Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Racing Point: "Rosaroter Mercedes" geht nur ohne Egos

Andrew Green, Technikdirektor bei Racing Point, glaubt, dass der eigene Wechsel zum Designkonzept von Mercedes eine der größten Stärken seines Teams aufzeigt

Dass Racing Point für die Formel-1-Saison 2020 von seinem eigenen Aerodynamik-Konzept abgelassen hat, um den von Mercedes inspirierten Ansatz zu übernehmen, war für Technikdirektor Andrew Green keine Selbstverständlichkeit. Nur weil es keine Egos in seinem Team gebe, sei dieser Wechsel überhaupt möglich gewesen.

"Es sind keine Egos beteiligt, wenn wir solche Entscheidungen treffen", betont Green im exklusiven Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Ich denke, das ist ein großer Pluspunkt für uns, und ich denke, dass viele Teams deshalb nicht in der Lage wären, das zu tun, was wir getan haben - weil zu viele Egos im Spiel sind."

Racing Point löste eine heftige Debatte aus, als der neue RP20 erstmals bei den Vorsaisontests auftauchte, da er erhebliche Ähnlichkeiten mit dem Mercedes W10 des Vorjahres aufwies. Green stört das nicht: "Es gibt zu viele, die sagen: 'Oh nein, diese Idee stammt nicht von hier. Wir machen unser eigenes Ding, weil wir es besser wissen.'"

Mercedes-Kopie: "Was machen die denn so gut?"

"Wir sind auf dem vierten Platz, einige Sekunden hinter Mercedes. Für uns ist es schwierig zu sagen: 'Eigentlich denken wir, dass wir einen viel besseren Job machen als sie, wir sollten einfach so weitermachen.' Wir waren einfach ehrlich zueinander und sagten: 'Sieh mal, die machen einen besseren Job als wir. Was machen sie denn so gut?'"

Genau das seien die Diskussionen, die man führen kann, wenn es keine Egos innerhalb des Teams gibt, meint der Technikchef von Racing Point. "Jeder will einfach nur das Beste tun, und sie sehen es. Das ist also ganz sicher eine Stärke von uns", lobt er seine Mannschaft, die sich auf den Paradigmenwechsel auch erst einstellen musste.

"Es war eine große Herausforderung - allein psychologisch - mit dem Team zu sprechen und zu sagen: 'Seht mal, was ihr bisher gemacht habt, das müsst ihr jetzt auf Eis legen, wir müssen einen anderen Weg einschlagen.' Es ist eine andere Art des Lernens. Und es ist ein Konzept, von dem wir kein wirkliches Verständnis haben."

Anpassung an neues Konzept wird Zeit brauchen

Nachdem Racing Point zuvor mit einem steiler angestellten Chassis gearbeitet hatte und damit einem von Red Bull inspirierten Ansatz gefolgt war, schwenkte man nun zu einem Designkonzept mit geringer Anstellung nach dem Vorbild von Mercedes um. Sich an diese Änderung anzupassen, sieht Green als andauernden Prozess.

"Es wird eine große Herausforderung bleiben, denn es geht nicht nur darum, ein Konzept zu entwickeln, Bilder anzuschauen und es umzusetzen", weiß er. "Es geht darum, die Philosophie dahinter und das Konzept dahinter zu verstehen." Green trägt aber keine Sorge, dass sein Team langfristig nicht auch dazu in der Lage ist.

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Formel-1-Technik: Das WM-Duell 1976 zwischen Ferrari und McLaren
Nächster Artikel Bernie Ecclestone stimmt Hamilton zu: Formel 1 ist zu sicher geworden

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland