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Weil Bottas nicht blocken kann: Mercedes trotz Hamilton-Pole angefressen

Der Masterplan ging nicht auf, weil sich Hamilton und Bottas im zweiten Q3-Versuch aus mysteriösen Gründen nicht verbesserten konnten. Lauda lobpreist Bottas.

Lewis Hamilton, Mercedes-Benz F1 W08  takes the chequered flag at the end of Qualifying

Lewis Hamilton, Mercedes-Benz F1 W08 takes the chequered flag at the end of Qualifying

Sutton Images

Bei der Mercedes-Mannschaft fiel der Jubel nach dem Qualifying zum US-Grand-Prix am Samstag zunächst verhalten aus. Zwar ergatterte Lewis Hamilton die Pole-Position beim US-Grand-Prix in überragender Façon und ging einen weiteren Schritt in Richtung seines vierten WM-Titels. Dass neben ihm in der Startaufstellung jedoch sein Rivale Sebastian Vettel und nicht Teamkollege Valtteri Bottas (mit 0,460 Sekunden Rückstand nur Dritter) stehen wird, ging den Chefs gegen den Strich.


Mit einigen Minuten Abstand zum Geschehen meint Sportchef Toto Wolff zwar: "Man muss wegen der Pole überglücklich sein." Der Österreicher fügt aber an: "Es wäre besser gewesen, wenn wir die Plätze eins und zwei geholt hätten. Es wäre schön gewesen, dort einen Block zu haben." Dass es für Mercedes nicht nach Wunsch lief, war Bottas' zweitem Versuch in Q3 geschuldet, bei dem er sich nicht verbesserte, sondern 0,198 Sekunden langsamer war – genau wie Hamilton, dem auf seinen ersten Umlauf 0,121 Sekunden fehlten. Vettel schraubte seine Rundenzeit hingegen nach unten.

 

 

Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08

Foto Steven Tee / LAT Images

 

"Der letzte Versuch war merkwürdig. Beide konnten sich nicht verbessern – keine Ahnung warum", wundert sich Wolff, der aufgrund der Streckenentwicklung wie sonst üblich mit fallenden Zeiten gerechnet hätte. Hamilton bringt die Bedingungen als Erklärung ins Spiel: "Die Strecke war extrem schwierig zu fahren. In Kurve 1 kam der Wind von vorne, am Ausgang von hinten. Auch in der schnellen Passage danach gab es Rückenwind, aber es änderte sich ständig", beschreibt der Brite.


Während Hamilton überzeugt ist, dass er eine 1:32er-Rundenzeit im Tank gehabt hätte, sah sich Bottas am Limit und hat keine Erklärung dafür, dass der Stallgefährte nach Q2 stärker zulegte: "Die Runde fühlte sich gut an, ich konnte nur nicht schneller fahren. Es ist definitiv eine Enttäuschung." Seiner Aussage nach war der W08 schwieriger zu fahren, insbesondere im letzten Sektor. Die Kurven 13 und 15 erwischte er nur sporadisch sauber: "Er fühlte sich kniffliger an als im Training. Mit der Einstellung der Bremse, mit Verbremsern und mit den Lastenwechseln hatte ich Probleme."

 

 

Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08

Foto Glenn Dunbar / LAT Images

 

Aufmunternde Worte schenkt dem zuletzt formschwachen Finnen Niki Lauda. "Bottas tut mir ein bisschen leid. Er wäre fast Zweiter geworden – zur eigenen Rehabilitation", so Mercedes' Team-Aufsichtsrat. Dennoch sei der 28-Jährige "zurück" und "in Topform". Dass er von einem Ferrari-Piloten geschlagen wurde, will Lauda seinem Schützling nicht anlasten – schließlich hatte er an ernsthafte Probleme der Scuderia in Austin trotz schwacher Trainingseindrücke niemals geglaubt.


Lauda winkt ab: "Dass sie am Schluss ein oder zwei Zehntelsekunden hinter uns sein würden, war mir klar, denn so war es immer bei den jüngsten Rennen." Für den Mercedes-Vorteil verantwortlich macht Hamilton übrigens auch äußere Bedingungen – in diesem Fall mit positiven Auswirkungen.


"Die Temperatur stimmte, es war nicht zu heiß", argumentiert er. Am Sonntag soll es kühler werden, was für die Silberpfeile nicht per se ein Nachteil ist – aber durchaus zu Problemen mit dem Aufwärmen der Reifen führen könnte. "Oft sind wir im Training und im Qualifying gut, aber dann wird das Rennen in Sachen Balance schwierig. Wir sind zwar nicht fürchterlich, aber …" Eben auch nicht gut genug, um Ferrari oder Red Bull hinter sich zu halten. Da wäre ein blockender Bottas umso wertvoller.

 

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