Pirelli: Formel-1-Rennen 2017 mit nur 1 Boxenstopp
Formel-1-Reifenlieferant Pirelli gibt eine Prognose für die Formel-1-Saison 2017 ab und deutet an: In diesem Jahr werden die Reifen weniger häufig gewechselt als in der Formel-1-Saison 2016.
Foto: Ferrari
Formel 1 2017
Neustart für die Formel 1 in der Saison 2017: Die Rennserie führt ein neues Reglement ein, das schnellere, aggressivere und elegantere Fahrzeuge verspricht. Hier finden Sie alle News, Fotos und Videos zu Themen wie den neuen Regeln, technischen Fortschritten, Analysen, Expertenkolumnen und vielem mehr. Außerdem stellen wir hier den Formel-1-Kalender 2017 bereit.
Das hat Pirelli-Sportchef Paul Hembery im Gespräch mit Motorsport.com erklärt.
"Es wird sicherlich weniger Boxenstopps geben, weil die Reifen weniger verschleißen", so der Brite.
"Wir werden daher mehr Rennen mit nur einem Reifenwechsel pro Auto sehen."
Ob das auf Kosten der Unterhaltung gehe, wisse er aber nicht zu sagen. Nur so viel: "Man kann es nicht jedem recht machen. Und du hast halt nur 2 Möglichkeiten."
"Wir haben uns anfangs dem Wunsch [der Formel 1] gebeugt, jetzt wurde entschieden, in eine andere Richtung zu gehen. Wir tun einfach nur das, was der Sport von uns will", meint Hembery.
"Es gibt keinen Grund, sich über das Produkt zu beschweren, für das wir beauftragt wurden. Der Sport entwickelt sich nun eben in eine andere Richtung. Und wenn es so funktioniert wie gewünscht, dann sehen wir besseres Racing."
Neue Regeln = mehr Überholmanöver?
Die neuen Regeln der Formel-1-Saison 2017 hätten durchaus das Potenzial, für spannende Rennen zu sorgen, sagt Hembery.
"Wenn durch das neue Aerodynamik-Reglement die Autos enger beisammen liegen und die Reifen nicht mehr überhitzen, können die Fahrer aggressiver vorgehen. Und dann wiederum kriegen wir ein Szenario, das zu besseren Überholszenen führt."
Davon seien zumindest die Formel-1-Rennställe überzeugt, erklärt Hembery. "Die Teams klingen zuversichtlich. Sie meinen, wir sehen 2017 interessantere Rennen."
Pirelli selbst hatte sich kürzlich jedoch genau gegenteilig geäußert und vermehrt "Prozessionen" in Aussicht gestellt. Auch der frühere Williams-Technikchef Patrick Head glaubt nicht, dass in der Formel-1-Saison 2017 mehr überholt wird als bisher.
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