Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Red Bull: Motorenentscheidung bis spätestens Österreich

Red Bull will bis zum Heimrennen in Spielberg eine Entscheidung in der Motorenfrage treffen - Honda "nicht in der Formel 1, um Scheiße zu bauen", so Gasly

A Honda team member works in the Toro Rosso garage

A Honda team member works in the Toro Rosso garage

Andrew Hone / Motorsport Images

Die Zukunft von Red Bull ist weiterhin unklar. Das Topteam aus Österreich hat offiziell noch keinen Motorpartner für die kommenden Jahre, nachdem der Liefervertrag mit Renault am Ende dieser Saison ausläuft. Bereits am 15. Mai endete die Deadline, die im Sportlichen Reglement festgeschrieben ist. Diese soll verhindern, dass ein Team ohne Motorenpartner dasteht. Doch diese Gefahr ist bei Red Bull nicht gegeben, schließlich kann man zwischen Langzeitpartner Renault und der riskanten Alternative Honda wählen. Bis zum Grand Prix von Österreich soll nun eine Entscheidung fallen, bestätigte Helmut Marko auf Nachfrage von 'Motorsport.com'.

"Wir sind in Gesprächen. Der interne Zeitplan bei uns sieht vor, dass wir bis zum Grand Prix in Österreich eine Entscheidung in der Motorenfrage haben wollen. Wenn möglich, dann auch in der Fahrerfrage", erklärte Marko am Rande des Formel-1-Tests von Marc Marquez in Spielberg. Von der Motorenentscheidung hängt damit wohl auch die Zukunft von Daniel Ricciardo ab. Zuvor herrschte bereits Uneinigkeit zwischen den Bullen und Renault, da die Franzosen bereits gerne am Stichtag Mitte Mai eine Entscheidung hören wollten.

Red Bull sah sich allerdings nicht daran gebunden. "Sie müssen sich doch die Frage stellen, ob sie zukünftig ein Werksteam oder weiter Kundenteam sein wollen", sagte Renault-Manager Cyril Abiteboul vor wenigen Wochen verwundert. "Das kann man doch nicht an der Performance eines Rennens festmachen. Wir können daher nicht nachvollziehen, warum die Entscheidung verschoben werden muss." Denn Red Bull möchte in Kanada die Updates von Renault und Honda analysieren. Beide potenzielle Partner werden in Montreal ihre Weiterentwicklungen einsetzen.

"So viele Möglichkeiten gibt's ja nicht ..."

Die Entscheidung über den Motorpartner könnte also bei den folgenden Rennen in Kanada und Frankreich evaluiert und in Österreich beim Heimspiel des Teams fixiert und bekannt gegeben werden. "In Österreich wird's sicher eine Entscheidung geben. So viele Möglichkeiten gibt's ja auch nicht", erklärte Marko augenzwinkernd auf Nachfrage von 'Motorsport.com'.

Zuletzt war das Team aus Milton Keynes nicht immer zufrieden mit der Leistung von Renault. Man fordert weitere Verbesserungen, um vor allem im Qualifying-Trimm mit den Power-Modi von Mercedes und Ferrari schritthalten zu können. Währenddessen konnte sich Honda mit soliden Verbesserungen nach den desaströsen McLaren-Jahren mit Toro Rosso ins Mittelfeld schieben. Allerdings könnte ein Wechsel zu den Japanern zu früh kommen und Red Bull ein ähnliches Schicksal wie McLaren drohen, sollte der Motor 2019 nicht standfest sein.

Die Entscheidung ist jedenfalls nicht einfach, das weiß auch Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly. "Ich denke, das ist der Grund, warum sie die Entscheidung so weit rauszögern, wie sie nur können", glaubt der Franzose. "Beide liegen sehr eng beisammen. Honda war bislang bei der Leistung etwas hinter Renault, aber ich hoffe, dass wir aufholen können und zumindest auf Augenhöhe mit ihnen sein können nach diesem Wochenende."

Gasly: Honda nicht in der Formel 1, "um Scheiße zu bauen"

Der Red-Bull-Nachwuchspilot weiß genau, welche Konsequenzen ein Wechsel zu Honda für das Schwesterteam haben könnte: "Entscheidet man sich für einen neuen Hersteller, bedeutet das sehr viel Arbeit. Man muss neue Beziehungen aufbauen, auch das Design des Autos wird beeinflusst. Bei Renault wissen sie genau, was sie bekommen." Allerdings steht die Red-Bull-Spitze schon seit dem Rennen in Baku mit der Honda-Chefetage in regem Austausch. Bei Toro Rosso kann man sich genau ansehen, wie Honda funktioniert.

"Sie sind sicherlich nicht hier, um Scheiße zu bauen. Sie sind in der Formel 1 geblieben nach den schwierigen Jahren mit McLaren. Ihre Hingabe ist wirklich beeindruckend", meint Gasly. "Sie wollen zeigen, dass sie die Zutaten und Erfahrung haben, um den besten Motor der Formel 1 zu bauen. Wenn sie etwas wollen, geben sie alles, bis sie es erreicht haben." Diese Mentalität könnte Red Bull imponiert haben.

Vorheriger Artikel Mehr Sicherheit: FIA schreibt 2019 neuen Formel-1-Helm vor
Nächster Artikel Daniel Ricciardo: Verstappen nach Monaco auf Bier eingeladen

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland