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Red Bull an der Spitze: Verstappen freut sich über "besseres Gefühl" im RB16

Red-Bull-Pilot Max Verstappen fährt am Freitag die Bestzeit in der Steiermark - Deutliche Verbesserung zum ersten Rennen - Alex Albon strauchelt: Mehrere Dreher

"Ich habe ein viel besseres Gefühl als vergangenen Freitag", lautet Max Verstappens Fazit nach dem Trainingstag in der Steiermark. Der Red-Bull-Pilot sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:03.660 Minuten die Freitagsbestzeit - 0,043 Sekunden vor Valtteri Bottas im Mercedes.

"Wir haben sehr viel über das Auto gelernt. In der Vorwoche waren wir noch nicht so glücklich über das Auto. Daher haben wir versucht, ein paar Dinge zu korrigieren - und bislang ist es deutlich besser", ist Verstappen zufrieden mit den beiden Freien Trainings.

Der Red-Bull-Pilot konnte sich vor allem in den ersten beiden Sektoren gegen die Konkurrenz durchsetzen, in Sektor 3 hat er Zeit auf Bottas liegenlassen. Schon am ersten Rennwochenende konnte man beobachten, dass die Red Bull in den Kurven 7, 8 und 9 Schwierigkeiten haben.

Honda: "Grundlegende Gegenmaßnahmen" ergriffen

Ausgerechnet in jenen schnellen Passagen, in denen die Bullen normalerweise immer brillieren konnten. Doch man hat aus dem ersten Rennwochenende auf dem Red-Bull-Ring gelernt: "Wir haben Maßnahmen gesetzt", lässt Helmut Marko vor dem ersten Training im 'ORF'-Interview wissen.

Welche? "Das ist im Detail schwierig zu erklären", schmunzelt der Steirer. Um die Fahrbarkeit des RB16 zu verbessern, habe man "massive Änderungen an der Karosserie" vorgenommen. Gleichzeitig hat das Team auf Zuverlässigkeitsprobleme reagiert und einige Aero-Teile verstärkt.

Honda hat nach dem Doppelausfall am vergangenen Sonntag außerdem "Gegenmaßnahmen" angekündigt. Wobei das Team den Defekt von Verstappen (Aus nach elf Runden) nicht bei den Japanern verortet. Beide Defekte seien "auf das exzessive Benutzen der Randsteine" zurückzuführen.

 

Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe bestätigt am Freitag: "Die beiden Zwischenfälle hatte nichts miteinander zu tun. Bei Max haben wir ein mechanisches Problem festgestellt, das zu einem Elektronikproblem an der Power Unit geführt hat. Aber das hatte nichts mit dem Motor zu tun."

Bei Albon habe Honda in den Daten Auffälligkeiten entdeckt, nachdem er über die Randsteine und Kies gefahren war. "Das wurde immer schlimmer und hat schließlich die Grenzen gesprengt, deswegen haben wir das Auto angehalten."

Aufgrund der Kürze der Zeit zwischen den Rennen konnte Honda nur "sehr simple, grundlegende Gegenmaßnahmen" ergreifen. "Wir haben die gesamte Elektronik der Power Unit ausgetauscht. Wir untersuchen aber weiterhin alle Details."

Eineinhalb Sekunden schneller als in der Vorwoche

Um einen erneuten Schaden zu verhindern, müssen die Fahrer versuchen, von den Randsteinen fern zu bleiben. "Natürlich geht das nicht im ganzen Rennen, nicht im Qualifying", ist sich Marko bewusst. Fraglich ist, ob überhaupt ein Zeittraining am Samstag gefahren werden kann.

Der Wetterbericht verheißt für das Murtal nichts Gutes, starker Regen und Schauer sind für den Qualifying-Tag prognostiziert. Sollte kein Kräftemessen möglich sein, dann wird Verstappen beim zweiten Heimrennen seines Teams von der Pole-Position starten, denn dann zählt das FT2-Ergebnis.

Marko fürchtet aber auch ein Shootout am Samstag nicht: "Von der Theorie her sollten wir deutlich besser aufgestellt sein als im ersten Qualifying." Das ist auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff nicht entgangen: "Gegenüber letzter Woche hat Verstappen zugelegt."

 

Der Niederländer selbst will der Euphorie noch nicht ganz trauen. Er erwarte nicht, mit der FT2-Zeit am Sonntag auf Pole zu stehen, lässt er wissen. Zwar spricht er von einer "großartigen Balance" des Autos, dennoch betont er auch: "Ich bin nicht sicher, ob wir das richtige Paket haben, um das Rennen zu gewinnen. Das werden wir am Sonntag herausfinden."

Womöglich ist er auch skeptisch, weil im zweiten Training erneut Probleme mit dem Antrieb aufgetaucht sind. Zu Beginn der Session funkte Verstappen: "Ich habe nicht wirklich viel Power", vor allem im vierten und fünften Gang. Nach einem Boxenstopp lief der RB16 wieder problemlos.

Im Vergleich zur Vorwoche war Verstappen um 0,644 Sekunden schneller als die Freitagsbestzeit von Lewis Hamilton. Im Vergleich zu seiner eigenen FT2-Zeit am ersten Wochenende (1:05.215 Minuten), die er mit einem gebrochenen Frontflügel gefahren hat, war er sogar um 1,555 Sekunden schneller.

Sieben Zehntel fehlen Albon auf Verstappen

Auch in den Longruns scheint der Niederländer besser aufgestellt zu sein, er zählte im Renntrimm ebenso zu den Schnellsten. Er lag auf Augenhöhe mit Bottas und den beiden Racing-Point-Piloten im niedrigen 1:09er-Bereich.

"Normalerweise ist unsere Rennpace noch konkurrenzfähiger, aber schon über den Speed auf einer Runde können wir uns nicht beschweren. Und die elf Runden, die ich am vergangenen Sonntag gefahren bin, waren auch nicht so schlecht - also kann es nur besser werden", fasst Verstappen zusammen.

Teamkollege Alexander Albon ist am Freitag durch mehrere Dreher aufgefallen. Der Thailänder verlor einmal in Kurve 3 die Kontrolle, gegen Ende des zweiten Trainings schlitterte er in Kurve 8 durchs Kiesbett.

 

"Ich habe ein wenig zu sehr gepusht am Kurvenausgang gegen Ende der Session, dadurch habe ich das Heck verloren. Das war aber nichts Ernstes", beruhigt Albon. "Wir sind ein wenig kreativ geworden und haben verschiedene Dinge ausprobiert - manches hat funktioniert, manches nicht. Das war also eher ein durchwachsener Tag", lautet sein Fazit.

Er hofft, am Samstag ein wenig von Verstappens Erkenntnissen umsetzen zu können. "Hoffentlich lernen wir ein wenig von seiner Session und machen einen Schritt vorwärts." Am Ende verbucht Albon Rang sieben in der Gesamtwertung für sich, mit einer Rundenzeit von 1:04.437 Minuten. Damit liegt er 0,777 Sekunden hinter dem Holländer.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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