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Räikkönen 0,7 Sekunden schneller: Vettel tappt im Dunkeln

Bei Sebastian Vettel hat es in Spa-Francorchamps nicht "Klick gemacht", trotzdem ist er unbesorgt – Zahlt sich ein Wunderbenzin mit Super-Molekülen aus?

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Im Freien Training zum Belgien-Grand-Prix Formel 1 2018 live im Ticker! herrschte verkehrte Welt bei Ferrari: Mit seiner Freitagsbestzeit distanzierte Kimi Räikkönen in Spa-Francorchamps Teamkollege Sebastian Vettel um 0,774 Sekunden und toppte erstmals seit April eine Trainingssession. Obwohl der Deutsche in den Longruns eine Klasse für sich war, lief es bei den Qualifying-Simulationen nicht.

Der Grund blieb – abgesehen von einem kleinen, bedeutungslosen Ausritt – rätselhaft. Vettel tappt im Dunkeln: "Ich denke, das Auto tut, was es tun soll. Ich muss es mir ansehen, aber auf den ersten Blick schien alles zu funktionieren." Eingerostet sei er in der dreiwöchigen Sommerpause mitnichten: "Anfangs braucht man ein bisschen, um den Rhythmus wiederzufinden, aber es geht eigentlich recht schnell."

Dennoch bemängelt Vettel, dass sich sein Ferrari nicht so anfühlte wie er es sich vorstellt. Heißt: Über Nacht muss die Scuderia ein Set-up finden, dass ihrem Fahrer besser schmeckt – dann ist die Pole-Position keine Utopie. "Es muss einfach nur Klick machen", sagt ein entspannter Vettel. "Auf einer Runde hat es heute nicht geklappt, aber insgesamt läuft es meiner Meinung nach in die richtige Richtung."

Die kleinen Schwierigkeiten, die Vettel anspricht, wirkten sich auf der Fahrerstrecke Spa besonders gravierend aus – zumal Kurven wie Eau Rouge, Radillon, Pouhon und Blanchimont durch aerodynamische Verbesserungen der Boliden immer schneller gefahren werden. "Es ist dann nicht einfach, jede Ecke zu treffen, was das Timing angeht, weil viel Zeit zum Überlegen hat man nicht", erklärt Vettel.

Gut möglich, dass Räikkönens Vorliebe für Spa dazu beitrug, dass der Abstand so groß ausfiel. Zur Erinnerung: Als der Finne 2009 in den Ardennen gewann, war er in einem unterlegenen Auto unterwegs und landete an Ort und Stelle den noch immer jüngsten Sieg der Scuderia.

Auf den Longruns lief es bei Vettel dafür wie geschmiert: Mit den Medium-Reifen und vollem Tank war er fast so schnell wie Mercedes-Konkurrent Valtteri Bottas mit den Supersofts und deutlich schneller als Max Verstappen mit den Softs. Lewis Hamilton distanzierte er mit den gleichen Pneus sogar um über 0,6 Sekunden. Räikkönens Longruns waren ebenfalls stark, standen denen Vettels aber etwas nach.

Mit einer Beurteilung des jüngsten Updates für den Verbrennungsmotor hält sich Vettel, der im Gegensatz zu Räikkönen auch einen frischen Turbolader und eine neue MGU-H bekam, zurück: "Wir müssen abwarten. Freitags macht es keinen Sinn, einen Vergleich zu ziehen." Erst in Qualifying und Rennen sowie in der kommenden Woche auf der Highspeed-Strecke Monza würde sich die Qualität zeigen.

Wie in der Szene zu hören ist, sollen ein extremer Qualfying-Modus und ein Wunderbenzin mit extrem teuren Molekülen von Shell den neuen Ferrari-V6 zu einer Geheimwaffe machen. Wie 'auto motor und sport' erfahren haben will, ist der Sprit dadurch so kostspielig, dass er nicht für die Kunden Haas und Sauber bereitgestellt werden kann. Deshalb würden die kleinen Teams freiwillig verzichten.

Außerdem will Ferrari in der Sommerpause seine in Ungarn sichtbaren Probleme im Regen gelöst haben. "Daran haben wir gearbeitet und sind ihnen auf die Schliche gekommen", so Vettel. "Wenn es regnen sollte, wäre es toll, wenn sich das bestätigen würde."

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