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Qualifying in der Analyse: Wo hat Perez die mögliche Pole verschenkt?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hat Mercedes die Pole selbst verschenkt? +++ Verstappen von Crash-Nachfragen genervt +++ Vettel gewinnt "Mini-Qualifying" +++

Bericht

Status: Beendet

Der (Re-)Livestream zum Qualifying

Mitten in der deutschen Nacht, um 3:00 Uhr, haben wir für Dich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de das Qualifying analysiert. In knapp 40 Minuten sind Kevin Scheuren und unser Chefredakteur Christian Nimmervoll (Hier geht's zu seiner Facebook-Seite!) den drängendsten Fragen nachgegangen. Folgende Themen werden diesmal in der Show diskutiert:

Intro & Ergebnis
Gridstrafen für das Rennen
So lief's für Vettel & Schumacher
Alonso macht auf Teamplayer!
Red Bull: Sorgenfalten vor dem Qualifying
So hat Perez die Pole verloren
Ferrari vs. McLaren
Tipps für das Rennen

Für die erneuten technischen Probleme entschuldigen wir uns. Und wenn Du in Zukunft vor jedem Livestream benachrichtigt werden möchtest, empfehlen wir Dir ein Kanalabo. Natürlich kostenlos!

Wie fehlender Mut Sergio Perez die Pole gekostet hat, wie Mercedes abgestürzt ist und was Christian Horner mit "Grandstand-Start" meint.

Das war's für heute!

In Austin ist es gleich 21:00 Uhr, und damit ist es für uns an der Zeit, unseren Ticker für heute auch abzudrehen. Apropos 21:00 Uhr: Um diese Zeit geht morgen bei uns das Rennen los. Hier im Ticker sind wir natürlich wie üblich bereits in den Stunden vor dem Start wieder für Dich da, um Dich angemessen auf das Rennen einzustimmen. Schlaf gut und bis später!

Allison: Angriff ist die beste Verteidigung!

Red Bull hat morgen den numerischen Vorteil. Verstappen und Perez stehen beide vorne, während Hamilton als Einzelkämpfer unterwegs ist. Dadurch könnten die Bullen strategisch einen Vorteil haben. Was will Mercedes dagegen machen? "Der beste Schutz ist es, wenn wir schnell sind", schmunzelt James Allison bei 'Sky'.

"Wenn wir eine Lücke zu den Red Bulls nach hinten aufbauen können, dann bietet diese Lücke strategisch einen Schutz", so Allison, der aber auch weiß: "Natürlich ist es deutlich besser, zwei Autos gegen eins zu haben. Wir müssen uns also einfach darauf verlassern, schnell zu sein."

Verstappen von Crash-Nachfragen genervt

Verstappen und Hamilton starten morgen zusammen aus der ersten Reihe. Als der Niederländer daran erinnert wird, dass es zwischen den beiden in diesem Jahr bereits mehrfach gekracht hat, reagiert er leicht genervt. "Ich verstehe nicht, warum wir immer wieder darüber reden müssen", winkt er ab.

"Es ist nicht so, dass wir die einzigen sind, die sich in diesem Sport je berührt haben. Diese Dinge passieren leider", so Verstappen, der klarstellt: "Wir wollen einfach ein gutes Rennen haben." So sieht es auch Hamilton, der erklärt: "Ich hoffe, wir schaffen es durch Kurve 1 und bekommen ein gutes Rennen."

Auch am Sonntag: Livestream der Extreme E

Falls du es am Nachmittag verpasst haben solltest: Motorsport-Total.com zeigt an diesem Wochenende die Extreme E im kostenlosen Livestream! Wie schlagen sich die Teams von Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Jenson Button beim Insel-X-Prix auf Sardinen? Das entscheidet sich am Sonntag. Ab 12:00 Uhr starten die Halbfinals, um 16:00 Uhr folgt dann das Finale beim vierten Saisonlauf der Elektro-SUV-Rennserie.

Cristina Gutierrez X44 X44 Extreme E ~Cristina Gutierrez ~

Foto: Motorsport Images

Heckflügel: Red Bull erwartet keine weiteren Probleme

Dann war da heute ja noch die Sache mit dem Red-Bull-Heckflügel ... "Wir haben das entsprechend adaptiert, sodass wir davon ausgehen, dass es keine Probleme geben sollte", gibt Helmut Marko bei 'Sky' Entwarnung, und Christian Horner schmunzelt: "Es ist immer etwas los, es gibt nie eine Session ohne Stress." Man wisse übrigens noch nicht, warum der Flügel bei Verstappen einen Riss gehabt habe.

Daher sei man auf Nummer sicher gegangen und habe nachgebessert. "Wir werden uns dann heute Abend genauer ansehen", so Horner.

#FragMST

Wir haben eine Frage zu Nikita Masepin bekommen, der sowohl in FT1 als auch in FT3 die 107-Prozent-Marke verpasst hatte. Was wäre also passiert, wenn er auch im Qualifying keine Rundenzeit gesetzt hätte? Dann hätte er eine Sondererlaubnis gebraucht, um am Rennen teilnehmen zu dürfen. Die hätte er aber mit großer Sicherheit bekommen, weil er in FT2 eine Zeit gesetzt hatte, die schnell genug war.

Ricciardo über NASCAR-Test

Wir gehen mal kurz weg von der sportlichen Situation heute. Aber weil wir zu Beginn des Tages so viel über Ricciardos NASCAR-Test gesprochen haben, wollen wir jetzt natürlich auch noch hören, wie er selbst es erlebt hat. Bei 'Sky' schwärmt er: "Es war unheimlich cool. Der größte Unterschied ist die Sitzposition. Das Lenkrad ist so groß und so dicht bei dir. Deine Ellbogen stehen über den Sitz hinaus."

"Es war richtig schwierig, einen Quersteher oder Rutscher abzufangen. Das Auto schiebt ziemlich, hat aber eigentlich gut reagiert. Es war ziemlich cool. Ich hatte viel Spaß. Und ich konnte nicht glauben, was für ein Auto ich da gefahren bin. Ziemlich surreal", so Ricciardo. Hat sich für ihn also auf jeden Fall gelohnt!

Daniel Ricciardo Jean Todt Zak Brown McLaren McLaren F1 ~Daniel Ricciardo (McLaren), Jean Todt und Zak Brown ~

Foto: Motorsport Images

Russell will mit Alfa Romeo kämpfen

Startplatz 19 nach der Strafe nur für ihn morgen. "Hoffentlich kommen wir schnell an den Haas vorbei. Unser Hauptrennen ist mit Alfa, sie sind unsere Gegner in der Meisterschaft. Wir müssen versuchen, sie zu schlagen", erklärt er und ergänzt: "Ich denke, wir sind in einer guten Position, weil wir zwei Mediums und zwei Hards haben, die wir morgen verwenden können."

Daher sei Williams bei der Strategie "etwas flexibler als die meisten anderen Teams", hofft Russell. Leicht wird es aber nicht, beide Alfa Romeos zu schlagen. Schließlich startet Giovinazzi morgen von P12.

Frische Bilder!

Wie üblich haben wir unsere Fotogalerie noch einmal aufgefüllt. Klick Dich jetzt durch die besten Bilder des Tages aus Austin!

Strategie

Auch bei Pirelli geht man morgen von zwei Stopps aus. Mario Isola erklärt: "Eine Strategie mit zwei Stopps ist wahrscheinlicher, weil die hohen Geschwindigkeiten und der aggressive Asphalt den Reifen eine Menge abverlangen." Zudem sei die Boxengasse sehr kurz, weshalb man nur wenig Zeit verliere. Dadurch habe eine Einstoppstrategie quasi kaum einen Vorteil.

Auf dem Papier empfiehlt Pirelli morgen die Variante Soft-Hard-Hard oder Medium-Hard-Hard.

Ocon stimmt zu: Alpine zu langsam, aber ...

"Wir hatten nie wirklich die Chance, an diesem Wochenende in die Top 10 zu kommen", zuckt der Franzose die Schultern. P11 heute sei daher das Maximum gewesen. "Wir sind nicht so schnell wie die Jungs vor uns. Ich denke, das Qualifying war für uns bereits ziemlich stark", so Ocon, der erinnert: "Es gab Momente [in diesem Jahr], als wir nicht schnell genug waren - und trotzdem Punkte geholt haben."

"Das Ziel ist es, morgen das gleiche zu schaffen", erklärt er. Der reine Speed dürfte aber auch morgen nicht da sein, um es aus eigener Kraft in die Top 10 zu schaffen.

Stroll: Wegen Giovinazzi in Q1 ausgeschieden

Was war überhaupt beim Kanadier los? "Während meiner letzten Runde in Q1 drehte sich Giovinazzi vor mir, und die doppelten gelben Flaggen in Kurve 2 haben meine Runde ruiniert", erklärt er sein frühes Aus. Das sei "frustrierend" gewesen. Wegen der vielen Strafen wird er morgen immerhin von P13 ins Rennen gehen, Teamkollege Vettel von P18. Nicht die beste Ausgangslage also für Aston Martin.

AlphaTauri zufrieden: Beide Autos in Q3

Gestern sprach Gasly noch vom schwierigsten Freitag des Jahres. Heute schafften es dann beide AlphaTauri in Q3. "Der Freitag war etwas härter als erwartet, aber wir haben heute gute Fortschritte gemacht", zeigt sich Gasly zufrieden und erklärt: "Wegen Valtteris Strafe werden wir von P8 starten. Es ist gut, dass wir uns auf den Mediums qualifizieren konnten." So habe man morgen alle Möglichkeiten.

Teamkollege Tsunoda ist mit P10 ebenfalls "ziemlich zufrieden" und erklärt: "Es gibt noch immer Dinge, die ich verbessern kann. Aber es ist gut, in den Top 10 zu starten. Das Team hat während des Wochenendes viele Änderungen am Auto vorgenommen, was sehr geholfen hat. Daher möchte ich mich bei allen Ingenieuren und Mechanikern bedanken."

Alonso: Alpine in Austin nicht konkurrenzfähig

Der Spanier erklärt, dass Alpine an diesem Wochenende einfach zu langsam sei. "Auf allen anderen Strecke waren wir konkurrenzfähig. Das müssen wir verstehen", grübelt er und erklärt, dass man auch aus diesem Grund den Motor gewechselt und die Strafe genommen habe. Es sei kein Problem mit der Zuverlässigkeit gewesen. Man habe einfach gewusst, dass man hier sowieso nicht schnell genug sei.

"Wir hatten [nach FT2] einige Ideen, wie wir das Auto verbessern können. Über Nacht haben wir daher viel geändert. Aber an diesem Morgen waren wir noch immer nicht so konkurrenzfähig wie in den vergangenen beiden Rennen", zuckt er die Schultern. Wegen seiner Strafe wird er morgen von P19 ins Rennen gehen, bei Teamkollege Ocon sieht es mit P11 zumindest etwas besser aus.

Leclerc: Vertrauen ins Auto war nach FT3 weg

P5 für ihn und damit "Best of the Rest" hinter Mercedes und Red Bull. Nach FT3 sah es jedoch überhaupt noch nicht danach aus. "Es war kein leichter Tag", berichtet er und erklärt: "In FT3 verlor ich das Vertrauen ins Auto - besonders im zweiten Run. Da verlor ich quasi überall das Heck." Im Qualifying habe er das Vertrauen dann zurückgewonnen. Mit P5 sei er daher "sehr, sehr glücklich".

Zudem sei es "eine Überraschung" gewesen, heute vor McLaren zu landen. Die hatte man in Austin eigentlich stärker erwartet. Durch die Strafe gegen Bottas wird Leclerc morgen sogar von P4 starten. Viel mehr wird wohl auch nicht drin sein. "Sag niemals nie. Aber in einem normalen Rennen wird es schwer sein, [Mercedes und Red Bull] herauszufordern", weiß er.

McLaren: Etwas mehr ausgerechnet

Teamchef Andreas Seidl ist mit P6 und P7 hinter beiden Ferraris nicht ganz zufrieden. "Wir haben uns nach den Trainingssitzungen ein bisschen mehr erhofft. Wir hatten gedacht, dass wir zumindest einen Ferrari schlagen können", gesteht er bei 'Sky' und ergänzt: "Es ist trotzdem ein gutes Ergebnis für uns. Das sind gute Positionen für das Rennen, um wieder mit beiden Autos um gute Punkte zu kämpfen."

"Ich glaube, [Lando] hat in den letzten beiden Kurven zwei Zehntel verloren. Das hat am Ende den Unterschied gemacht, sonst hätte es vielleicht noch für Carlos [Sainz] gereicht. War nicht perfekt heute", so Seidl. Immerhin starten morgen beide McLaren auf Medium, während Sainz auf Soft ins Rennen gehen muss. "Das könnte ein Vorteil für uns sein", hofft Seidl.

Live auf YouTube: Der Samstag in der Analyse!

Auch heute analysieren unser Chefredakteur Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren den Samstag natürlich wieder für Dich. Ab 03:00 Uhr melden sich die beiden zu später Stunde live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de. Neben dem Qualifying beleuchten die beiden wie gewohnt auch noch die weiteren wichtigen Themen des Tages und versuchen außerdem, einige Zuschauerfragen zu beantworten. Folgende Themen sind geplant:

- Ergebnis
- Gridstrafen für das Rennen
- So lief’s für Vettel & Schumacher
- "Masespin"
- Alonso macht auf Teamplayer!
- Red Bull: Sorgenfalten vor dem Qualifying
- So hat Perez die Pole verloren
- Ferrari vs. McLaren
- Tipps für das Rennen

Räikkönen: Es gibt mache Tage ...

P18 für ihn heute, langsamer waren nur die beiden Haas-Piloten. "Keine unserer Runden hat irgendwas getaugt", winkt er ab und erklärt: "In meiner ersten Runde hatte ich einen Wackler, die zweite wurde gestrichen und in meinem letzten Run hatte ich auch einen Moment. Danach war die Runde ruiniert. Es war einer dieser Tage, an denen nichts funktioniert."

"Durch die Strafen gewinnen wir einige Plätze. Aber im Rennen müssen wir uns steigern", weiß der Finne, der in der Startaufstellung immerhin bis auf P15 nach vorne rutscht. Aussichtsreicher ist die Ausgangslage für Giovinazzi mit P12. "Letztendlich ist es kein schlechtes Ergebnis. Wir starten nur knapp außerhalb der Top 10 und haben freie Reifenwahl", erinnert er.

"Das Ziel ist es, in die Punkte zu fahren", so der Italiener, der sich in Q1 drehte und es deshalb nur ganz knapp in Q2 schaffte. "Zur Abwechslung hatten wir mal Glück", lacht er. Gilt nicht für seinen Teamkollegen ...

Bottas: Aufholjagd wird nicht leicht

Wegen seiner Strafe muss sich der Finne morgen von P9 nach vorne kämpfen - wieder einmal. Unter anderem stehen beide McLaren und Ferrari vor ihm. "Sie sind ganz sicher nicht die Autos, die man am einfachsten überholen kann", grübelt er und erklärt, dass es am Freitag auch insgesamt schwierig gewesen sei, einem anderen Auto zu folgen.

"Aber es sieht danach aus, dass es ein Zweistopprennen werden wird. Daher wird sich zumindest zweimal eine Möglichkeit durch die Strategie ergeben", so Bottas, der erklärt, er habe im Qualifying vor allem im letzten Sektor Probleme gehabt. Bestenfalls hätte er morgen von P6 starten können - wenn er im Qualifying auf P1 gelandet wäre.

Allison: Red Bull verbessert, Mercedes verschlechtert

"Vermutlich von beidem etwas", antwortet James Allison von Mercedes bei 'Sky' auf die Frage, ob man selbst im Laufe des Wochenendes Speed verloren oder Red Bull welchen gefunden habe. Er stimmt Marko zu, dass Red Bull dieses Mal eine etwas bessere Entwicklung gehabt habe. Im Hinblick auf das Rennen glaubt er, dass die Reifen über Sieg und Niederlage entscheiden werden.

"Der Asphalt ist sehr rau. Es wird sehr schwer werden, die Reifen im richtigen Fenster zu halten", prophezeit er und erklärt: "Das wird das Rennen morgen entscheiden. Das Auto, das die Hinterreifen am Leben halten kann, [...] wird das Auto sein, das gewinnt." Er geht von zwei Stopps aus.

Horner: Großes Lob für Perez

"Checo ist an diesem Wochenende 'on fire'", lobt der Teamchef bei 'Sky' und erklärt: "Er war sehr zufrieden mit dem Auto, und ich dachte, er würde seine erste Polepositon holen." Damit klappte es zwar nicht, doch Horner ergänzt trotzdem: "Checo fährt so gut. Das Qualifying war in diesem Jahr sein Problem." Dieses Mal sei er aber voll bei der Musik gewesen. "Zum ersten Mal haben wir jetzt zwei Autos gegen eins", freut er sich.

Morgen sei es Perez' Aufgabe, "seinem Teamkollegen zu helfen", erklärt Horner. Zudem wollen man im Hinblick auf die Konstrukteurs-WM versuchen, die Strafe gegen Bottas auszunutzen.

Perez vom Regen eingebremst

Der Mexikaner war auf der Strecke hinter Hamilton und Verstappen. Möglicherweise hat ihn der Regen daher etwas härter getroffen. "Leider war mein letzter Versuch nicht so gut. Ich verbesserte mich im ersten Sektor ziemlich, aber das konnte ich nicht halten. Ich glaube, der Regen war im letzten Sektor etwas zu heftig", berichtet Perez, der vor allem in den Kurven 13 und 15 Grip verloren habe.

"Vielleicht fehlt dann etwas das Vertrauen, wenn man weiß, dass es etwas nass ist", erklärt er. Im Hinblick auf das Rennen ergänzt er: "Es ist ein sehr langes Rennen. Ich denke, die Position im Qualifying ist gar nicht so relevant. Es wird morgen ein sehr langes Rennen werden, die Reifen werden stark abbauen." Daher kann sich morgen alles noch einmal verändern.

Schumacher: Von FIA-Waage aus dem Rhythmus gebracht

Der Haas-Pilot verrät bei 'Sky', dass er in Q1 auf die FIA-Waage musste. "Das hat uns ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht", ärgert er sich. Hintergrund: Dadurch befand man sich danach mitten im Verkehr, dem man eigentlich entgehen wollte. "Dann passieren halt so Sachen wie im letzten Sektor, wo man halt nicht weiterfahren kann und die Reifentemperaturen einfach abfallen", erklärt er.

"Und dann fühlt sich das Auto einfach nicht mehr so an, wie es sein sollte. Dennoch hat das Team einen guten Job gemacht. Wir waren halt einfach ein bisschen unglücklich heute", zuckt er die Schultern. Wegen der zahlreichen Strafen wird er morgen immerhin von P16 ins Rennen gehen.

Hamilton hofft weiter auf den Sieg

"Ich habe heute alles gegeben", versichert der Weltmeister und erklärt: "Im ganzen Qualifying hatten wir leichte Probleme. Ab Q1 sind wir etwas zurückgefallen." Mit seiner eigenen Q3-Runde sei er "zufrieden". Auch die war aber letztendlich nicht genug, um Red Bull zu schlagen. "Das war so ziemlich alles, was wir hatten", zuckt er die Schultern.

Im Hinblick auf den Rennsonntag gibt er sich trotzdem kämpferisch. "Die Einstellung ist es, das Rennen zu gewinnen", stellt er klar und erklärt: "Wir werden einfach so hart es geht arbeiten." P2 sei eine gute Position für morgen. Schauen wir mal, was für Mercedes noch geht.

Marko: "Stolz auf unsere Techniker"

Bei Red Bull ist die Lage genau umgekehrt. Bei 'Sky' erinnert Helmut Marko an den Rückstand von einer Sekunde in FT1 und erklärt: "Da sind wir wirklich stolz auf unsere Techniker, dass die das so optimiert haben." Seine Erklärung für das Kräfteverhältnis, das sich nach FT1 komplett umgedreht hat: "Wir sind schon seit drei Rennen nicht ganz optimal in der Korrelation."

"Unser Auto ist sicherlich schwieriger abzustimmen als vielleicht der Mercedes. Die kommen her und sind auf Anhieb schnell. Aber wir [kannten] das Potenzial, wir müssen es nur abrufen. Max ist vielleicht gestern etwas zu aggressiv gewesen, der hat im Sektor eins die Reifen schon so überhitzt, dass im dritten Sektor nichts mehr da war. Auch das hat geholfen", so Marko.

Wolff selbstkritisch: Haben es selbst verschenkt

"Wir haben es übers Wochenende hergegeben", ärgert sich der Mercedes-Teamchef im 'ORF' und erklärt: "Wir haben ein richtig starkes Auto gehabt am Freitag und sind jetzt nicht mehr auf den grünen Zweig gekommen. Und dann gibt es halt so ein Ergebnis." Auf die Frage, ob man in die falsche Richtung entwickelt habe, gesteht er: "Ja."

"Wir müssen uns das nochmal anschauen, aber auf jeden Fall war die Performance seit gestern Nachmittag nicht mehr da", erklärt er und präzisiert: "Es ist alles ein Set-up-Thema und wie man die Reifen im richtigen Fenster hat. Und die hatten wir entweder im ersten Sektor oder im letzten - aber nie gemeinsam."

Leichter Regen am Ende

"In der letzten Runde hat es etwas angefangen zu regnen. Vor allem im letzten Sektor hat es etwas getröpfelt. Daher war ich mir nicht sicher, ob ich meine Zeit halten kann. Aber es hat gereicht", atmet Verstappen nach dem Qualifying durch. P1 und P3 seien heute "eine sehr starke Performance" von Red Bull gewesen.

Zur Abwechslung sind die Bullen vorne mit 2:1 in der Überzahl. Bottas wird Hamilton von P9 aus zunächst nicht helfen können.

Sebastian Vettel gewinnt "Mini-Qualifying"

Der Deutsche hat das "kleine Quali" gegen Russell und Alonso gewonnen und darf morgen von P18 starten. "Am Ende war die Aufgabe nur, schneller zu sein, aber nicht zu schnell. Das hat man selten im Qualifying. Aber wir wollten vor den beiden Autos sein, die auch eine Strafe haben, und das haben wir geschafft", so Vettel bei 'Sky'.

Die Krux: Schneller als Alonso und Russell sein, dabei aber nicht versehentlich in Q3 kommen. Das hat er geschafft. Im Hinblick auf mögliche Strategien im Rennen erklärt er: "Das kann ich jetzt noch nicht sagen, das kommt drauf an, wie die Reifen morgen halten. Wenn die Reifen nicht nachlassen, gibt es auch keinen Grund, reinzufahren."

Q3: Verstappen auf Pole!

Das war's, im entscheidenden Moment hat der WM-Leader doch wieder zugeschlagen! Verstappen holt die erste Nicht-Mercedes-Pole in Austin seit Beginn der Hybridära 2014. Hamilton holt sich noch P2, Perez wird Dritter. Bottas landet auf P4 und wird damit morgen nur von P9 starten. Hier im Ticker geht es gleich weiter mit den Stimmen zum Qualifying. Vorher wie gewohnt die Übersicht:

Ergebnis

Startaufstellung

Q3: Red Bull legt vor

Doppelführung für Red Bull nach den ersten Versuchen - und zwar in überraschender Reihenfolge! Perez führt mit einer 1:33.1 vor Verstappen. Auch bei Mercedes herrscht verkehrte Welt: Bottas liegt auf P3 einen Rang vor Hamilton. Ob sich das in den zweiten Versuchen jeweils noch umdreht? Mercedes fehlen auf jeden Fall drei bis vier Zehntel auf Red Bull.

Q3: Jetzt gilt's!

Zwölf Minuten sind auf der Uhr, jetzt entscheidet sich der Kampf um die Pole! Natürlich werden wir jetzt wieder die weichen Reifen sehen, die Mediums haben ihren Zweck in Q2 erfüllt. Schauen wir mal, welche Rolle hier Ferrari und McLaren spielen können. In Q2 waren Norris und Leclerc ja vorne dabei und vor Bottas und Perez.

Q2: Feierabend

Das war's, raus sind Ocon, Vettel, Giovinazzi, Alonso und Russell. Vettel wird damit morgen von P18 starten. Perez hat es auf P7 ebenso geschafft wie Ricciardo auf P9. Dieses Mal zählen die Runden. Die Bestzeit geht mit der 1:33.4 an Verstappen vor Hamilton, Norris, Leclerc und Bottas.

Q2: Perez bleibt auf Medium

Der Mexikaner fährt nochmal auf den gelben Reifen raus. Sollte im Normalfall auch reichen - wenn er dieses Mal auf der Strecke bleibt. Denn Alonso, Vettel und Russell werden jetzt keine relevanten Zeiten mehr setzen. Die wollen gar nicht in Q3 kommen, weil das bedeuten würde, dass sie morgen auf den Q2-Reifen starten müssen. Daher scheiden jetzt strenggenommen nur zwei Fahrer aus.

Q2: Jetzt kommt Mercedes!

Schau mal an, die Mercedes-Pace ist wieder da! 1:33.7 für Hamilton, 1:33.9 für Bottas. Das reicht aber nicht, um Verstappen zu schlagen - 1:33.4 für ihn. Perez war übrigens doch auf Mediums unterwegs, da stimmte die Anzeige nicht. Ist aber sowieso egal, denn seine Rundenzeit wurde gestrichen. Er steht also jetzt unter Druck! Auch Ricciardos Zeit wurde gestrichen. Russell, Vettel und Giovinazzi haben ebenfalls noch keine Zeit gesetzt.

Q2: Reifen im Fokus

Währenddessen läuft bereits Q2. Wie erwartet sind zahlreiche Piloten auf den Mediums unterwegs - unter anderem die beiden Mercedes-Piloten und Verstappen. Perez sehen wir dagegen auf den Softs. Bei Red Bull scheint man also die Strategie zu splitten. Vielleicht keine schlechte Idee.

Q1: Keine Untersuchung

Die Stewards geben bekannt: Es gibt keine Untersuchung gegen Masepin für die Aktion mit Vettel. Doof gelaufen übrigens für Aston Martin: Wäre Vettel in Q1 nicht gefahren, hätte es Stroll in Q2 geschafft. Der Q2-Einzug von Vettel bringt wegen der Strafe dagegen fast gar nichts. Auch bei Williams ist der falsche Fahrer durchgekommen ...

Q1: Feierabend!

Das war's, raus sind Stroll, Latifi, Räikkönen, Schumacher und Masepin. Giovinazzi hat sich am Ende noch gedreht, er kommt aber auf P15 geradeso durch - ebenso wie Vettel, Russell und Alonso. Die Bestzeit ist am Ende überraschend noch an Leclerc gegangen! Eine 1:34.1 bringt ihm P1 vor den beiden Red-Bull-Piloten. Hamilton und Bottas landen auf P7 und P8.

Q1: Zwischenstand

Raus wären aktuell Alonso, Latifi, Schumacher, Räikkönen und Masepin. Der Russe stand jetzt auch noch Vettel im Weg, der sich am Funk heftig aufregt. Das kennt man ja schon bei Masepin ... Vorne führt jetzt Verstappen mit einer 1.34.3 vor Perez und den beiden McLaren-Piloten. Bottas und Hamilton liegen wieder nur auf P6 und P7. Hält man sich hier zurück oder hat man ernsthafte Probleme?

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