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Red Bull: Gibt's noch andere Gegner für Verstappen als das Wetter?

Max Verstappens Dominanz beim Grand Prix von Spanien in Barcelona ist so groß wie vielleicht noch nie zuvor in der Formel-1-Saison 2023

Red Bull: Gibt's noch andere Gegner für Verstappen als das Wetter?

Es sagt sehr viel über die Dominanz von Max Verstappen und Red Bull in Barcelona aus, wen Teamchef Christian Horner bei der Frage nach den stärksten Gegnern im Rennen am Sonntag so alles aufzählt: "Da ist das Wetter, da ist die Zuverlässigkeit, der Start, die Strategie. Wie sich die Reifen in den schnellen Kurven verhalten. Es gibt so viele Dinge."

Was ihm nicht einfällt, sind Gegner im Sinne von anderen Fahrern. Zu drückend war die Überlegenheit, als dass sich Red Bull im Rennen unter normalen Umständen vor irgendjemandem fürchten müsste. Monaco habe den Stärken des RB19 nicht geschmeichelt, Barcelona hingegen schon, sagt Horner. "Und Max hat das großartig genutzt."

Fast eine halbe Sekunde betrug der Vorsprung auf Carlos Sainz im Ferrari am Ende des Qualifyings, und dabei konnte es sich Verstappen sogar noch leisten, seine letzte Q3-Runde nach besten Zwischenzeiten abzubrechen, um den Reifensatz zu schonen. Es war die bisher wahrscheinlich eindrucksvollste Machtdemonstration der Formel-1-Saison 2023.

Verstappens Form sei derzeit "unglaublich", findet Horner: "Eine tolle Leistung. Das Auto läuft auch hervorragend. Wir haben diskutiert, ob wir die zweite Runde überhaupt brauchen, sind dann aber rausgegangen, nur um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Sobald klar war, dass niemand seine Zeit schlagen wird, haben wir die aber abgebrochen."

Verstappen: RB19 liegt "wie auf Schienen"

Verstappen war mit der Performance rundum zufrieden: "Das Auto lag wie auf Schienen", berichtet er vom Qualifying. "Die zweite Runde wäre sogar noch besser gewesen. Bei hohen Geschwindigkeiten funktioniert unser Auto richtig gut. Es fühlt sich alles gut beisammen an, und wenn du so ein Gefühl hast, kannst du an all den Kurveneingängen richtig attackieren."

Genau das bringe auf einer flüssigen Strecke wie Barcelona "einiges an Rundenzeit", lächelt der 25-Jährige und ergänzt: "Die Kombination Kurve 1/2/3 war echt gut. Kurve 9 macht Spaß. Die letzten drei Kurven waren okay, aber die meiste Zeit geholt habe ich in den Kurven 1, 2, 3, 4 und vielleicht 6. Eventuell auch 7."

Als in Monaco Sergio Perez' RB19 vom Kran angehoben und der Unterboden entblößt wurde, zeigte sich auch, warum das so ist. Red Bull hat den wahrscheinlich komplexesten Unterboden aller Teams. Der Williams-Unterboden, den man in Barcelona nach dem Crash von Logan Sargeant auch sehen konnte, wirkt im Vergleich dazu wie eine plumpe Holzplatte.

So ist der Abstand auf alle anderen so groß, dass sich Verstappen mit eher nebensächlichen Experimenten unterhalten kann: "Ich bin die letzte Kurve kein einziges Mal voll gefahren", erzählt er. "Vielleicht hätte ich es in der letzten Runde probiert. Im Rennen ja leider nicht. Vielleicht dann nächstes Jahr, wenn die Autos noch besser sind."

Beeindruckend auch, wie Verstappen seinen eigenen Teamkollegen deklassiert hat. Perez wäre zwar ohne seinen Abflug sicher ins Q3 eingezogen, doch seine Rundenzeiten waren das ganze Wochenende deutlich langsamer. Es hat den Anschein, dass Verstappen das Ruder auch im teaminternen Duell jetzt endgültig an sich gerissen hat.

Das Rennen ist eigentlich eine Stärke von Red Bull

Im Hinblick auf das Rennen macht sich der Niederländer keine allzu großen Sorgen. Das Qualifying, in dem er die Konkurrenz regelrecht deklassiert hat, galt vor Barcelona als die große Schwäche von Red Bull. "Wir wissen", sagt Verstappen, "dass wir beim Reifenverschleiß gut sind. Ich hoffe, dass wir das im Rennen zeigen können."

Sainz rechnet damit, dass Verstappen mindestens eine halbe Sekunde pro Rennrunde im Köcher haben wird und die Führung verwalten kann, sollte er den Start gewinnen. Und auch Horner glaubt, dass die eingangs von ihm genannten Faktoren wie Wetter und Zuverlässigkeit die "größten Faktoren sind, die ihn davon abhalten können, diesen Grand Prix zu gewinnen".

"Wir müssen daher sicherstellen, dass wir im Rennen unser Bestes abrufen und alles im Griff haben: das Wetter, die Strategie, die Reifen - also all die Variablen, die schiefgehen können", sagt der Red-Bull-Teamchef. Und: "Toll für Max, dass er hier zum ersten Mal auf Pole steht. Soweit ich mich erinnere, ist es unsere erste Pole hier seit Mark Webber 2011."

Horners Erinnerung trügt ihn nicht: Obwohl Barcelona aufgrund der aerodynamischen Natur der Strecke als Red-Bull-Terrain gilt, sieht die Erfolgsbilanz der vergangenen Jahre mager aus. Keine Pole seit 2011, und seither auch nur zwei Siege. Die gehen beide auf Verstappens Konto: 2016, in seinem ersten Grand Prix für Red Bull, und 2022.

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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