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Ralf Schumacher: Ohne Michael wäre ich nie in der Formel 1 gelandet

Ralf Schumacher glaubt, dass er ohne Bruder Michael und Manager Willi Weber nie in die Formel 1 gekommen wäre - Trotzdem habe er sich seinen Platz damals verdient

Hätte es Ralf Schumacher ohne seinen erfolgreichen Bruder jemals in die Formel 1 geschafft? Er selbst glaubt das nicht. "Ohne Michael und unseren gemeinsamen Manager Willi Weber wäre ich womöglich nie in der Formel 1 gelandet", gesteht der heutige TV-Experte im Gespräch mit 'F1-Insider.com'.

"So ehrlich muss man schon sein. Mir haben sie Türen geöffnet, ganz klar", so Schumacher, der 1997 mit Jordan in die Formel 1 kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte sein älterer Bruder bereits zwei WM-Titel gewonnen. Laut dem heute 45-Jährigen hat ihm das bereits "in den Nachwuchsformeln" die ein oder andere Chance eingebracht.

"Wäre ich ohne meinen Bruder im Formel-3-Werksteam von Opel gelandet? Wohl kaum. Nichtsdestotrotz musste ich dann Leistung bringen", erinnert sich Schumacher und ergänzt: "Ich habe [1995] das Rennen in Macao gewonnen, das als Formel-3-WM gilt." Dort hatte 1990 auch schon Michael triumphiert.

Formel-1-Chance trotzdem "verdient"

"Ich habe 1996 die hart umkämpfte Formel-3000-Meisterschaft in Japan gewonnen, was gerade für einen Ausländer nicht einfach war. Also habe ich die Chance genutzt, die man mir gab, und ich denke, ich hatte den Formel-1-Einstieg deshalb aufgrund meiner Leistungen auch verdient", blickt Schumacher zurück.

Trotzdem brachte der Name Schumacher für ihn auch eine gewisse Belastung mit sich. "Leider konnten nicht alle verstehen, dass ich eine eigene Marke war und nicht nur der kleine Bruder des großen Champions sein wollte", erklärt er und erinnert: "Ich hatte ja schon vor meinem Einstieg den Namen 'Rolex-Ralf' weg."

"Nach dem Gewinn der Meisterschaft in Japan bot mir McLaren-Mercedes Testfahrten in Hockenheim an", erinnert sich Schumacher an den Ursprung des ungeliebten Spitznamens und berichtet: "Vor den Tests in Hockenheim besuchte ich mit Willi Weber einen alten Freund von Willi, der Uhrenhändler war."

Erst Uhrenkauf, dann abgestempelt ...

"Der zeigte mir eine Rolex-Daytona, mit Lederarmband und gold/schwarzem Ziffernblatt. Ich hatte gerade viel Preisgeld aus Japan bekommen, und er bot mir die gebrauchte Uhr an. Ich kaufte sie, zog sie an und ich Idiot fuhr damit nach Hockenheim", erinnert sich Schumacher. Dort wurde ihm die Uhr dann zum Verhängnis.

Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

"Willi hatte dort Interviewtermine vereinbart, allerdings hat das mit dem Zeitmanagement noch nicht ganz geklappt", verrät er und erklärt: "Der Vertreter einer sehr wichtigen Boulevardzeitung aus dem Kölner Raum bekam sein versprochenes Interview nicht. Er war richtig sauer, weil er sich ja umsonst auf den Weg nach Hockenheim gemacht hatte."

"Dann sah er die Uhr an meinem Handgelenk und statt das Interviews machte er die Geschichte mit 'Rolex-Ralf'. Dieses Image hing mir dann sehr lange noch nach. Eigentlich sollte ein Journalist da drüber stehen. Sei's drum. Heute verstehe ich mich sehr gut mit dem Kollegen. Man wird ja auch älter und weiser", so Schumacher.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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