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Red Bull entschuldigt sich: "Der arme Tsunoda kann nix dafür"

Christian Horner und Helmut Marko rudern nach initialer Kritik an Yuki Tsunoda zurück, wundern sich aber über die Aufregung, die deswegen entstanden ist

Christian Horner hat Yuki Tsunoda nach dem Qualifying zum Grand Prix von Mexiko zunächst kritisiert ("Wir wurden 'tsunodat'"), diese Kritik aber nach dem Rennen am Sonntag zurückgezogen: "Jetzt, wo ich Gelegenheit hatte, mir das genauer anzuschauen, muss ich, um Yuki gegenüber fair zu sein, sagen, dass man ihn mit mehr Information besser hätte unterstützen können", sagt der Red-Bull-Teamchef.

Tsunoda hatte vor dem alles entscheidenden Q3-Run zunächst seinen Teamkollegen Pierre Gasly im Windschatten gezogen, weil er selbst wegen einer Motorstrafe ohnehin rückversetzt wurde. Als er schon langsam unterwegs war, tauchten hinter ihm die beiden Red Bulls auf - und Sergio Perez rutschte, womöglich irritiert vom AlphaTauri, neben die Strecke, was wiederum Max Verstappen dazu veranlasste, in Erwartung einer gelben Flagge (die nicht kam) kurz vom Gas zu gehen.

Bei genauerer Betrachtung der Situation stellte sich aber raus: Erstens erhielt Tsunoda die Information, dass hinter ihm Perez heraneilt, relativ spät. Und zweitens beweist Perez' Onboardperspektive, dass Tsunoda ihn zwar vielleicht dadurch irritiert hat, dass er freiwillig neben die Strecke gefahren ist, um Platz zu machen, der Fehler aber eher auf seine eigene Kappe geht.

"Es war einfach unglücklich, wie die Situation ausgegangen ist", sagt Horner im Nachhinein. "Besonders aus dem Grund, dass Yuki ja nur dort war, um seinem Teamkollegen einen Windschatten zu spendieren. Aber es ist, wie es ist. Letztendlich ist es ja gut ausgegangen, weil es für uns heute kein Nachteil war, in der zweiten Startreihe zu stehen."

 

Unmittelbar nach dem Qualifying hatte sich Helmut Marko auf den Weg zu AlphaTauri gemacht, mutmaßlich um Tsunoda die Meinung zu geigen. Doch Franz Tost stellte sich in der Situation schützend vor den kleinen Japaner: "Ich habe Helmut gesagt, er soll mal schön ruhig bleiben und wir schauen uns das an", so der AlphaTauri-Teamchef im Interview mit 'Sky'.

"Wir hatten zu Yuki gesagt: 'Pass auf, der Perez kommt, der ist vier Sekunden hinter dir. Pass jetzt auf.' Und was hat Yuki gemacht? Er ist sofort neben die Strecke gefahren. Dass ihm Perez folgt, das hat nichts mit Yuki zu tun. Hier überhaupt zu diskutieren, ist ja schon mal ein Witz. Das hat Helmut dann auch eingesehen", sagt Tost.

Das Argument, Perez sei in Tsunodas "dirty Air" gewesen, lässt er auch nicht gelten: "Von einer 'dirty Air' zu sprechen bei einem, der so langsam fährt: Das kann er irgendeiner Großmutter erzählen, aber uns nicht! Wenn man Fehler macht, okay, dann stehen wir dazu. Aber das war kein Fehler, weder vom Team noch von Yuki. Sondern ich weiß nicht, was Perez da gemacht hat."

Eine Einschätzung, die Marko nach dem Gespräch mit Tost und Tsunoda am Samstag teilt: "Der arme Tsunoda kann nix dafür." Sein Renningenieur habe ihn sehr früh vor den Ferraris gewarnt, aber zu spät vor den Red Bulls, die von hinten kamen. "Er ist dann eh komplett auf die Seite gefahren. Yuki hat nichts falsch gemacht", nimmt Marko den Japaner im Interview mit 'Sky' in Schutz.

Allerdings hatten die Red-Bull-Chefs auf Facebook & Co. bereits ihr Fett abbekommen, als sie sich für die initiale Kritik an Tsunoda entschuldigten. Red Bull fahre wie eine Dampfwalze über junge Fahrer drüber, wenn es darum geht, die unantastbaren Stars von Red Bull Racing zu schützen, und sei dabei weder objektiv noch verständnisvoll, lautete ein Kernvorwurf.

Soziale Netzwerke, hält Horner dagegen, "greifen halt häufig einen Satz auf und schlachten diesen aus. Ich finde es wichtig, dass man weiterhin sagen kann, was man gerade denkt. Es wäre doch ziemlich langweilig, wenn man sich nicht mehr über die Leistung eines anderen Fahrers äußern darf", sagt der Red-Bull-Teamchef über die harte Kritik an seiner ersten Aussage.

Mit Bildmaterial von Red Bull.

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