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Q2-Reifenregel: Renault-Teamchef poltert über "dumme" Vorschrift

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul ist frustriert nach dem Abu-Dhabi-Rennen und würde die Q2-Reifenregel am liebsten sofort abschaffen

Die Q2-Reifenregel sorgt in der Formel 1 immer wieder für Diskussionsstoff. Die FIA hat den Teams gar die Abschaffung der Regel vorgeschlagen, diese wurde jedoch abgelehnt. Renault-Teamchef Cyril Abiteboul ist darüber gar nicht erfreut. Er zeigt sich wütend über die "dumme" Vorschrift.

Jeder Fahrer, der das Q2 passiert und in das Q3 aufsteigt, muss auf jenem Q2-Reifen starten. So wollen es die Regularien. Da die Topteams allerdings in dieser Saison einen solch starken Pacevorteil genossen und sich meist auf dem härteren Medium-Reifen für Q3 qualifizierten, wurde der Nachteil für die dahinterliegenden Mittelfeldfahrer umso größer.

Diese mussten auf den gebrauchten weichen Reifen starten und waren obendrein gegenüber jenen Fahrern außerhalb der Top 10, die freie Reifenwahl genossen, im Nachteil. In Abu Dhabi war es Renault gelungen, sich mit Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg auf den Rängen acht und zehn zu qualifizieren.

Beide wurden im Rennen allerdings von Sergio Perez und Daniil Kwjat überholt, die beide außerhalb der Top 10 auf frischen Medium-Reifen gestartet waren. "Das war das schlimmste Szenario im Rennen", meint Abiteboul gegenüber 'Motorsport.com'.

"Wir haben einmal mehr die Demonstration dieser dummen Regel gesehen, indem wir auf dem Soft starten mussten. Das hat den Jungs hinter uns einen Vorteil verschafft." Pläne, diese Regel schon 2020 abzuschaffen, wurden von den Teams in der Strategiegruppe abgelehnt.

Da die Deadline für Regeländerungen mit 30. April bereits lange verstrichen war, hätte es dafür ein einstimmiges Ergebnis gebraucht. Die Topteams und manche ihrer Satellitenteams stimmen gegen die Abschaffung. Daher wird die Regel im kommenden Jahr bleiben.

"In der Strategiegruppe waren wir uns alle einig [,dass wir die Regel abschaffen wollen]. Aber dann kam es zur Abstimmung und alle Abmachungen lebten wieder auf. Das macht mich ehrlich gesagt sehr wütend." Er verrät, dass die Topteams gegen eine Änderung lobbyiert hätten.

"Die Regeln wurden von den Topteams schließlich gemacht, um sie zu schützen. Ich denke nicht, dass sie das brauchen, aber es ist eine weitere Schutzmaßnahme." Auch den Kundenteams der Hersteller würde die Regel helfen. "Wir, McLaren und Renault, sind die Mittelklasse, wie ich uns nenne, und werden meistens eingequetscht."

Auch Renault profitierte bereits von der Regel, als Ricciardo und Hülkenberg außerhalb der Top 10 starteten, wie in Mexiko oder Japan. "Aber ich will die Regel ja nicht behalten, nur weil es manchmal zu unserem Vorteil ist. Das ist einfach dumm, die muss verschwinden."

In Abu Dhabi seien seine Fahrer außerdem noch weiter gehindert worden, die frühe Pace auf den Softs auszunutzen, da das DRS nicht funktionierte. "Das hat uns übel mitgespielt, da wir die McLaren nicht überholen konnten, die am Start deutlich langsamer waren als wir."

Diese Umstände seien äußerst frustrierend gewesen, gibt der Teamchef zu. Auch Teamdirektor Marcin Budkowski ist die Q2-Regel ein Dorn im Auge: "Leider waren die Startplätze sieben bis zehn ein massiver Nachteil aufgrund der Reifen-Regel. Das haben wir auch schon vergangenes Jahr gesehen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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