Pirelli: Bouncing wäre schlimmer mit 13-Zoll-Rädern
Warum Formel-1-Reifenlieferant Pirelli davon überzeugt ist, dass die neuen 18-Zoll-Reifen das Porpoising der Rennautos in der Saison 2022 abschwächt
Die Formel-1-Autos 2022 hüpfen auf den Geraden, man spricht von Porpoising oder Bouncing. Doch an den neuen Pirelli-Reifen liegt das nicht, behauptet Mario Isola als Motorsport-Leiter der italienischen Marke im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Er meint: "Eher das Gegenteil: Die 18-Zoll-Räder verschlimmern die Situation nicht."
Wenn, dann sei es sogar ein Vorteil, dass die Formel 1 zur Saison 2022 von 13- auf 18-Zoll-Räder gewechselt sei, sagt Isola. Seine These: "Hätten wir noch immer die 13-Zoll-Reifen mit der höheren Flanke, dann hätte der Bouncing-Effekt noch viel stärker ausfallen können."
Denn die höhere Seitenwand der 13-Zoll-Reifen "funktioniert wie eine Art Federung", erklärt Isola, "in jedem Fall viel mehr als bei den aktuellen Reifen". Hätte die Formel 1 also noch die kleineren Räder, das Bouncing-Problem wäre womöglich noch größer.
Dass 2022 überhaupt Porpoising auftritt, schreibt Isola daher in erster Linie "den Autos" zu. Denn: "Die Autos und die Reifen sind dieses Jahr viel steifer."
Der Automobil-Weltverband (FIA) hat bereits vor dem Kanada-Grand-Prix 2022 in Montreal angekündigt, mittels einer neuen Technischen Direktive gegen das Porpoising vorgehen zu wollen. Zur Saison 2023 könnte eine Regeländerung erfolgen, um das Bouncing der Fahrzeuge auf den Geraden weiter einzuschränken.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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