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Barcelona: Ralf Schumacher erwartet "desaströses" Rennen für Ferrari

Während viele Fans von Sebastian Vettel befürchten, dass ihr Lieblingsfahrer vom Team sabotiert wird, versteht Ralf Schumacher die Entscheidung von Ferrari

Dass Sebastian Vettel bei den beiden Grands Prix in Silverstone im Vergleich zu Teamkollege Charles Leclerc sang- und klanglos untergegangen ist, führt bei Formel-1-Fans derzeit zu wildesten Spekulationen. Zumal Vettel die Gerüchte, er stehe bei Ferrari auf dem Abstellgleis, auch selbst anheizt (ob beabsichtigt oder nicht, sei dahingestellt), wenn er zum Beispiel mit einer Antwort auf die Frage zögert, ob er sicher sei, das gleiche Material wie Leclerc zu erhalten, oder wenn er sich beschwert, dass ihm das Team die Strategie kaputtgemacht hat, um für Leclerc den Weg freizumachen.

Experte Ralf Schumacher, sonst nie um klare Worte verlegen, wenn es darum geht, an Ferrari Kritik zu üben, nimmt die Scuderia bei diesem Thema aber explizit in Schutz: "Ich verstehe, dass Sebastian aufgrund der Strategie, die man gewählt hat, unzufrieden war. Da wurde er benachteiligt", sagt er im Interview mit 'Sky'. "Das Problem ist aber: Er hat natürlich auch wieder einen Fehler gemacht. Er hat eigentlich sein Rennen schon in der ersten Kurve beendet."

"Ich glaube, wenn er jetzt zu Hause sitzt, sich das alles mal anschaut, was da genau passiert ist, dann wird er dem Team recht geben, dass sie diese Entscheidung getroffen haben. Ich als Teamchef hätte sie im Übrigen auch so getroffen, weil einfach Charles das ganze Wochenende das schnellere Auto war. Und auch das Endergebnis zeigt, dass man da keinen Kompromiss eingehen dürfen hätte."

Silverstone ändert aber nichts daran, dass Schumacher immer noch findet, Ferraris Umgang mit Vettel war nicht okay: "Die Art und Weise, wie man Sebastian aus dem Team gekickt hat, wie man jetzt gewisse Dinge kommentiert, auch aus der Vorstandsebene bei Ferrari, das ist sicherlich nicht korrekt und das hat Sebastian auch in der Form nicht verdient."

Daher hofft der sechsmalige Grand-Prix-Sieger, dass Vettel sich nicht von einem Negativstrudel erfassen lässt, sondern "drübersteht und versucht, das Beste aus seiner Situation zu machen", auch wenn "jetzt am Funk der eine oder andere Spruch kommt". Ein Kleinkrieg, womöglich noch dazu über die Medien ausgetragen, "hilft ja keiner der beiden Seiten".

"Der Umgang miteinander wird zunehmend härter. Die Geduld endet da so ein bisschen", beobachtet Schumacher. "Ich kann nur hoffen, dass da jetzt ein bisschen bessere Ergebnisse kommen, auch von Sebastians Seite, dass er an Ungarn anknüpfen kann, um sein Standing im Team zu behalten."

"Ich bin ja selber mal Rennen gefahren. Sebastian und das Team, das ist jetzt an einem Punkt angelangt, wo es einfach schwierig wird und wo er glaube ich auch merkt, dass Charles immer mehr Rückenwind bekommt. Jetzt kommen die ersten Zweifel: 'Habe ich das gleiche Paket oder nicht?' Dann wird alles natürlich nicht leichter."

Sportlich vermutlich auch nicht. Am kommenden Wochenende in Barcelona gibt's wieder viele schnelle Kurven und hohe Temperaturen - genau wie in Silverstone. Hoffnung auf ein Vettel-Wunder macht sich Schumacher daher keine: "Ich erwarte, dass Ferrari wieder ein desaströses Wochenende haben wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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