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Red-Bull-Formel-1-Team unter der Lupe: Budget, Gehälter, Mitarbeiter für 2023

Das Weltmeisterteam des Jahres 2022 wird in die neue Formel-1-Saison 2023 mit den größten finanziellen Ressourcen gehen: So viel gibt das Red-Bull-Team aus

Red-Bull-Formel-1-Team unter der Lupe: Budget, Gehälter, Mitarbeiter für 2023

Nach Haas hat nun auch mit Red Bull das Weltmeisterteam der Vorsaison sein neues Auto für die Formel-1-Saison 2023 vorgestellt. An der Grundlackierung hat sich seit 2016 kaum etwas geändert, nur die Sponsoren haben sich in den vergangenen Jahren abgewechselt.

Das ist dabei auch für den Red-Bull-Launch in New York das Stichwort gewesen, denn Red Bull verkündete, dass man ab der Saison 2026 zusammen mit Ford im Power-Unit-Bereich zusammenarbeiten wird. Der amerikanische Automobilhersteller wird nicht nur Partner des Red-Bull-Teams, sondern auch vom Schwesterteam AlphaTauri.

Auch für die neue Saison sollte das Ziel für das Team aus Milton Keynes klar sein: Die Verteidigung der Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaft. Nachdem man in der vergangenen Saison gleich 17 von 22 Rennen gewinnen konnte, könnte das Unterfangen 2023 jedoch etwas schwieriger werden.

Nicht nur werden die Hauptkonkurrenten Ferrari und Mercedes gewillt sein, die Red-Bull-Dominanz zu brechen, denn die Weltmeister haben nach dem Budgetverstoß während der Saison 2021 auch ein zusätzliches Handicap. Als Strafe für die Überziehung des Kostendeckels von 149,05 Millionen Dollar um 2,2 Millionen Dollar wurde dem Team eine Geldstrafe von sieben Millionen Dollar auferlegt sowie die Windkanalzeit für ein Jahr gekürzt.

Als Konstrukteursweltmeister hätte Red Bull ohnehin die geringste Zeit für Windkanal- und CFD-Simulationen von allen Team investieren können, doch diese wurde nach dem Verstoß gegen das Finanzreglement noch einmal um weitere zehn Prozent reduziert.

Red Bull sollte sich also in Acht nehmen, die Budgetobergrenze für 2023 von 153,8 Millionen Dollar nicht zu überschreiten, da die Strafen potenziell härter werden könnten. Für die Topteams ist dies jedoch gar nicht so leicht, da man vor der Einführung des Kostendeckels rund eine halbe Milliarde Dollar in die Formel-1-Programme investierte.

Trotz Cap: Red Bull mit Budget von 400 Millionen Dollar

Zwar sind die Ausgaben der Topteams nach der Implementierung des Finanzreglements zurückgegangen, doch auch 2023 wird Red Bull voraussichtlich mit einem Budget von 400 Millionen Dollar operieren können. Wenn man die Motorenabteilung mit hinzuzieht dürften es sogar 500 Millionen Dollar sein.

Grund dafür sind die umfänglichen Ausnahmen, da beispielsweise die Gehälter der Fahrer und der drei bestbezahlten Mitarbeiter nicht zählen sowie Reise- und Hotelkosten an den Strecken und vieles mehr.

So viel verdienen Verstappen, Horner & Co.

Vor allem die Gehälter der Topverdiener bei Red Bull haben es in sich. Laut 'Forbes' hat das Fahrerduo Max Verstappen und Sergio Perez im vergangenen Jahr satte 86 Millionen Dollar verdient, wobei allein 36 Millionen Dollar davon auf Boni zurückzuführen sind, die bei Weltmeisterschaften, Rennsiegen, Polepositions und weiteren Zielerreichungen ausgelöst werden.

Zudem ist Christian Horner mit einem Gehalt von 11,2 Millionen Dollar pro Jahr der bestbezahlte Teamchef der Formel 1, wenn man nur das Grundgehalt berücksichtigt. Auch weitere hochkarätige Mitarbeiter wie Design-Legende Adrian Newey dürften nicht billig sein.

Am Ende seiner McLaren-Zeit im Jahr 2004 verdiente Newey schon über acht Millionen Dollar und wurde zwei Jahre später dennoch von Red Bull abgeworben. Es ist schwer vorstellbar, dass der Brite Gehaltseinbußen hinnehmen musste, wenn er vom damals wenig konkurrenzfähigen Red-Bull-Team angeheuert wurde und dafür ein Topteam verließ.

Wegen Budgetgrenze: 2021 ganze 154 Mitarbeiter entlassen

Infolge der Budgetobergrenze musste Red Bull 2021 dennoch ganze 154 Mitarbeiter bei den beiden Unternehmen Red Bull Racing und Red Bull Technology entlassen, um die Fixkosten zu senken. Dafür gründete man im gleichen Jahr allerdings eine Motorenschmiede mit Red Bull Powertrains, wo höchstwahrscheinlich viele Mitarbeiter untergebracht werden konnten.

Anders als das Rennteam und der Chassisbereich fällt die Power-Unit-Abteilung nicht unter diese Budgetobergrenze, denn ab 2023 gibt es für den Motorenbereich einen seperaten Kostendeckel, der aktuell bei 95 Millionen Dollar liegt. Diese wird 2026 mit dem neuen Motorenreglement auf 130 Millionen Dollar steigen, wobei Neueinsteiger Zuschüsse erhalten.

Mit den großen finanziellen Ressourcen sowie der herausragenden Basis des RB18 dürfte Red Bull dennoch als Favorit in die Saison 2023 gehen. Wir haben anhand von historischen Daten mittels Companies House - einem Portal, was das britische Handelsregister führt - sowie weiteren Recherchen die wichtigsten Finanzkennzahlen des Red-Bull-Teams für die Saison 2023 zusammengefasst.

Die wichtigsten Finanzkennzahlen des Red-Bull-Teams

Anmerkung: Die durchschnittlichen Gehälter können durch Topverdiener wie die Fahrer, dem Teamchef oder andere hochrangige Mitarbeiter nach oben verzerrt werden, weshalb die Durchschnitte unter Umständen kein realistisches Bild über das Gehalt der "normalen" Mitarbeiter abgeben.

Weitere Informationen über das Red-Bull-Formel-1-Team gibt es hier im Team-Porträt

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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