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"Platz fünf realistisch": Verstappen sieht keine Chance gegen Ferrari & Mercedes

Im Sotschi-Qualifying ist Max Verstappen schneller als ein Mercedes, aber durch die Rückversetzung wartet eine Aufholjagd auf ihn - Alex Albon crasht schon in Q1

Red Bull steht beim Grand Prix von Russland eine Aufholjagd bevor. Max Verstappen schaffte es im Sotschi-Qualifying zwar, den Mercedes von Valtteri Bottas zu schlagen. Auf dem vierten Startplatz wird der Niederländer aber nicht stehen. Weil Honda den Verbrennungsmotor getauscht hat, geht es fünf Plätze zurück auf Position neun. Teamkollege Alex Albon hatte in Q1 einen Unfall. Der Thailand wird inklusive Rückversetzung wegen Tausch des Verbrennungsmotors von Startplatz 18 angreifen.

"Es war okay, nur der Wind war im Vergleich zum Freitag etwas stärker", sagt Verstappen nach dem Qualifying. "Im letzten Sektor sorgte das für etwas Übersteuern. Viel mehr konnten wir nicht machen, denn wir verlieren auf der Geraden zu viel Zeit auf Ferrari. Gestern hatten wir den gleichen Speed, aber heute haben wir mehr als eine Sekunde verloren. Wenn der Rückstand so groß ist, kann man im Qualifying nicht kämpfen."

Fast 0,7 Sekunden betrug Verstappens Rückstand in Q3. "Ich denke, ich hole alles aus dem Auto heraus. Über meine Teamkollegen kann ich nicht viel sagen. Ich versuche so nahe wie möglich an Mercedes und Ferrari heranzukommen. Manche Strecken sind für uns besser als andere. Generell fehlt uns etwas auf diese beiden Teams. Heute konnte ich einen Mercedes schlagen. Die Runde war gut, mehr war nicht möglich. Damit bin ich zufrieden."

Verstappen hofft aufs Safety-Car und sonstige Chancen

Da Ferrari und Mercedes aus den ersten beiden Reihen losfahren wird und Verstappen als Neunter schon im Mittelfeld steckt und einige Autos überholen muss, sind die Chancen auf einen Podestplatz gering. "Realistisch gesehen ist Platz fünf das Maximum", hält der 22-Jährige fest. "Um es etwas einfacher zu machen, nimmt man den schnelleren Reifen für den Start. Wenn im Rennen nichts passiert, dann wird es Platz fünf."

Max Verstappen

Eine realistische Chance auf einen Podestplatz sieht Verstappen nicht

Foto: LAT

Im Gegensatz zu Singapur am vergangenen Wochenende kann man auf der 5,8 Kilometer langen Sotschi-Strecke einfacher überholen. Da die Mauern relativ nahe an der Strecke stehen, besteht auch die Chance auf Safety-Car-Phasen. Außerdem fährt Mercedes mit einer anderen Strategie, weil man mit den Medium-Reifen startet. Für Verstappen könnten sich je nach Rennverlauf Chancen ergeben, besser als Fünfter zu werden.

Albon crasht schon in Q1

Ein Qualifying zum Vergessen erlebte Albon. In seiner ersten fliegenden Q1-Runde hatte der Thailänder eine gelbe Flagge. In seinem zweiten Versuch brach ihm in der engen Rechtskurve 13 schlagartig das Heck aus. Albon drehte sich und krachte mit dem Heck gegen die Streckenbegrenzung. Da der Heckflügel stark beschädigt war, musste der Rookie aussteigen. Sein Tag war vorzeitig beendet.

"Da gibt es nicht viel zu sagen. Ich bin einfach ein wenig zu schnell in die Kurve reingefahren. Ich dachte, ich würde es schaffen, aber dann ist das Heck ausgebrochen. Mit Rückenwind war es in dieser Kurve nicht einfach", kommentiert Albon den Crash. Das sind Zwischenfälle, die Helmut Marko und Co. nicht gerne sehen, denn schließlich geht es noch darum, wer im nächsten Jahr der Teamkollege von Verstappen sein wird.

"Ich würde nicht sagen, dass ich für mein Cockpit unter Druck stehe. Für mich ist das eine Chance", will sich Albon nicht auf dieses Thema festnageln lassen. Was wäre ohne Crash möglich gewesen? "Schwer zu sagen, aber im Qualifying wurde es besser und ich habe das Auto verstanden. Meine Pace war nicht so schlecht, ich hatte ein gutes Gefühl. Ich wäre gerne in der Nähe von Bottas gewesen, aber man weiß es nie."

Albon muss verstehen, wie der Red Bull zu fahren ist

Auch in Sotschi hat es Albon bisher nicht geschafft, Verstappen näherzukommen. Lässt der Niederländer den Red Bull besser aussehen als er eigentlich ist? "Das kann ich nicht kommentieren. Ich versuche zu verstehen, wie man das Auto fahren muss. Es ist anders und es braucht Zeit, um es zu verstehen. Es geht um den Fahrstil generell und nicht um eine bestimmte Sache. Man muss sich auf jedes Auto einstellen. Ich habe viel Zeit im Toro Rosso verbracht. Unsere Fahrstile sind nicht so anders. Es sind Kleinigkeiten hier und da."

Alexander Albon

Alex Albon fährt zum ersten Mal mit einem Formel-1-Auto in Sotschi

Foto: LAT

Beim Set-up sind beide Red Bull sehr ähnlich eingestellt. "Ich habe hier schon das ganze Wochenende nicht das Vertrauen. Seit FT1 war es mühsam, aber es ist langsam alles besser geworden", sagt Albon über die beiden Trainingstage. "Vor dem Qualifying habe ich mich besser gefühlt und bin in einen Rhythmus gekommen. Sotschi ist eine jener Strecken, wo wenn man sich in einer Kurve nicht wohlfühlt, dann fühlt man sich in keiner Kurve wohl. So fühlte es sich bis zum Qualifying für mich an."

Nun muss der Formel-1-Rookie am Sonntag von Startplatz 18 wieder Überholmanöver zeigen. In den vergangenen drei Rennen konnte Albon schon mit einigen starken Manövern aufzeigen. "Hier ist die Strategie mit einem Stopp klar. In Singapur war es 50:50 zwischen einem und zwei Stopps. Aber hier kann man überholen. Man muss das Überhitzen der Reifen managen", denkt er an den Renntag.

"Wenn man von hinten startet, ist es natürlich nicht einfach. Ich habe das in diesem Jahr schon mehrmals gemacht. Es ist eine gute Strecke, um kämpfen und überholen zu können. Wir müssen für die Strategie den richtigen Reifen wählen. In FT2 habe ich durch den Schaden am Unterboden Zeit für Longruns verpasst. In FT3 hat es recht gut ausgesehen", rechnet sich Albon gute Chancen aus, durch das Feld zu kommen. "Ich mache mir keine zu großen Sorgen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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