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Racing Point beeindruckt von Perez: Auch mit einem Rasenmäher schnell!

Racing Points Technikchef Andrew Green hält Sergio Perez für absolut unterschätzt und erinnert an einen wichtigen dritten Platz in einer schwierigen Zeit

Seit 2014 fährt Sergio Perez nun schon für Force India beziehungsweise Racing Point, und in dieser Zeit konnte Technikchef Andrew Green die Qualitäten des Mexikaners besonders gut kennenlernen. Für ihn gehört Perez zu den unterschätztesten Piloten im Formel-1-Feld. "Am Sonntagnachmittag ist er für mich einer der Besten", lobt er im Podcast 'Beyond The Grid'.

Für Green befindet sich "Checo" auf dem absoluten Höhepunkt seiner Karriere. "Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und sein Feedback ist immer fantastisch - genau wie seine mentale Kapazität, das Auto zu fahren und zu merken, was es macht."

Vor allem beim Thema Reifenmanagement mache ihm kaum einer etwas vor: "Da gehört er zu den zwei oder drei Besten. Es gibt nicht viele, die es besser können", lobt er.

Perez habe einfach das richtige Gefühl, was der Reifen in einer Kurve macht und braucht. Und so habe er auch am Kurvenausgang schnell wieder den Fuß auf dem Gas. "Es ist, als ob er eine eingebaute Traktionskontrolle hätte", so Green. "Einfach bemerkenswert."

Wichtiges Podest in Baku

In bester Erinnerung bleibt dem Technikchef dabei Perez' dritter Platz beim Rennen in Baku 2018. Force India stand damals bereits kurz vor dem Kollaps und hatte ein gutes Ergebnis dringend nötig. Doch die Strecke passte gut zum Auto und auch zu Perez. "Er liebt Baku einfach", sagt Green. "Er könnte mit einem Rasenmäher um die Strecke fahren und trotzdem ein gutes Ergebnis holen."

Sergio Perez

Perez wusste um die Bedeutung des dritten Platzes von Baku

Foto: Sutton

Force India wusste daher, dass Baku die große Chance auf ein starkes Resultat sein würde. "Wir sind an dem Wochenende keine Risiken eingegangen", sagt Green. "Natürlich brauchst du etwas Glück und musst die ersten Runden überleben, aber wenn Checo sonntags einmal im Rhythmus ist, dann ist er einer des Besten. Er ist absolut einer der Besten."

Vor allem sein starkes Reifenmanagement sei damals zum Tragen gekommen. Perez konnte die Reifen genau richtig lesen und sich so in eine gute Ausgangsposition bringen. "Am Ende wurde es immer und immer aufregender", so Green - und im Ziel gab es einen unerwarteten dritten Platz. "Das war ein großartiges Gefühl. Ich glaube aber nicht, dass da schon jemand wusste, was in den kommenden Monaten passieren würde ..."

Nicht einmal Geld für Druckerpapier

Force India geriet finanziell immer mehr in Schieflage, bis das Team in der Sommerpause sogar in Insolvenz gehen musste. "Eigentlich hätten wir gar nicht mehr fahren sollen. Wir lagen tot im Wasser. Wir konnten nicht einmal das Papier im Drucker auffüllen", erzählt Green.

Alles Geld, was man noch hatte, verwendete man für die Rennen und die Autos. "Und wenn wir nicht unbedingt Papier im Drucker oder einen gemähten Rasen vor der Fabrik gebraucht haben, dann haben wir es eben gelassen." Getreu dem Motto: "Wir sind nicht hier, um schön auszusehen, sondern um zu fahren."

Auch für Green waren es damals harte Tage. Er hatte nicht erwartet, dass er es zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere mit solchen Themen aufnehmen müsste. Und darunter litten auch die Fahrer. Perez und Teamkollege Esteban Ocon wurde vor jeder Session gesagt: "Es ist dein einziges Auto. Wenn du es kaputt machst, fährst du nicht."

"Das war hart für sie", weiß Green, der erst im Qualifying die Freigabe für 100 Prozent gab. "Daran haben sie sich aber gewöhnt."

Mittlerweile steht Racing Point dank dem Investment von Lawrence Stroll finanziell aber auf solideren Beinen.

Mit Bildmaterial von Sutton.

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