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Ralf Schumacher über Belgien-Teamorder 1998: "Heute kann ich Eddie verstehen"

Ralf Schumacher war im Regenchaos von Belgien 1998 knapp davor, seinen ersten Formel-1-Sieg auf Jordan einzufahren, musste sich jedoch einer Teamorder beugen

Der Grand Prix von Belgien 1998 ist aus vielerlei Gründen in die Formel-1-Geschichtsbücher eingegangen - das Regenchaos, der wohl größte Massencrash der Geschichte oder Michael Schumachers Wutausbruch nach seiner Kollision mit David Coulthard. Ein vierter Grund ist der überraschende Doppelerfolg des Jordan-Teams. Damon Hill gewann in Spa-Francorchamps 0,932 Sekunden vor Ralf Schumacher, der drauf und dran war, seinen ersten Formel-1-Erfolg einzufahren. Doch Teamchef Eddie Jordan pfiff den damals 23-Jährigen zurück.

"Ralf, du bist drei Sekunden pro Runde schneller als Damon. Push so hart du kannst und du gewinnst", wird Schumacher während des Rennens gefunkt. Der Deutsche saß seinem britischen Teamkollegen im Nacken. Dieser wiederrum stellte klar, wer die Nummer 1 im Team ist. Er veranlasste Jordan dazu, eine Teamorder auszusprechen. "Ralf, du wirst Damon nicht überholen, das ist eine Teamorder", entschied der Teamchef.

"Wir hatten die Vorgabe", erinnert sich der TV-Experte gegenüber 'Sky'. "Damon hat dann gesagt, er lässt mich nicht durch. Entweder wir crashen beide oder keiner. Und das bleibt so. Die Drohung war wohl damals so", kann Schumacher mittlerweile darüber lachen. Der Deutsche beendete das Rennen schließlich auf dem zweiten Rang hinter dem Weltmeister von 1996.

Ralf Schumacher

Ralf Schumacher steckte hinter Damon Hill fest

Foto: Motorsport Images

Es sollte sein zweites Formel-1-Podium werden. "Wir hatten eine gute Zeit. In Spa hatten wir ein bisschen ein Gerangel, aber das haben wir hoffentlich jetzt hinter uns gelassen", blickt auch Hill mit einem Lächeln zurück. "Sei es drum. Heute verstehe ich Eddie", erklärt Schumacher, der nun auch die Perspektive des Teamchefs verstehen kann. "Für ihn war dieser Doppelsieg auch historisch. Damit hätten wir vorher nicht gerechnet. Als Teamchef hätte ich auch so entschieden", stellt er klar. Es war der erste Sieg für das Team des charismatischen Iren.

Aus Fahrersicht allerdings wollte er den ersten Rennsieg einfahren, der kam erst drei Jahre später in Imola 2001 mit Williams. "Der erste Sieg ist immer etwas Besonderes, ganz klar. Aber es war eigentlich ein sehr unspektakuläres Rennen, denn ich bin aus der ersten Reihe losgefahren und konnte die Pace bestimmen. Dann hofft man und hört auf den Motor, dass alles bis zum Schluss auch hält." Der BMW-Motor hielt und Schumacher durfte sich über noch zwei weitere Siege in jener Saison freuen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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