchaus Sorgen machen. Denn Red-Bull-Junior Pierre Gasly, der gegenwärtig punktgleich mit Renault-Testfahrer Sergey Sirotkin die Gesamtwertung der GP2-Serie anführt, scharrt bereits mit den Hufen.
"Ich habe noch nicht mit Helmut (Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko; Anm. d. Red.) gesprochen, aber mein Ziel ist ganz klar, bei Toro Rosso unterzukommen", betont Gasly im Gespräch mit Motorsport.com und versichert: "Ich muss abwarten, was passiert, aber ich werde ganz sicher mein Bestes geben, um dieses Cockpit zu bekommen."
Kvyats aktuelle Lage umschreibt Gasly mit den Worten: "Ich weiß natürlich, dass Daniil derzeit in keiner einfachen Situation ist. In diesem Geschäft kannst du aber nur an dich denken. Genau das tue ich im Moment. Ich werde alles geben, damit es klappt", so der 20-jährige Franzose, der neben seinem GP2-Engagemant bei Prema der offizielle Ersatzfahrer von Red Bull Racing in der Formel 1 ist.
Das Gespräch führte Jamie Klein
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