Pirelli bleibt Reifenhersteller bis 2028: Letzter Vertrag mit der Formel 1!
Das Rennwochenende in Katar stellt Pirelli vor einige Herausforderung, doch mittlerweile steht fest, dass die Italiener Formel-1-Reifenhersteller bleiben werden
Pirelli wird in der nächsten Woche offiziell als Reifenlieferant für die Formel 1 bis 2028 bestätigt werden. Das italienische Unternehmen konnte eine Herausforderung von Bridgestone, die sich ebenfalls beworben hatten, erfolgreich abwehren.
Insider des Fahrerlagers hatten schon seit einigen Wochen erwartet, dass Pirelli den Zuschlag erhalten würde. Der Vertrag wurde nun vom Motorsportweltrat der FIA ratifiziert, was der letzte Schritt in einem seit März laufenden Verfahren war.
Bridgestone, das seit 2010 nicht mehr in der Formel 1 vertreten ist, hatte seinen Hut zusammen mit Pirelli in den Ring geworfen und die erste Stufe des Prozesses bestanden, nämlich die Genehmigung seiner technischen Fähigkeiten durch die FIA.
Anschließend wurde die Bewerbung an Stefano Domenicali und die Formel-1-Organisation weitergeleitet, um das kommerzielle Paket zu prüfen, das Elemente wie Schilder an der Strecke und das Titelsponsoring von Grands Prix umfasst.
Der neue Vertrag, der die Saisons 2025 bis 2027 mit einer Option für 2028 abdeckt, war komplexer als frühere Ausschreibungen.
Er umfasst die Bereitstellung der Reifen für die Formel-2- und Formel-3-Meisterschaften der FIA in einem Paket sowie ein umfangreiches Nachhaltigkeitselement.
Bridgestone soll ein umfangreiches kommerzielles Angebot gemacht haben, und zu einem bestimmten Zeitpunkt wurde davon ausgegangen, dass das japanische Unternehmen ernsthafte Chancen hätte, seinem italienischen Rivalen den Deal streitig zu machen.
Pirelli hatte jedoch ebenfalls ein starkes Paket, das Domenicali letztendlich davon überzeugte, beim bekannten Partner zu bleiben.
Warum Pirelli den Vorzug gegenüber Bridgestone erhielt
Eine der größten Herausforderungen für Bridgestone war die Notwendigkeit, einen Reifen für die aktuellen Fahrzeuge zu entwickeln, der 2025 verwendet werden kann, und dann ein völlig anderes Produkt für das neue Reglement ab 2026.
Außerdem hätten Reifen entwickelt werden müssen, die ohne Heizdecken auskommen, da die FIA diese ab 2025 verbieten möchte.
Diese Herausforderung in Verbindung mit der Frage, wie das anfängliche Testprogramm funktionieren würde - wobei die Teams besorgt darüber waren, dass ihre Konkurrenten teilnehmen und möglicherweise einen Wissensvorsprung in Bezug auf die neuen Reifen erlangen könnten -, trug dazu bei, dass Pirellis Chancen größer wurden.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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