Räikkönen beschwert sich über Hamilton: Was war da?
Kimi Räikkönen hat mit einem Verbremser in Kurve 14 den dritten Platz an Sebastian Vettel verschenkt, Lewis Hamilton trägt daran aber keine Schuld
Foto: Simon Galloway / Motorsport Images
Kimi Räikkönen beschwerte sich während des Qualifyings zum Grand Prix von Russland in Sotschi am Boxenfunk über Lewis Hamilton. Dieser habe ihn auf seiner schnellen Runde irritiert. Eine Situation, die durch TV-Replays nicht wirklich aufgeschlüsselt werden konnte.
Was war passiert? Hamilton und Räikkönen gingen hintereinander auf ihre zweite schnelle Q3-Runde. Nach Hamiltons Fehler im Mittelsektor brach dieser die Runde ab. Dadurch schloss Räikkönen auf und ging vor Kurve 14 am Mercedes vorbei.
"Ich war auf einer sehr guten Runde, aber dann ging ein Mercedes vom Gas. Er hat mich vorbeigelassen, aber danach hatte ich ein stehendes Rad beim Anbremsen", erklärt der Finne. Er unterstellt keine böse Absicht oder ein Fehlverhalten, fühlte sich aber irritiert und machte danach selbst den Fehler. Die FIA-Rennkommissare untersuchten den Zwischenfall nicht einmal.
Bei Mercedes sorgte Räikkönens Funkspruch, der am Kommandostand offenbar aufgeschnappt wurde, kurz für Diskussionen. "Kimi hat gesagt, dass ihm Lewis auf der letzten Runde im Weg stand. Also haben wir uns Kimis Onboard-Perspektive angeschaut. Lewis stand ihm nicht im Weg", klärt Teamchef Toto Wolff auf.
Schade für Räikkönen: Bis zur zweiten Zwischenzeit war er um 0,100 Sekunden schneller als Sebastian Vettel. Im letzten Sektor fuhr er jedoch wegen des Verbremsers um 0,304 Sekunden langsamer als in der ersten Q3-Runde.
Hätte er diese Sektorenzeit zumindest wiederholt, hätte er Vettel hauchdünn geschlagen und wäre Dritter statt Vierter geworden.
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