Pirelli: F1-Reservereifen ähneln der alten Generation
Pirellis Reserve-Reifenmischungen für die Formel-1-Saison 2017 werden denen aus der Formel-1-Saison 2016 ähneln, wie der Reifenhersteller verriet.
Foto: Pirelli
Formel 1 2017
Neustart für die Formel 1 in der Saison 2017: Die Rennserie führt ein neues Reglement ein, das schnellere, aggressivere und elegantere Fahrzeuge verspricht. Hier finden Sie alle News, Fotos und Videos zu Themen wie den neuen Regeln, technischen Fortschritten, Analysen, Expertenkolumnen und vielem mehr. Außerdem stellen wir hier den Formel-1-Kalender 2017 bereit.
Während der italienische Reifenhersteller die Auswahl an Reifenmischungen für die frühen Rennen der Formel-1-Saison 2017 bekanntgeben hat, erklärte er zudem, dass das Unternehmen eine Reserve-Reifenmischung in der Hinterhand hätte, welche "traditionelle Kriterien" erfüllen würde.
"Wir haben eine Reserve-Reifenmischung homologiert, die wir nutzen können, wenn es nötig ist", sagte Pirelli-F1-Leiter Mario Isola gegenüber Motorsport.com. "Dazu müssten jedoch die Teams und der Automobil-Weltverband (FIA) zustimmen. Zur Zeit ist es aber nicht unsere Intention, diese Reifen auch zu nutzen."
Auf die Frage, ob die Reservereifen ebenfalls aufgrund des Wärmeeinflusses schneller verschleißen würden, antwortete Isola: "Ja, denn die Reservereifen ähneln denen aus der Vergangenheit. Sie werden schneller warm und bauen schneller ab."
"Sie sind jedoch nicht härter oder weicher. Die neue Reifenmischung hat aber einen größeren Arbeitsspielraum."
Die neuen Breitreifen sollen daher weniger stark verschleißen und es dem Fahrer ermöglichen, länger am Limit zu fahren. Ganz anders hatten sich die Reifen ab dem Jahr 2011 verhalten, welche darauf ausgelegt waren, schnell zu verschleißen.
"Wir haben uns dazu entschieden, die Saison mit komplett neuen Reifenmischungen zu beginnen. Es ist eine neue Philosophie, bei der die Reifen weniger schnell den Geist aufgeben sollen."
"Wir haben unsere Annahmen bezüglich der neuen Autos und ihrer Leistung auf Basis der Simulationen getroffen."
"Wenn wir das Level an Leistung aus irgendwelchen Gründen aber nicht erreichen, wird weniger Energie in den Reifen fließen. Dann müssen wir auf Reifen zurückgreifen, die der alten Philosophie folgen."
Pirelli berücksichtigt Entwicklung
Pirelli hat bei seiner Arbeit auch die erwartete Erhöhung des Anpressdrucks im Laufe der Saison beachtet.
"Wir haben die Teams nicht nur um die Simulationsergebnisse für den Beginn, sondern auch für das Ende der Saison gebeten."
Bildergalerie: Formel-1-Reifentests in Abu Dhabi
"Wenn wir uns diese Ergebnisse ansehen, erkennt man, dass sich die Werte der Teams sehr ähneln. Wenn man jedoch das Ende des Jahres betrachtet, wird die Streuung größer.
"Wir bleiben weiterhin in Kontakt mit den Teams, aber wir haben zumindest eine Ahnung, wo die Reise hingeht."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.