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Red Bull: Hat Renault gegen TD/005-18 verstoßen?

Die vollen Vorteile des neuen Renault-Motors standen zunächst offenbar nicht allen Kundenteams, sondern nur dem Werksteam zur Verfügung

Cyril Abiteboul, Renault Sport F1 Managing Director and Dr Helmut Marko, Red Bull Motorsport Consultant on the grid

Cyril Abiteboul, Renault Sport F1 Managing Director and Dr Helmut Marko, Red Bull Motorsport Consultant on the grid

Sutton Images

Das Motorenupdate, das Renault beim Grand Prix von Kanada eingeführt hat, wirbelt im Nachhinein Staub auf. Denn offenbar hat der französische Hersteller damit gegen eine technische Richtlinie, die im Winter von der FIA veröffentlicht wurde, verstoßen. Demnach müssen alle Kundenteams exakt das gleiche Material bekommen wie das Werksteam. Was in Kanada nicht der Fall war.

Zumindest dann nicht, wenn man der Darstellung von Red Bull glaubt. Darauf angesprochen, ob ihm beim Heimrennen des Teams in Österreich erstmals ein spezieller Qualifying-Modus zur Verfügung stehen werde, entgegnet Max Verstappen beiläufig: "Eigentlich hätte ich damit schon beim vorherigen Rennen gerechnet. Das war aber offensichtlich nicht der Fall. Jetzt werden wir schauen, wie viel der Modus wirklich bringt."

Eine Aussage, die Zündstoff birgt, denn wenn es stimmt, dass Renault das eigene Werksteam bevorzugt hat, wäre das ein klarer Verstoß gegen die erwähnte FIA-Richtlinie TD/005-18. Diese besagt ausdrücklich, dass nicht nur die Hardware bei allen Teams gleich sein muss, sondern auch die Motorensteuerung (Elektronik und Software). Außerdem müssen identische Spezifikationen von Öl und Benzin verwendet werden.

Letzteres ist im konkreten Fall nicht möglich, denn Renault fährt mit Castrol- und Red Bull mit Mobil-1-Benzin. "Dadurch, dass wir einen anderen Spritlieferanten als Renault haben, und Renault natürlich dem eigenen Team Priorität gibt, werden wir voraussichtlich erst ab Ungarn den komplett gleichen Leistungsstand haben wie das Renault-Werksteam", erklärt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

Marko erwartet sich durch das Feintuning des Mobil-1-Benzins, das erst in den nächsten Wochen an die neue Ausbaustufe angepasst werden kann, "ein bis eineinhalb Prozent" mehr Performance aus der Antriebseinheit. "Das hoffen wir bis Budapest - aber sicher bis Spa - zu haben", sagt er. Aber das eigentliche Problem liegt ganz woanders.

Denn während Renault an Red Bull die gleiche Hardware geliefert hat, standen gewisse neue Motorenmodi ab Frankreich nur dem Werksteam zur Verfügung. "Die Hardware war gleich. Die Motorensteuerung nicht", bestätigt Marko auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' und ergänzt: "Wir haben in einem 'sehr netten' Gespräch mit Renault geklärt, dass es ab Österreich so sein wird, dass wir die gleichen Updates wie das Werksteam bekommen."

"Auch das ist übrigens ein Grund, der für unsere Partnerschaft mit Honda spricht: Mit Honda werden wir in allen Belangen Priorität genießen", unterstreicht Marko. Dass Red Bull in Österreich erstmals Zusatzleistung im Qualifying abrufen kann, sei grundsätzlich positiv. Aber: "Wie weit und wie gut der Modus im Vergleich zu Mercedes und Ferrari ist, werden wir sehen", bleibt der Red-Bull-Motorsportkonsulent zurückhaltend.

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