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Ralf Schumacher über Red-Bull-Probleme: "Verdammt schwierig" zu lösen

Warum Formel-1-Experte Ralf Schumacher nicht davon ausgeht, dass Red Bull seine technischen Probleme rasch beheben kann

Der RB16 ist zu langsam. Zu dieser Erkenntnis ist Red Bull inzwischen gelangt. Und so lautet die Frage, die sich das Team im Augenblick stellt: Sind die technischen Probleme lösbar und Mercedes einholbar? Formel-1-Experte Ralf Schumacher glaubt: So schnell wird sich am Kräfteverhältnis nichts verändern.

Bei 'Sky' sagte der sechsmalige Grand-Prix-Fahrer über die Red-Bull-Situation: "Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie das ist. Wenn da irgendwo ein Hund begraben liegt, dann ist das verdammt schwierig."

Und das kontrastiere mit der Erwartungshaltung im Team, Mercedes in diesem Jahr die Stirn bieten zu wollen. "Der Besitzer", sagt Schumacher, "will Erfolge sehen. Dem hat man versprochen, dass man um die WM fährt oder zumindest ein Stück näher rankommt. Das sieht im Moment [aber] überhaupt nicht so aus."

Der Punkterückstand auf Mercedes ist groß

In der Tat: Nach drei Rennen hat Red Bull weniger als die Hälfte der Punkte gesammelt, die Mercedes bereits gutgeschrieben wurden. Und bisher gingen alle Siege auf das Konto von Mercedes.

Weil die Technik bei Red Bull nicht richtig mitspiele, so meint Schumacher, dürfte Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz nicht zufrieden sein. "Da ist das Telefonat sicher sehr freundlich, aber sehr bestimmt. Didi Mateschitz macht da nie 'nen Hehl draus: Red Bull ist keine Marke, die verliert, sondern eine Marke, die gewinnt. Das ist jetzt natürlich nicht so einfach."

Aber warum eigentlich? Teamchef Christian Horner erklärte nach dem Ungarn-Grand-Prix, seine Mannschaft habe "ein paar Anomalien" im Auto festgestellt. Er beschreibt es als Dinge, "die sich nicht so verhalten, wie wir es erwartet hatten". Sprich: Die Korrelation zwischen Simulation und Rennstrecke passt nicht.

Die Korrelation zwischen Windkanal und Strecke passt nicht

Horner sagt weiter, es handele sich um ein "aerodynamisches Fehlverhalten" des Fahrzeugs und meint: "Wir setzen gerade sehr viel daran, dieser Sache auf die Spur zu kommen und es für die künftigen Rennen zu korrigieren. Wir müssen hinkriegen, dass unser Auto das macht, was es soll. Das hatten wir bisher nicht."

Wie sich das auf der Strecke äußert, das erklärt Max Verstappen. Und er beklagt, der RB16 verhalte sich unberechenbar: Mal stelle sich Übersteuern ein, dann wieder Untersteuern. "In den Kurven haben wir einfach keine gute Balance", so meinte der Niederländer nach dem Ungarn-Grand-Prix.

Die Mängelliste aber sei noch länger. "Es fehlt uns an Grip. Auch der Topspeed passt nicht. Alles zusammen macht das Auto langsam", sagt Verstappen. Einzig am Honda-Antrieb sei nichts zu beanstanden: "Wir haben mehr Leistung als im vergangenen Jahr."

Was Verstappen am RB16 missfällt

Sein Hauptkritikpunkt: "Das Auto ist nicht so einfach zu fahren. Andererseits: Wenn du das Auto am Limit bewegst, dann gibt es immer mal Dreher oder einen Verbremser. Sonst machst du nicht genug Druck. Aber mit diesem Auto: Wenn du an einen kritischen Punkt kommst, dann bricht es einfach aus. Das ist nicht so leicht abzufangen."

Über die Ursachen könne er nur spekulieren, harte Fakten dazu gäbe es bislang nicht. "Wenn wir es verstehen würden, dann hätten wir es schon geändert oder besser gemacht", sagt Verstappen. "Es ist aber offensichtlich noch immer etwas falsch. Wir schauen weiter."

Er würde auch nicht ausschließen, dass sich Red Bull bei der Entwicklung vertan habe. Denn: "Manche Teams haben Fortschritte gemacht, aber wir sind vielleicht in die falsche Richtung gegangen", meint Verstappen.

Er spricht deshalb von "nicht so tollen" Aussichten für die restliche Formel-1-Saison. "Es dürfte schwierig werden, [Mercedes] einzuholen, weil sie so weit voraus sind." Verstappens Teamkollege Alexander Albon aber hofft noch: "Es steckt einiges an Potenzial im Auto. Wir müssen nur verstehen, wo es zu finden ist."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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