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Red Bull: Keine Chance auf Rückkehr für Ex-Junioren wie Vergne & Co.

Obwohl Jean-Eric Vergne zweifacher Meister in der Formel E ist, ist für ihn und weitere Ex-Junioren die Tür in der Formel 1 bei Red Bull zu

Red Bull hatte für 2020 die Qual der Wahl, welchen seiner Junioren man neben Max Verstappen im Mutterteam parkt und welche beiden Piloten bei Toro Rosso (respektive AlphaTauri) bleiben müssen. Für viele Experten war das jedoch mehr eine Verlegenheitswahl, weil der Kader nicht mehr so viel herzugeben scheint wie in früheren Jahren.

Rookie Alexander Albon, noch vor einem Jahr bei niemandem auf dem Zettel, darf im A-Team fahren, mit Pierre Gasly und Daniil Kwjat sitzen zwei Piloten im Juniorrennstall, die schon einmal ihre Chance im Topteam hatten und schließlich aufgrund mangelnder Leistungen degradiert wurden. Alternativen gab es nicht, denn von unten klafft nach dem Rauswurf von Daniel Ticktum eine Lücke.

 

Natürlich wurden auch Stimmen laut, man sollte einfach einen ehemaligen Piloten wie Jean-Eric Vergne zurückholen, der seinen Wert in der Formel E bewiesen hat und im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge Meister wurde. Doch das schließt Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko komplett aus: "Das Thema ist dicht", betont er im Gespräch mit 'Motorsport.com'.

"Wenn jetzt ein Jean-Eric Vergne die Formel E gewinnt, dann ist das vom Anforderungsprofil etwas ganz anderes, was wir in der Formel 1 brauchen. Denn der wäre mehr oder minder ein kompletter Neuling", begründet der Österreicher. "Bis der sich an die Spezialitäten eines Pirelli-Reifen gewöhnt, braucht der eine ganze Saison."

Marko: Red-Bull-Programm ein Erfolg

Somit ist die Tür für Vergne, Buemi & Co. geschlossen und Red Bull muss aus seinem vorhandenen Material etwas machen. Dennoch betont Marko, dass das Juniorenprogramm aus seiner Sicht ein voller Erfolg ist. Viele der ehemaligen Junioren seien erfolgreich, verdienen gutes Geld und hätten ihr Hobby zum Beruf gemacht.

Jean-Eric Vergne und Sebastien Buemi sind beide Meister in der Formel E, Brendon Hartley Sieger der 24 Stunden von Le Mans und Weltmeister in der Langstrecken-WM, Michael Ammermüller dreimaliger Meister im Porsche-Supercup, und auch Fahrer wie Lucas Auer, Robert Wickens oder Antonio Felix da Costa haben sich einen Namen gemacht.

Zudem müsse man die Entwicklung sehen: Am Anfang sei das Juniorenteam nur "eine Art Mäzenatentum" von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz gewesen. Der Österreicher wollte Youngster im teuren Motorsport unterstützen und ihnen so eine Chance geben. "Aber dann haben wir plötzlich zwei Formel-1-Teams gehabt", sagt Marko. Und plötzlich waren die Ansprüche höher.

Gestiegene Ansprüche kein Grund für Kritik

"Es hat sich dann in die Richtung entwickelt: Der muss mindestens das Potenzial haben, einen Grand Prix zu gewinnen. Und dadurch ist die Selektion stärker geworden", sagt er. Kritik am System kann der 76-Jährige daher nicht verstehen: "Wir finanzieren diesen Leuten eine komplette oder zwei Saisonen. Ohne diese Mittel wären sie überhaupt nie in diese Situation gekommen."

Und wenn es bei einem Fahrer am Ende nicht für die Formel 1 reicht, dann sei es eben so. Schließlich gibt es in der Königsklasse nur 20 Plätze zu besetzen. "Und von diesen 20 wissen wir, dass nicht alle nur aufgrund ihres Könnens drinnen sind. Da sind auch andere Maßstäbe dabei", so der Österreicher. "Also das ist ein unglaubliches Achievement."

Denn auch der Erfolg in der Formel 1 scheint dem Juniorenteam Recht zu geben. Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Max Verstappen haben es alle zum Rennsieger gebracht, Vettel ist sogar viermaliger Weltmeister. Hinzu kommen Daniil Kwjat, Pierre Gasly und Carlos Sainz, die auf dem Podium stehen konnten.

"Wir intern sind zufrieden und stolz", betont Marko, "und wir werden ja auch massivst kopiert. Nur keines der anderen Programme hat nur annähernd das zustande gebracht, was wir erzielt haben."

Mit Bildmaterial von PacePix.com.

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