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Qualifying in der Analyse: Hat Mercedes alle an der Nase rumgeführt?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Darf Bottas gewinnen? +++ Tost verteidigt Tsunoda nach Red-Bull-Kritik +++ Schumacher: Mal wieder Ärger bei Haas +++

Bericht

Status: Beendet

Analyse: Hat Mercedes alle an der Nase rumgeführt?

In Mexiko ist es kurz nach 20:00 Uhr, und damit drehen wir unseren Ticker an dieser Stelle erst einmal zu. Am Sonntag sind wir aber natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder da. Rennstart ist dieses Mal zur Primetime um 20:00 Uhr MEZ und wir sind natürlich in den Stunden vorher schon wieder am Start, um Dich angemessen auf das Rennen einzustimmen.

Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der obligatorische Hinweis auf unser Analysevideo zum Samstag. Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) und Kevin Scheuren haben dieses Mal über folgende Themen gesprochen:

- So tippt #KimiDerKater
- Ergebnis, Vettel & Ferrari
- "Ein inszeniertes Schauspiel?"
- AlphaTauri: Worst-Case-Szenario
- McLaren
- Streit bei Haas
- Was war mit #KimiDemFahrer los?

Viel Spaß damit, schlaf gut und bis später!

Analyse: Hat Mercedes alle an der Nase rumgeführt?

In Mexiko ist es kurz nach 20:00 Uhr, und damit drehen wir unseren Ticker an dieser Stelle erst einmal zu. Am Sonntag sind wir aber natürlich mit einer neuen Ausgabe wieder da. Rennstart ist dieses Mal zur Primetime um 20:00 Uhr MEZ und wir sind natürlich in den Stunden vorher schon wieder am Start, um Dich angemessen auf das Rennen einzustimmen.

Zum Abschluss des heutigen Tages folgt noch der obligatorische Hinweis auf unser Analysevideo zum Samstag. Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) und Kevin Scheuren haben dieses Mal über folgende Themen gesprochen:

- So tippt #KimiDerKater
- Ergebnis, Vettel & Ferrari
- "Ein inszeniertes Schauspiel?"
- AlphaTauri: Worst-Case-Szenario
- McLaren
- Streit bei Haas
- Was war mit #KimiDemFahrer los?

Viel Spaß damit, schlaf gut und bis später!

#KimiDerKater crasht den Livestream! Nico Hülkenberg unterstellt Mercedes Schauspielerei. Und Yuki Tsunoda wird von jeder Schuld freigesprochen.

Mal wieder Punkte für Alfa Romeo?

Räikkönen und Giovinazzi starten morgen von P10 und P11. Reicht das für die ersten Punkte seit Russland? "Wir können mit dem Ergebnis heute zufrieden sein. Es war mein bestes Qualifying des Jahres", sagt Kimi und ergänzt: "Es war sehr eng, und es hätte wahrscheinlich etwas besser oder auch etwas schlechter sein können."

Teamchef Frederic Vasseur ergänzt: "Es ist ein positives Ergebnis, beide Autos in Q2 zu haben. Das gibt uns Selbstvertrauen für das Rennen morgen. [...] Der lange Weg bis zu Kurve 1 wird wichtig sein." Man dürfe beim Start in keine Zwischenfälle verwickelt werden und müsse gleichzeitig "jede Möglichkeit" nutzen. Dann seien Punkte drin.

Die Pole-Runde von Bottas ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Für den Finnen war es übrigens die 19. Poleposition seiner Formel-1-Karriere. Damit hat er nun eine mehr als Mario Andretti, Rene Arnoux und Landsmann Kimi Räikkönen. Bei der nächsten Pole würde er mit Damon Hill gleichziehen.

Hamilton kündigt an: Werden zusammenarbeiten

Gemeint ist der Start. "Valtteri und ich werden ohne Frage als Team arbeiten, um Platz eins und zwei für das Team zu halten", kündigt Hamilton an. Das heißt, dass Bottas auf jeden Fall versuchen muss, Hamilton und nicht Verstappen direkt hinter ihm Windschatten zu geben. Der Finne selbst erinnert daran, dass man aber natürlich erst einmal den Start selbst hinbekommen müsse.

"Wenn die Jungs hinter uns etwas besser starten, dann haben sie einen Vorteil", erinnert Bottas. Und dann wären sowieso alle Pläne zur Zusammenarbeit über den Haufen geworfen ...

Tost: Tsunoda kann noch Punkte holen

Rein sportlich ist der AlphaTauri-Teamchef mit dem Tag übrigens sehr zufrieden. P5 für Gasly sei ein "sehr gutes Ergebnis", so Test. "Es war das Optimum, weil wir das erste Team hinter Red Bull und Mercedes sind. Für uns ist der fünfte Platz wie die Poleposition", sagt er und erklärt, das Ziel sei es morgen, "so viele Punkte wie möglich" zu holen.

Das gilt übrigens nicht nur für Gasly sondern auch für Tsunoda. "Ich hoffe, Pierre kann seine fünfte Position halten. Und Yuki hat guten Speed und das Auto funktioniert gut. Ich denke, dass es für ihn möglich ist, einige Punkte zu holen." Schauen wir mal, ob der Rookie die Situation heute schnell aus dem Kopf bekommen kann ...

Tost verteidigt Tsunoda

Auch der eigene Teamchef nimmt den Japaner in Schutz. "Es ist nicht Yukis Schuld", stellt er unmissverständlich klar und erklärt, dass der Rookie "absichtlich" von der Strecke gefahren sei, um Platz für Perez und Verstappen zu machen. "Ich verstehe absolut nicht, warum Perez da auch von der Strecke gefahren ist", so Tost.

"Yuki ist zur Seite gefahren. Das machen alle Fahrer im Qualifying so, wenn sie anderen Autos hinter sich Platz machen, die auf einer schnellen Runde sind. Er selbst war nicht auf einer schneller Runde. So einfach ist das. Daher verstehe ich das alles nicht", wundert sich Tost über die Kritik an Tsunoda.

Darf Bottas gewinnen?

Bislang ging es an diesem Wochenende häufig darum, ob Perez hypothetisch vor Verstappen gewinnen dürfte. Nach dem Qualifying stellt sich nun aber vielmehr die Frage, ob morgen Bottas vor Hamilton auf P1 bleiben dürfte. "Wir haben das noch nicht besprochen", verrät Toto Wolff, der aber erklärt: "Wir werden das morgen früh ansprechen - wie wir das immer machen im Strategiemeeting."

Wer Mercedes und vor allem Wolff kennt, der weiß, dass er solche Eingriffe von der Boxenmauer eigentlich nicht mag. Aber warten wir mal ab, ob der Rennverlauf es überhaupt nötig macht.

Tsunoda-Szenen im Video

Der Japaner bekommt nach der heftigen Kritik von Red Bull in den sozialen Medien gerade eine Menge Zuspruch. Viele Fans und auch Experten sind der Meinung, er habe absolut nichts falsch gemacht. Hier gibt es übrigens beide Situationen noch einmal im Video, damit Du Dir deine eigene Meinung bilden kannst.

Gemischte Gefühle bei Ferrari

Wir bleiben beim Kampf um P3 in der WM und schauen uns die andere Seite an. Da ist man bei Ferrari logischerweise nicht ganz so zufrieden - vor allem Leclerc auf P8. "Ich bin von mir selbst enttäuscht", gesteht er und erklärt: "Das Auto war da, wo ich es haben wollte und es fühlte sich sehr konkurrenzfähig an. Aber als ich dann die Runde in Q3 gebraucht habe, habe ich sie wegen eigener Fehler nicht hinbekommen."

Was er sonst noch zu sagen hatte und wie Teamkollege Sainz das Qualifying sieht, das kannst Du hier nachlesen!

Zwischen den Ferraris: Ricciardo zufrieden

P7 für Ricciardo, der damit genau zwischen Sainz und Leclerc starten wird. Das sah für McLaren gestern noch deutlich schlechter aus. "Sie zu splitten ist okay", nickt Ricciardo bei 'Sky' zufrieden und erinnert: "Sie schienen gestern viel schneller zu sein. Daher bin ich zufrieden." Zudem stehe er auf P7 morgen auf der sauberen Seite.

"Ich fuhr gestern in FT2 keinen Longrun", erinnert er an sein Getriebeproblem und erklärt: "Ich weiß also nicht wirklich, wo wir stehen. Aber ich bin glücklich, heute mit dabei gewesen zu sein. Wir hatten Angst, dass Ferrari vielleicht Vierter und Fünfter wird und wir Achter und Neunter oder so." Die Realität sieht deutlich besser aus.

Apropos Russell ...

Der Brite war heute im 18. Qualifying des Jahres zum 18. Mal schneller als Teamkollege Latifi. Ebenfalls noch eine weiße Weste hat Gasly, der bei AlphaTauri zum 18. Mal vor Tsunoda landete. Das offenste Duell gibt es derweil weiterhin bei Alpine, wo Ocon heute auf 9:9 gegen Alonso gestellt hat. Und bei Mercedes war Bottas zum ersten Mal nach drei Qualis wieder schneller als Hamilton.

Einen Überblick über alle Qualifyingduelle 2021 gibt es hier!

Russell: Wird vor allem ums Management gehen

Der Brite erwartet ein Rennen, in dem es sich vor allem ums Management drehen wird - und zwar in jeglicher Hinsicht. "Es wird sehr schwer werden, die Motoren zu managen", erklärt er im Hinblick auf die speziellen Bedingungen in Mexiko und ergänzt, dass man außerdem Reifen und Bremsen "im richtigen Fenster" halten müsse.

"Wer auch immer [dabei] den besten Job macht, der gewinnt am Ende", prophezeit Russell, der wegen seiner Strafe von P16 starten wird. Warum sein Getriebe gestern kaputt ging, das weiß er übrigens noch immer nicht. "Ich bin mir nicht ganz sicher, was genau das Problem war", erklärt er. Hoffentlich hält morgen alles ...

Alonso: Erst rot, dann Runde nicht hinbekommen

Der Spanier scheiterte heute überraschend in Q1, wird morgen aber trotzdem von P12 starten. "Die Runde hätte viel besser sein können. Vor der roten Flagge wäre die Runde eine 17.8 oder 17.7 gewesen. Das wäre genug gewesen, um durch Q1 zu kommen", verrät Alonso. Doch die rote Flagge machte seine Runde kaputt.

"Im entscheidenden Moment habe ich die Runde nicht zusammengebracht", gesteht er und erklärt: "Das ist schade, denn vielleicht hätten wir noch etwas mehr Performance in der Hinterhand gehabt." Er erwartet trotzdem ein "interessantes Rennen" und erklärt, dass Punkte noch immer "möglich" seien. Mal sehen.

Stroll über Unfall: Kam auf den Dreck

Wir bleiben eben bei Aston Martin. "Ich bin okay", sagt Stroll nach seinem Crash und erklärt: "In der letzten Kurve kam ich etwas zu weit raus. Da war es etwas schmutzig und ich verlor das Auto am Ausgang, weil ich keinen Grip mehr hatte. [...] Wir werden unser Bestes geben, um uns im Rennen nach vorne zu arbeiten und morgen einige Plätze gutzumachen." Seinen Abflug gibt es hier noch einmal im Video:

Vettel: "Könnten ein gutes Rennen haben"

Auf P11 hat er Q3 zwar knapp verpasst. Er wird morgen aber von P9 starten und dabei sogar freie Reifenwahl haben. "Ich denke, es war alles in allem in Ordnung", sagt er daher bei 'Sky' und erklärt: "Wenn wir uns [beim Start auf P9] behaupten können, könnten wir ein gutes Rennen haben. Die Autos vor uns sind auf jeden Fall ein bisschen schneller als wir. Die Autos, die langsamer sind, sind hinter uns. Das war heute die Hauptaufgabe."

"Wir sind nicht mit dem Soft in Q3 eingezogen, weil wir nicht auf Soft losfahren wollten", erklärt und ergänzt: "Am Freitag sah die Pace gut aus. Wenn wir in einer ordentlichen Ausgangsposition sind, und die haben wir, dann sollten wir dazu in der Lage sein, diese Position zu halten. Die Pace ist gut genug dafür. Aber schauen wir mal."

Begründung II

Bei Williams erklären die Rennkommissare, dass die Piloten gar keine andere Möglichkeit gehabt hätten, als andere Autos zu überholen, weil sich ihre Garage am hintersten Ende der Boxengasse befindet. Dadurch habe man sich gar nicht ganz hinten in der Schlange anstellen können. Außerdem sei dadurch keine gefährliche Situation entstanden. Hier die Begründung für Latifi im Wortlaut, die ebenso für Russell greift:

"At the restart of the session, Car 6 left the pit lane ahead of cars which had already formed up in the fast lane. The Stewards accept the team’s explanation that, unless they are first to move to the fast lane, the positioning of their garages which are located at the end of the pit lane makes it impossible for their cars to join the end of the line of cars already there."

"The Stewards also accept that it is difficult for the driver, having moved out of his garage, to determine exactly where he should filter into the line of cars once they start to leave the pit lane. In these circumstances, and considering that no unsafe situation was caused in this instance, the Stewards determine that no further action is appropriate."

Begründung

Bei Kimi geht es gar nicht darum, dass er nach der roten Flagge noch eine Runde gefahren ist. Vielmehr wurde untersucht, dass er zunächst nach dem Boxeneingang nach in die Einfahrt ziehen wollte und damit eine durchgezogene Linie überfuhr. Das korrigierte er dann und fuhr wieder zurück auf die Strecke. Dafür gab es die Verwarnung. Hier die Erklärung im Wortlaut:

"Car 7 entered the pit lane after the bollard and then re-crossed the painted area and re-joined the track. The Stewards determine that this is a breach of the FIA Code of Driving Conduct on Circuits and a failure to follow the Race Director’s instruction given in Article 19.3 of the Event Notes. Accordingly, they impose a Reprimand on the driver."

Verwarnung für Kimi

Nach gestern schon die zweite Verwarnung für Kimi für den Vorfall bei der roten Flagge. Er kommt erneut mit einem blauen Auge davon. Die beiden Williams-Fahrer kommen ganz ohne Strafe für die Aktion in der Boxengasse davon. Keine weiteren Strafen also. Aber fünf Strafversetzungen reichen ja auch ...

Hat Mercedes alle an der Nase rumgeführt?

Unter anderem diese Frage stellen sich heute Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll. Ab 01:00 Uhr analysieren die beiden live auf auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de das Qualifying für Dich. Die beiden fassen zusammen, was in den verschiedenen Pressekonferenzen gesagt wurde, und analysieren die Hintergründe der heißesten Gerüchte im Fahrerlager der Königsklasse.

Pirelli: Mit einem Stopp geht's am schnellsten

Kleine Vorschau schon einmal auf morgen: Da rechnet Pirelli mit einem Einstopprennen für die meisten Piloten. Am schnellsten sei "defintiv" ein Einstopper auf den Mischungen Medium und Hard. Die Variante Soft-Hard sei auch möglich, aber auf dem Papier langsamer. Der schnellste Zweistopper soll die Option Medium-Hard-Medium sein. Aber mit einem Stopp gehe es deutlich schneller.

Tsunoda: War nicht meine Schuld!

Inzwischen hat sich der Japaner auch der Presse gestellt und betont, dass er die Runden der Red-Bull-Fahrer nicht ruiniert habe. Perez habe in der Situation selbst einen Fehler gemacht. "Ich fuhr nach außen. Mehr als das konnte ich nicht machen. Wo soll ich hin?", rechtfertigt er sich und stellt klar: "Wenn ich noch eine Chance hätte, würde ich es wieder so machen."

Er werde eine Aussprache suchen, aber für ihn selbst steht fest: "Ich denke nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe."

Schumacher: Kein gutes Qualifying

Sportlich landete Mick übrigens auf P18. Wegen der ganzen Strafen wird er allerdings morgen von P14 starten - und einige Untersuchungen laufen ja auch noch. "Insgesamt lief das ganze Qualifying nicht so gut", berichtet er bei 'Sky' und erklärt: "Wir hatten Schwierigkeiten, das Auto heute einzustellen, und hatten auch im Qualifying hier und da ein paar Fehler drin."

Er wisse nicht genau, was das Hauptproblem gewesen sei. "In manchen Kurven hatten wir zu viel Untersteuern, in anderen zu viel Übersteuern", zuckt er die Schultern und ergänzt: "Es war ein bisschen anders als am Freitag. Ich glaube, dass die Strecke nicht die einfachste ist. Wir sollten uns nicht zu lange damit aufhalten und eher aufs Rennen schauen."

Mal wieder Ärger bei Haas ...

Nicht nur bei Red Bull und AlphaTauri gibt es heute Ärger. Auch bei Haas war Masepin mal wieder unzufrieden, dass er Schumacher in der Aufwärmrunde nicht überholen durfte. "Das ist so eine fortwährende Geschichte", zuckt er bei 'Sky' die Schultern und erklärt: "Ich war in einer Position, wo ich etwas schneller fahren musste, um meine Reifen aufzuwärmen."

"Ich wurde aber überholt, obwohl ich das erste Auto war - wie in Zandvoort. Damals wurde mir gesagt, dass die Fahrer das tun dürfen, wenn sie einen anderen Umgang mit den Reifen haben. Nach der roten Flagge musste ich etwas anderes machen mit den Reifen. In Kurve vier habe ich darum gebeten, die Position zu tauschen. Aber das wurde abgelehnt", berichtet er.

"Ich habe mich an die Regeln gehalten, aber anscheinend ist das auf der anderen Seite der Garage anders", zuckt er die Schultern. Schumacher selbst sagt dazu: "Normalerweise ist es so, dass bei einem Rennen der eine vorne ist und beim nächsten dann der andere. In diesem Fall gab es keine Veranlassung, die Positionen zu tauschen. Das Team hat das gemanagt. Ich kann da nicht viel zu sagen."

Tsunoda: Mehr kann ich nicht machen ...

Der Japaner selbst hat sich auf Twitter inzwischen geäußert und lediglich geschrieben: "Mehr als das kann ich nicht machen ..." Das sieht man bei Red Bull offenbar anders. Laut 'Sky' war Helmut Marko eben bei AlphaTauri in der Garage. Wir können natürlich nur spekulieren, aber da hat es womöglich eine Standpauke gegeben ...

Horner: Was hat Tsunoda da gemacht?

"Ich verstehe nicht, warum er in diesem Teil der Strecke herumgeschlichen ist", ärgert sich auch der Red-Bull-Teamchef bei 'Sky' und erklärt: "Es ist enttäuschend, denn das hat beide Fahrer beeinflusst." Trotzdem glaubt er, dass Red Bull Mercedes morgen noch ein "sehr enges" Rennen bieten kann.

"Lewis ist auf der schmutzigen Seite, Max auf der sauberen", erinnert er und erklärt: "Es wird darum gehen, wie es nach der ersten Runde aussieht. Und dann kommt natürlich die Strategie ins Spiel. Wir glauben, dass wir hier ein schnelles Rennauto haben sollten. Heute sind wir enttäuscht, aber für morgen noch immer optimistisch."

Im Hinblick auf den Heckflügel erklärt auch er, dass es lediglich eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sei. Es sei "nichts ernstes" gewesen. "Aber wir wollten kein Risiko eingehen", stellt er klar und ergänzt: "Es war nichts, was die Performance beeinträchtigt hätte."

Perez: Mercedes war sowieso zu stark

Der Mexikaner betont noch einmal, dass Tsunoda seine letzte Runde ruiniert habe. "Yuki war direkt vor mir. Ich war etwas zu nah dran und verlor bereits früh zu viel, weil es in den schnellen Abschnitten schwierig ist, wenn ein anderes Auto nah vor dir ist. Da habe ich es leider verloren. Ich hätte ein paar Zehntel schneller sein können, aber Mercedes war heute sowieso etwas zu stark."

Am Ende fehlte Perez fast eine halbe Sekunde auf die Pole.

Ist die Pole wirklich ein Vorteil?

"Diese erste Runde in Q3 war eine meiner besten", jubelt Bottas über seine Pole. Doch was bringt P1 morgen wirklich? "Die Gerade ist sehr, sehr lang. Die Autos hinter uns werden einen Windschatten haben und daher gute Möglichkeiten", weiß auch Bottas selbst und erklärt: "Wir brauchen also einen guten Start."

"Für uns als Team ist es gut, zwei Autos vorne zu haben. Hoffentlich können wir diese Plätze auch verteidigen", so der Finne. Die Statistik spricht auf jeden Fall gegen ihn. Denn seit 2017 stand in Mexiko kein Polesetter am Ende auch auf dem Podium. 2017 erwischte es Vettel, 2018 Ricciardo und zuletzt 2019 Leclerc.

Wolff: Auto ist "mehr zusammen gewesen"

Der Teamchef ist ebenfalls auf der Suche nach einer Erklärung und sagt bei 'Sky', dass "ganz kleine Kleinigkeiten" dafür gesorgt hätten, dass man auf einmal vor Red Bull war. "Durch die Sessions ist das Auto plötzlich immer mehr zusammen gewesen, Vorderachse und Hinterachse, und nicht nur entweder zu kalt auf der Vorderachse oder zu heiß hinten, sondern das Auto war zusammen", so Wolff.

Hamilton "überrascht" über Mercedes-Pole

So ganz kann sich der Weltmeister angeblich selbst nicht erklären, warum man plötzlich vor Red Bull gelandet ist. "Ich weiß es wirklich nicht. Sie waren mal sechs Zehntel vorne und dann vier Zehntel. Was auch immer passiert ist: Ab dem Qualifying hatten wir die bessere Pace. Ich bin genauso überrascht wie jeder andere", beteuert Hamilton.

Der Brite erklärt: "Ich bin so stolz auf Valtteri. Er fährt in den jüngsten Rennen wirklich gut. Das ist ganz prima für das Team. Wir hatten gedacht, an diesem Wochenende nicht schnell genug zu sein. Dass wir jetzt aber beide in der ersten Reihe stehen, ist ziemlich besonders. Damit können wir es am Sonntag mit [Red Bull] aufnehmen."

Marko: "Ein ganz schwieriges Rennen"

"Das war ein sehr guter Bluff von Mercedes", sagt der Österreicher über die plötzliche Mercedes-Form bei 'Sky' und ergänzt: "Auf der anderen Seite ist es uns nicht gelungen, die Reifen ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Und dann noch dieser Zwischenfall mit Tsunoda, der beide unserer Autos rausgeholt hat."

"Ich glaube, wir wären ganz nah rangekommen oder vielleicht dazwischen. Aber die Überlegenheit, die zuerst da war, ist dahin. Es wird ein ganz schwieriges Rennen werden", prophezeit er und erklärt: "Ich nehme an, dass wir im Renntrimm wieder besser sein werden. Aber trotzdem: herbe Enttäuschung."

Verstappen: Heckflügel spielte keine Rolle

Der Niederländer stellt klar, dass die Heckflügelsituation kein großes Problem gewesen sei. "Wir mussten sie reparieren. Aber ich denke, dass im Qualifying letztendlich alles normal war. Natürlich ist das nicht ideal, aber ich glaube nicht, dass das ein Grund war, warum wir im Qualifying solche Probleme hatten", so Verstappen. Das Auto habe einfach keine gute Balance gehabt.

Morgen sei aber "absolut" noch alles drin.

Alles in Ordnung bei Stroll

Das wollen wir natürlich auch noch aufarbeiten, bevor wir uns weitere Stimmen abholen. Die wichtigste Nachricht heute: Stroll ist nach seinem Crash in Q1 in Ordnung. Das Team meldet, beim Einschlag hätten Kräfte von 12 g gewirkt. Strolls Zustand sein aber "normal" und es seien keine weiteren Untersuchungen nötig. Er kann also morgen mitfahren - muss aber natürlich vom letzten Platz starten.

Verstappen: P3 besser als P2

Der Niederländer ist natürlich nicht glücklich mit P3. Gleichzeitig erklärt er aber auch, dass dieser Platz noch immer besser als P2 sei. So startet er zumindest morgen nicht von der schmutzigen Seite und hat eine gute Chance, einen Windschatten zu erwischen. Der Weg bis zur ersten Kurve in Mexiko ist ja ziemlich lang ...

Red-Bull-Piloten sauer auf Tsunoda

Da hat sich Tsunoda den Ärger der Red-Bull-Fahrer zugezogen. Sowohl Perez als auch Verstappen wurden auf ihrer schnellen Runde von Tsunoda gestört. "So ein dummer Idiot", funkt Verstappen. Zur Erinnerung: Für den Japaner ging es hier um fast gar nichts mehr außer eine Position gegen Norris. Das hatte sich Red Bull sicher anders vorgestellt ...

Q3: Pole für Bottas!

Red Bull kann nicht mehr kontern. Die Pole geht an Bottas vor Hamilton. Zum ersten Mal in diesem Jahr startet Mercedes morgen von P1 und P2. Verstappen und Perez stehen in der zweiten Reihe vor Gasly und Sainz. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying. Vorher aber erst einmal die Übersicht:

Ergebnis

Startaufstellung

Bericht

Q3: Mercedes legt vor

Bottas knallt eine 1:15.8 raus und liegt vor Hamilton. Verstappen und Perez sind dahinter. Das läuft hier nicht nach Plan für Red Bull. Mal schauen, ob die Bullen das in den zweiten Versuchen noch kippen können. Verstappens Runde war nicht perfekt, er hatte einen Rutscher. Ihm fehlen mehr als drei Zehntel auf die Bestzeit. Das wird nicht leicht.

Q3: Auf geht's!

Jetzt gilt's, zwölf Minuten sind in Q3 auf der Uhr. Nach Q2 deutet es auf einen engen Kampf um die Pole hin. Aber: Jetzt wird wieder auf den weichen Reifen gefahren, die Mediums bleiben an der Box. Ich würde mich hier jedenfalls nicht trauen, gegen Verstappen zu wetten, obwohl er weder in Q1 noch in Q2 vorne war ...

Q2: Feierabend

Das war's mit Q2, raus sind Vettel, Räikkönen, Russell, Giovinazzi und Ocon. Damit ist nicht nur Tsunoda sondern auch Norris in Q3. Der McLaren-Pilot hatte aber zumindest Mediums drauf, sein Nachteil morgen hält sich also in Grenzen. Vorne geht die Bestzeit an Hamilton, der sich noch knapp vor Verstappen geschoben hat. Außer Tsunoda waren übrigens alle auf Medium unterwegs.

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