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Pirelli-Manager Mario Isola: Privat fährt er freiwillig Krankenwagen

In der Formel 1 ist Mario Isola für die Pneus von Pirelli zuständig – Zuhause fährt er freiwillig Krankenwagen

Pirelli racing manager Mario Isola, middle, volunteering as ambulance driver in Milan

Foto: Uncredited

Pirelli-Formel-1-Chef Mario Isola gehört zu den wichtigsten Personen im Fahrerlager, denn er hat beim italienischen Reifen-Hersteller in der Königsklasse die Zügel in der Hand. Seit 22 Jahren arbeitet der Italiener bereits für Pirelli, anfangs im Bereich Straßenautos, dann in der Rallye-Weltmeisterschaft und letztendlich in der Formel 1. In seiner Heimatstadt Mailand hat er aber noch einen völlig anderen Job: Er fährt ehrenamtlich Krankenwagen bei Einsätzen in der italienischen Großstadt.

Seit mehr als drei Jahrzehnten übt Isola das Ehrenamt bereits aut. Er sagt: "Ich habe über die Jahre eine echte Leidenschaft entwickelt. Je öfters ich im Krankenwagen saß desto mehr habe ich erkannt, dass man dafür spezielles Training braucht." Im Heck seines Krankenwagens säßen oft vier Sanitäter, die verletzte Person und deren Angehörige. Für diese Menschen müsse er für Sicherheit sorgen. Er fügt hinzu: "Es ist besonders wichtig, sehr flüssig zu fahren, weil man sonst dem Patienten Schaden zufügen könnte."

Bei seiner außergewöhnlichen Nebentätigkeit greift Isola auf eine Menge Erfahrung im Rennsport zurück. Seine Motorsportkarriere begann als er elf Jahre alt war. Mit 15 Jahren trat er gegen den späteren Formel-1-Star Max Papis und den Sportwagen-Fahrer Christian Pescatori an. Nach elf Jahren im Kartsport hing Isola den Helm aber an den Nagel und nahm ein Ingenieursstudium auf. Anschließend heuerte er bei Pirelli an, arbeitete sich durch viele Abteilungen in den Motorsport hoch und übernahm letztendlich sogar die Verantwortung in der Königsklasse.

Mario Isola, Racing Manager, Pirelli Motorsport

Mario Isola, Racing Manager, Pirelli Motorsport

Foto: Andrew Hone / LAT Images

Beim Fahren des Krankenwagens müsse er immer die Verkehrsregeln beachten, erklärt der Italiener. Er sagt: "Wenn du jemanden umbringst, weil du die Ampeln ignoriert hast, dann bist du verantwortlich. In Notfällen muss ich trotzdem sehr schnell unterwegs sein." Da der Krankenwagen sehr schwer und mit viel Ausrüstung bepackt ist, müsse Isola gerade in Kurven seinen Fahrstil optimieren.

Sein Wissen gibt Isola an andere Krankenwagenfahrer weiter. Er hat einen Kurs entwickelt, der bereits von mehr als 100 Lehrern in der Region Lombardi in Italien gelehrt wird, um die Fahrer zu schulen. Über 5.000 Fahrer haben das Programm bereits absolviert. "Menschen mit einem normalen Job fahren pro Woche eine Nacht ehrenamtlich die Krankenwagen", erklärt Isola. "90 Prozent der Fahrer sind Freiwillige. Wir starten um 19 Uhr am Abend und beenden unsere Schicht um 5 Uhr am Morgen. Danach gibt es genügend Zeit, zu duschen und zur Arbeit zu gehen."

Co-Autor: James Roberts

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