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Piloten verteidigen System: Deshalb braucht die Formel 1 DRS aktuell

Viele Formel-1-Piloten würden DRS gerne aus der Königsklasse verbannen - Gleichzeitig erklären sie aber auch, warum es ohne das System aktuell nicht geht

Die Überholhilfe DRS genießt bei vielen Formel-1-Fans nicht den besten Ruf. Vor allem zahlreiche langjährige Zuschauer der Königsklasse empfinden das System als zu künstlich. Trotzdem ist DRS aktuell nicht mehr aus der Formel 1 wegzudenken. Auch mit dem neuen Reglement ab 2021 soll das Drag-Reduction-System zunächst einmal beibehalten werden.

Die Fahrer selbst haben überwiegend Verständnis für diese Maßnahme. McLaren-Pilot Carlos Sainz gesteht zwar, dass er das System auch nicht mag und hofft, dass man es nach 2021 irgendwann nicht mehr benötigen wird. "Aber momentan brauchen wir DRS in der Formel 1, wenn wir irgendeine Art von Überholmanöver haben wollen", stellt der Spanier klar.

Beim Saisonfinale 2019 in Abu Dhabi stand DRS in der Anfangsphase des Rennens nicht zur Verfügung, weil es ein Problem mit dem Server gab. "Es hat gezeigt, dass Überholen in der Formel 1 heutzutage ohne DRS unmöglich ist. Wir brauchen DRS in der modernen Formel 1 unbedingt", so Sainz' Fazit. Auch Daniel Ricciardo fand die DRS-losen Runden in Abu Dhabi "langweilig".

Der Renault-Pilot erklärt, dass DRS aktuell zumindest "auf manchen Strecken" notwendig sei. "Zum Beispiel in Monza könnte es vielleicht ohne gehen", grübelt der Australier. Auf anderen Strecken, wie eben auch Abu Dhabi, sei die Überholhilfe aber eine "tolle Sache". Ricciardo erklärt: "Ich weiß, dass es einigen Leuten etwas zu künstlich ist. Aber wir brauchen es."

Mit Valtteri Bottas schließt sich auch ein Fahrer der Topteams dieser Meinung an. "Ich denke, dass es bei den aktuellen Formel-1-Autos eine gute Sache ist. Aber vielleicht können wir es in der Zukunft ab 2021 loswerden", hofft auch der Finne. Für Lando Norris kommt es bei der DRS-Frage darauf an, in welcher Position auf der Strecke man sich als Fahrer befindet.

Für ein Auto, das sich verteidigen muss, sei es ohne DRS "irgendwie schön", auf der anderen Seite aber "frustrierend", wenn man selbst einen anderen Fahrer überholen wolle. Während die Piloten das System überwiegend verteidigen, spricht sich Experte Gary Anderson in seiner Kolumne für 'Autosport' gegen DRS aus - zumindest in der Form, in der es aktuell verwendet wird.

Er sei "kein Fan" der Überholhilfe. Dass Überholmanöver andernfalls zu schwierig seien, lässt er nicht als Argument pro DRS durchgehen. "Sie sollten auch nicht einfach sein", findet der langjährige Jordan-Mann. Mit dem System sei es umgekehrt viel zu leicht, an einem anderen Auto vorbeizukommen. Deshalb schlägt er vor, die DRS-Regel in Zukunft umzudrehen.

So solle man DRS seiner Meinung nach benutzen dürfen, bis man bis auf eine Sekunde an den Vordermann herangekommen ist. Das Manöver selbst solle dann ohne DRS erfolgen. So könne man den Fahrer und seine Fähigkeiten wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Für die anstehende Saison 2020 ist allerdings keine Änderung der DRS-Regel geplant.

Mit Bildmaterial von LAT.

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