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Red Bull erklärt: Perez hat für Verstappen aufgegeben

Sergio Perez wurde zum heimlichen Helden von Red Bull in Abu Dhabi, doch mit einem Podium wurde der Mexikaner nicht belohnt.

Als Max Verstappen und Lewis Hamilton ihre letzte Runde beim epischen Formel-1-Finale in Abu Dhabi ausfochten, hatte ein heimlicher Fahrer des Rennens sein Auto bereits abstellen müssen. Sergio Perez hatte der Rolle des "Wingman" zuvor eine ganz neue Bedeutung gegeben, als er Hamilton mit stumpfen Waffen über mehr als eine ganze Runde Paroli bot.

Verstappen selbst dachte in seinem Weltmeister-Interview direkt an den Mexikaner und adelte ihn dafür, dass er "sein Herz herausgefahren" habe. Perez sei ein "unglaublicher Teamkollege".

Allerdings wurde er für sein starkes Rennen nicht mit einem Podium belohnt, denn während der Safety-Car-Phase kurz vor dem Ende musste er sein Auto auf Platz drei liegend in der Box abstellen. Der Ausfall war dabei eine Mischung aus technischem Problem und Taktik.

Red Bulls Angst: Perez verlängert Safety-Car-Phase

"Er hatte einen sinkenden Öldruck und das wollten wir nicht riskieren. Weil die Konstrukteursmeisterschaft ist uns nicht so wichtig. Weil bleibt er stehen, ist das Safety-Car ganz draußen und das hätte Max sämtliche Chancen genommen", erklärt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko.

Klar ist: Wäre Perez auf der Strecke ausgerollt, wäre Hamilton sicher Weltmeister geworden. So opferte das Team lieber den Podestplatz, als zu riskieren, dass die Safety-Car-Phase selbstverschuldet verlängert wird.

"Legende" Perez hilft Verstappen

Als Perez zuvor in den Mittelpunkt rückte, schien das Rennen zu einer Spazierfahrt für Hamilton zu werden. Sowohl der Brite als auch Verstappen hatten zuvor ihren ersten Reifenwechsel erledigt. Der Niederländer hing noch einige Runden hinter Carlos Sainz fest, knapp zehn Sekunden betrug der Abstand dann auf Hamilton.

Der Mercedes-Pilot seinerseits fuhr dann auf Perez auf, der noch nicht an der Box war. Der 31-Jährige bekam per Funk den Auftrag, Hamilton das Leben schwierig zu machen. Und das tat er. Selbst ein DRS-Manöver von Hamilton konterte er auf brillante Weise. Als Hamilton dann mehr als eine ganze Runde später doch den Weg vorbeifand, hatte Verstappen schon fast aufgeschlossen.

Verstappen funkte direkt, dass Perez "eine Legende" sei. Marko hielte es für durchaus angemessen, wenn Verstappen sich für diese Leistung mit mehr als nur Worten bedankt. "Er hat sich gleich im Rennen bedankt, wie phänomenal er das gemacht hat. Das ist ein gutes Verhältnis. Seine WM-Prämie ist nicht so gering, da kann er sich schon erkenntlich zeigen", sagt Marko.

Perez: Eigentlich wollte ich mich nicht einmischen...

Perez selbst wusste genau, wie wichtig seine Rolle in dieser Phase des Rennens war. "Ich wusste, dass Lewis das Rennen im Grunde unter Kontrolle hatte, er hatte das Fenster für das virtuelle Safety-Car und das Safety-Car ziemlich weit offen. Er hätte zu diesem Zeitpunkt tun können, was er wollte", sagt er.

Als Hamilton dann eigentlich bereits vorbei war, sei es der "Schlüssel" gewesen, in Kurve 6 direkt den Konter zu setzen und für den Rest der Runde vorne bleiben zu können. "Ich bin einfach nur glücklich, dass es sich ausgegangen ist. Ich wollte, dass er eine halbe Sekunde verliert, aber ich bin froh, dass es noch ein bisschen mehr war", sagt Perez.

Eigentlich habe er sich gar nicht so sehr in die Fahrermeisterschaft einmischen wollen, "aber mein Team steht immer über allem", stellt er klar. Verstappens Lob an die "Legende" Perez gab dieser auch direkt zurück: "Die Legende ist er ab jetzt, denn er ist Weltmeister."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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