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Pirelli macht ernst: Tests mit 18-Zoll-Rädern schon im Sommer geplant

Wieso die Ära ab 2021 für Pirelli die bislang größte Herausforderung mit sich bringt, wie man diese stemmen will und warum man mit einem Formel-E-Einstieg liebäugelt

Noch sind zwei Jahre Zeit bis zu Liberty Medias Formel-1-Revolution. Doch für Reifenhersteller Pirelli, dessen Vertrag mit dem Grand-Prix-Sport bis 2023 verlängert wurde, hat die neue Ära längst begonnen. Die Italiener müssen bis 2021 statt den aktuellen 13-Zoll-Räder Niederquerschnittreifen im 18-Zoll-Format liefern.

"Die Änderungen von 2020 auf 2021 sind die größte Herausforderung, mit der wir bislang aus technischer Sicht konfrontiert wurden", stellt Pirelli-Manager Mario Isola klar. "Denn in der Ausschreibung gibt es noch einen zweiten technischen Faktor, der großen Einfluss hat. Die Reifen müssen ab 2021 auch ohne Heizdecken auskommen."

Bislang sei die größte Herausforderung der Wechsel auf größere Pneus vor zwei Jahren gewesen. Doch wie sieht der Plan der Italiener aus? "Nach der Sommerpause hätten wir gerne Tests mit einem Muletto-Auto mit 18-Zoll-Räder", stellt Isola klar. "Ich weiß, dass das eine Herausforderung wird, aber wir versuchen, mit diesem Zeitrahmen zu arbeiten."

Bislang kaum Erfahrung mit 18-Zoll-Rädern

Bis dahin will man die Reifentests nutzen, um die Pneus für die kommende Saison auf den Weg zu bringen. Die Strategie Pirellis klingt vertraut: Bereits 2016 testete man mit Muletto-Autos der Topteams, die mit Schürzen und größeren Flügeln ausgestattet waren, um die erwarteten Abtriebswerte für 2017 zu simulieren.

Charles Pic, 18 Zoll, Niederquerschnitt, Niederquerschnittreifen

2014 probierte Charles Pic bei Tests in Silverstone 18-Zoll-Räder aus

Foto: LAT

Aber auch mit 18-Zoll-Rädern hat Pirelli bei einem Formel-1-Auto bereits getestet: Und zwar 2014 in Silverstone mit einem Lotus-Boliden, der von Charles Pic gesteuert wurde. Dabei handelte es sich aber bloß um einen ersten Orientierungstest, um zu erkennen, wie sich die neuen Reifen und Felgen auf die Aerodynamik auswirken.

Der Franzose wurde damals sogar angewiesen, nicht über die Randsteine zu räubern und auch eine gewisse Geschwindigkeit nicht zu überschreiten. Kein Wunder, dass er drei Sekunden langsamer war als mit den 13-Zoll-Rädern. Ein Jahr später stattete Pirelli in Monaco ein GP2-Auto mit 18-Zoll-Rädern aus - mehr Tests absolvierte man aber bislang nicht.

Pirelli: Herausforderung trotz Langzeitvertrag groß

Immerhin hat sich Pirelli inzwischen in der Formel 1 etabliert: Man kennt die Abläufe, kennt die potenziellen Problemzonen. Außerdem hat man nun fünf Jahre Planungssicherheit. "Es ist einfacher, weil der Vertrag für einen langen Zeitraum gilt, 'einfach' ist aber in der Formel 1 immer das falsche Wort", beschreibt Isola die aktuelle Lage.

18 Zoll, Niederquerschnittreifen, Pirelli

Den Niederquerschnittreifen gehört auch im Formelsport die Zukunft

Foto: GP2 Media Service

"Wir beliefern die Formel 1 jetzt schon seit neun Jahren und können unser Produkt nicht jedes Jahr ändern." Das sei allerdings schwierig, denn die Formel-1-Boliden entwickeln sich ständig weiter: Zu Saisonbeginn gelten dadurch unterschiedliche Anforderungen als zu Saisonende.

Steigt Pirelli in die Formel E ein?

Pirelli erwägt aber auch, in andere Bereiche zu expandieren. "Das Elektroauto ist die Zukunft", ist Isola überzeugt. "Daher ziehen wir es in Betracht, auch Elektro-Rennserien auszustatten."

Dabei will er sich aber nicht nur auf die Formel E, die derzeit von Michelin betreut wird, festlegen: "Die Formel E ist eine dieser Meisterschaften. Wir stehen auch mit anderen Meisterschaften oder besser gesagt anderen Projekten in Verbindung, und wir werden das in Zukunft aufmerksam verfolgen." Aber gelten bei Elektroautos eigentlich andere Anforderungen für die Reifen? "Sie haben mehr Drehmoment, das müssen wir in Betracht ziehen", antwortet der Pirelli-Manager.

Mit Bildmaterial von Pirelli.

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